Plötzlich immer schlimmer werdendes Rasseln Motor/Getriebe und Vibrationen & Quietschen beim Einlenken?! Hilfe?!

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  • DHallo zusammen,
    Ich bin gerade auf einem 10 Wöchigen Surf-Roadtrip -momentan an der Algarve- und plötzlich vor ca. 400km hat es mit einem leisen kaum hörbaren Rasseln beim Anfahren und Auskuppeln kurz vor dem Stillstand im ersten und zweiten Gang angefangen. Circa zur gleichen Zeit fing die Lenkung an bei niedrigeren Geschwindigkeiten beim Einschlagen nach etwa eienr 3/4 Umdrehung in kurzen Impulsen zu Vibrieren je weiter man das Lenkrad dreht. Nun ist es innerhalb der letzten beiden Tage plötzlich so schlimm geworden, dass das Rasseln bei niedrigen Geschwindigkeiten deutlichst zu hören ist, und beim Einlenken die Lenkung Quietscht/Schleift/Rasselt und das Vibrieren sehr spürbar geworden ist. Es fühlt sich an als würde immer wieder für den Bruchteil einer Sekunde die Servolenkung ausfallen und dann wieder anspringen. Habe schon nach den Sympomen recherchiert jedoch taucht niergendswo dieses Quietschen/Rasseln/Schleifen.
    Das andere Rasseln setzt aus sobald die Kupllung getreten wird oder der Leerlauf eingelegt ist.
    Sobald man in den ersten Gang schaltet und anfaährt bzw die Kupllung kommen lässt wird das rasseln wieder stärker. Mit und ohne Gas ist das Rasseln zu hören ( also auch bei Bergabfahrten mit leicht getretener Bremse).
    Nun mache ich mir wirklich Sorgen was es denn sein könnte. Denn eigentlich liegen noch 2 1/2 Wochen Urlaub vor uns und wir wollen noch heile Zuhause ankommen. Ich bin ratlos wie ich jetzt weiter vorgehen soll und wie ernst die Symptome sind.
    Kennt jemand von euch das Problem und wenn ja wie schlimm ist es?

    Viele Liebe Grüße,
    Der Surffbus261

  • Hi,
    könnte die Servopumpe sein.
    Oder eines der Aggregate die auf dem gleichen Keilriemen sitzen.
    Oder nur der Riemen.

    Bei meinen wars damals die Pumpe. Hat schon deutlich geölt am vorderen Lager.

    Gruß

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  • Riemen runter und mal am Pumpenrad/Riemenscheibe (Servo) drehen. Wenn da was ist, dann wirst du das schon merken.

    Einmal editiert, zuletzt von tomato (6. Oktober 2018 um 03:00)

  • Habe mich heute morgen mal unter den Wagen gelegt und einen verdächtigen Ölfilm an einem Bauteil gesehen was ich nicht identifizieren kann.
    Der Lenkflüssigkeitsstand der Servolenkung ist auch unter dem Minimum.
    Kann jemand das Bauteil identifizieren ?

    yellowone Wie kann ich den das mit dem Schwingungsdämpfer prüfen?

    Hier die Bilder:
    https://www.dropbox.com/sh/p1bhy62ip0o…SGey9U1Rza?dl=0

    3 Mal editiert, zuletzt von surfbus261 (6. Oktober 2018 um 10:58)

  • Da Du Servoölverlust hast, muss eh die Bodenwanne ab - dann kannst Du auch auf den Schwingungsdämpfer drauf sehen

    https://t4-wiki.de/wiki/Datei:Mot…blagerungen.jpg

    ... ist die große Riemenscheibe auf der Kurbelwelle.

    Mit dem Servoölverlust steigt zwar die Wahrscheinlichkeit für kaputte Servopumpe, aber trivial ist das auch nicht.
    Hilft also nichts, die Wanne muss runter.
    Wenn Du die Vorderräder auf Keile oder Steine fährst, kannst Du die Wanne abschrauben und nach unten ablegen, das reicht für eine Begutachtung.

