Wohnmobil-Zulassung: Problem mit Sitzbank-Tisch und Heckschubladen-Küche

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  • Tach auch.

    Wir haben zwei Trapos (KR, LR), die wir beide auf Wohnmobil aufrüsten wollen. Geplant ist ein Umbau unter Beibehaltung aller Sitzplätze (KR 8, LR 9).

    Vom hiesigen TÜV gefordert in fest verbaut: Tisch, Stauraum, Bett, Kochgelegenheit.

    Unsere Lösung:


    Heckkasten (ähnlich Ququq-Box, aber fest verbaut) mit Küchenschublade, darin fest installiert ein Kochfeld. Bett wird in Falttechnik über die umgeklappten Sitzbänke gelegt (LR nur 3. Reihe, zweiteilige Bettplatte, KR über 2. und 3. Reihe, dreiteilige Bettplatte).

    Soweit möglich: unter den Bänken Stauschubladen.

    Tisch: fest verschraubte Holzplatte auf der Rückenlehne der mittleren Doppelsitzbank (KR, eine Schiebetür) bzw. umgeklappter Mittelsitz der mittleren Sitzreihe und fest verschraubte Holzplatte auf der Rückenlehne der vorderen Beifahrer-Doppelsitzbank (LR, zwei Schiebetüren).

    Perspektivisch sollen dann noch ein Klappdach (beim KR) und Drehkonsolen hinzu kommen. Können wir uns aber noch nicht leisten.

    Unser Problem:

    Der Prüfer, mit dem wir gesprochen haben, stört sich an der Heckküche - seiner Ansicht nach müsste im (weitgehend) geschlossenen Innenraum gekocht werden können. Und er stört sich an der Idee, die umgeklappten Sitzbänke als Tische zu nutzen.

    Was wir nun brauchen könnten:

    Argumentationshilfen, warum das so (und nicht anders) sein muss.

    Alternativen, die uns die volle Sitzplatzanzahl erhalten.

    Eventuell eine alternative Prüfstelle, die unseren Ideen aufgeschlossener gegenübersteht.

    Beispiele von Fahrzeugen, die mit einer dieser Lösungen zugelassen sind.

    In tiefer Dankbarkeit

    A.&B.

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  • Die einzige nicht, aber die letzte. Wir haben Freitag einen Vortermin mit dem Prüfer, da werden wir versuchen Einvernehmen herzustellen. Vielleicht klappt's ja. ;)

    Aber dazu bräuchten wir halt:

    Zitat

    Argumentationshilfen, warum das so (und nicht anders) sein muss.

    Alternativen, die uns die volle Sitzplatzanzahl erhalten.

    Beispiele von Fahrzeugen, die mit einer dieser Lösungen zugelassen sind.

    Und erst wenn das nicht klappen sollte:

    Zitat

    Eventuell eine alternative Prüfstelle, die unseren Ideen aufgeschlossener gegenübersteht.

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  • Ich würde argumentieren das keiner im Bus kochen will, die ganzen Dämpfe die enstehen will ja niemand im Wagen haben. Allein beim Nudeln kochen ist der Bus hinterher ne Tropfsteinhölle...

    Du willst rhythmische Bewegungen? Ganz eng beieinander? Auf Körperkontakt? Von links nach rechts? Von vorne bis hinten? Rein und wieder raus??? Dann nimm den Bus... ;) :P

  • Alternativen, die uns die volle Sitzplatzanzahl erhalten.

    Schau dir mal meinen Grundriss an (LR) da bekommst du bis zu 9 Leute mit Küchenblock rein und bis zu vier Betten ...

    Durch einen Klick auf das Bild kommst du zur weiteren Beschreibung. Der 9te