  • "die Lenkung ... in kurzen Impulsen zu Vibrieren je weiter man das Lenkrad dreht. "


    Dieses Phänomen hatte ich nach Einbau eines neuen Lenkgetriebes, weil an dem die Leitungen für die Hydraulikflüssigkeit nicht richtig festgezogen waren, Hydraulikflüssigkeit rauslief und dann die Servo nicht mehr richtig arbeitete. Bei dir ist aber, auch wenn es unterm Minimum ist, ja eigentlich noch genug Hydraulikflüsigkeit drin. Was dann schon eher darauf hindeutet, dass die Servopumpe einen Defekt hat, oder aus anderen Gründen nicht mehr richtig läuft, z.B. weil der Keilrippenriemen nicht mehr richtig angetrieben wird (durch einen, wie yellowone vermutet, defekten Schwingungsdämpfer).

    Warum fährst du nicht in eine VW-Werkstatt (oder auch freie Werkstatt) und lässt die nachsehen, was defekt ist. Das kostet nicht die Welt und hinterher kannst du entscheiden, wie du weiter (ver-) fährst. Würde ich auf jeden Fall lieber machen, als mit dem Bus auf zwei Steine fahren, um die Motorwanne runterzumachen (das geht ja noch, aber sie dann wieder draufzubekommen, kann eine rechte Herausforderung sein, wenn du keine Stehbolzen eingebaut ist). Meine Erfahrung mit solchen Situationen ist auch, dass wir Hobbyschrauber dann auf irgendwelche Ölflecken starren und letztlich doch nicht genau wissen, was Sache ist. Die Fotos, die du in Dropbox gestellt hast, sind nicht aussagefähig. Wenn Hydraulikflüssigkeit verloren geht, dann verteilt die sich nunmal auf verschiedensten Bauteilen. Wo sie herkommt ist entscheidend.

  • Nehmen wir als Hypothese an, der Schwingungsdämpfer ist schon so kaputt, dass Innen- und Außenteil die Verbindung zueinander verloren haben und der Riemen deshalb zeitweise stehen bleibt.
    Dann würde ich mit dem Bus nicht mehr fahren ... auch nicht zur Werkstatt.

    Du kannst versuchen zu ertasten, ob Du an der äußeren Seite
    - eine ringförmige, gummiartige (also warme) Fläche spürst
    - dieser Gummis rissig oder krümelig ist
    - der ganze Dämpfer mit Roststaub eingenebelt ist
    Dazu unter dem Luftfilter zwischen Motor und Kotflügel nach unten greifen.

    Du kannst versuchen, mit einem kleinen Spiegel und einer Taschenlampe hin zu schauen - dabei auf den Spiegel leuchten, der beleuchtet dann das Teil.

    Wenn Du
    - außen keine Gummifläche erfühlst, sondern nur kaltes Metall, ist der Dämpfer uralt und ganz sicher kaputt (das kannst Du aber erst feststellen, wenn Du ihn ausgebaut hast)
    - Risse, Krümel und Rost findest: Bodenwanne ab und Foto machen !!

  • Würde ich auf jeden Fall lieber machen, als mit dem Bus auf zwei Steine fahren, um die Motorwanne runterzumachen (das geht ja noch, aber sie dann wieder draufzubekommen, kann eine rechte Herausforderung sein, wenn du keine Stehbolzen eingebaut ist).

    Das ist eigentlich easy: man legt sich unter den Bus auf den Rücken und drückt die Motorwanne mit den Knien hoch.
    Dann hat man beide Hände frei und kann in Ruhe die vier Schrauben einfädeln, am besten mit Nuss und langer Verlängerung.
    Bissel beweglich muss man aber schon sein ... und dreckig wird man auch :D

    Das Aushängen hinten ist übrigens in dem Zustand auch möglich und leicht: hinter den Rädern drunter kriechen und die Haken anheben und nach vorn shieben - schon fallen sie raus.

  • Zitat

    man legt sich unter den Bus auf den Rücken und drückt die Motorwanne mit den Knien hoch. Dann hat man beide Hände frei und kann in Ruhe die vier Schrauben einfädeln,

    a) Um sich drunter zu legen und die Motorwanne mit den Knien hochzudrücken muss man den Bus aber auf ziemlich große Steine stellen. Außerdem braucht man dann Gibbon-Arme, um an die Schrauben dranzukommen. Hast das echt schon mal so gemacht. Würde ich gerne sehen. Das hat bestimmt Unterhaltungswert.
    b) Das mit dem Einfädeln der Schrauben kann dann schwierig werden, wenn die Wanne schon mal aufgesetzt hat und ein bisschen verzogen ist. Dann muss man mit der einen Hand gegen die Wanne drücken, damit das Loch in der Wanne über dem Gewinde ist, und mit der anderen Hand den Schraube einfädeln, wobei man natürlich nicht vergessen darf, zugleich mit den Knien die Wanne hochzudrücken. Wenn man ganz besonders geschickt ist, kann man dann zugleich mit den Fußzehen einen Pullover stricken. :yeah!:

  • Ich habe keine Bühne, ich bin Straßenschrauber ... ich mach das schon seit Jahren so.
    Steine oder Keile braucht man nicht: wenn man den Bus auf den "Bürgersteig" stellt und die Schnauze über den Bordstein ragt, hat man schon Platz genug.

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (6. Oktober 2018 um 18:10)

  • um die Motorwanne runterzumachen (das geht ja noch, aber sie dann wieder draufzubekommen, kann eine rechte Herausforderung sein, wenn du keine Stehbolzen eingebaut ist)

    Die Wanne nach dem Einhängen hinten einfach mit einem kleinen Rangierwagenheber und einem Stück Kantholz langsam anheben und die Schrauben reindrehen. Ist kein Hexenwerk ;)

  • Ich glaube nicht, dass surfbus261: einen kleinen Rangierwagenheber mit in den Urlaub genommen hat.
    Aber unser 'Geplauder' über die Kunst eine Motorwanne zu montieren wird ihm kaum weiterhelfen.
    Vielleicht meldet er sich ja nochmal und berichtet vom Stand der Dinge bzgl. Zucken der Lenkung und beunruhigenden Geräuschen.

  • Aber unser 'Geplauder' über die Kunst eine Motorwanne zu montieren wird ihm kaum weiterhelfen.

    Naja, sie muss ja nun entscheiden, ob Sie sich die Demontage der Wann zutraut oder sogar die Reparatur oder den ADAC ruft oder den Bus in die Werstatt fährt oder doch schleppen lässt ... oder es drauf ankommen lässt.

  • Hi

    was ichbauf den Fotos sehe, ist:

    A: der Füllstand des Servoölbehälters ist deutlich unter MIN
    B: der Bereich unter dem Lenkgetriebe ist vollgesaut mit frischen Hydrauliköl.

    Ergo Leckage am Lenkgetriebe und zwar so heftig, dass die Servolenkung Ausfallerscheinungen zeigt.

    Wozu wird hier dann noch über defekte SD und das (De)Montieren der Motorwanne diskutiert.

    Grüße und DAnk

    Klaue nicht...
    ..... der Staat hasst Konkurrenz!!!

    620786_5.png

    Denn Ihr werdet feststellen, dass wer Bus fährt, mehr fährt, denn die Fahrt im Bus ist mehr wert. (Triplewanker am 16.09.2016)

    :thumbup: Bulli Days: 2014 #265; 2015 #059; 2016 #062; :thumbup:

  • Für mich ganz klar Servo. Als meine undicht war hatte ich genausolche Symptome. Zeitweise rattern und Lenkunterstützungsausfall, mit mehr Drehzahl fast weg, Servobehälter aufgefüllt, alles normal.
    Der SD hat ja (ausser es gibt ein Riemenproblem) erstmal nix mit der Lenkung zu tun.
    Wenn Du erstmal zur Diagnose den Servobehälter auffüllst müßte alles gut sein, wenn nicht die anderen Aufgaben abarbeiten.

    Bj 94 2,5 AAF
    Bj 99 2,5 AET
    Bj 94 2,2 3b

  • Wozu wird hier dann noch über defekte SD und das (De)Montieren der Motorwanne diskutiert.

    Weil sich erst nach demontieren der Wanne zeigt, ob das Servoproblem u.U. nur eine lose Schraubverbindung ist und die Geräusche und Eigenartigkeiten u.U. doch vom Schwingungsdämpfer kommen.
    Raten nützt hier nichts, Nachsehen hilft.
    Oder den Bus in die Werksttatt schleppen lassen.

    Alles Andere wäre MIR zu riskant.

    Von einfach-nachfüllen-und-weiterfahren würde ich DRINGEND abraten, da ein angerissener Schlauch auch einfach platzen kann ... genau dann, wenn man es am wenigsten braucht.

  • Ich schließe mich der Vorsicht von yellowone an.
    Bei gleichen Symptomen war es bei mir ein Servoproblem. Trotzdem kann man erst wenn die Wanne ab ist erkennen statt raten und sich das Malheur anschauen. Wenn man Werkzeug hat ist die Wanne einfach ab- und anzuschrauben.

    Alle Angaben ohne Gewähr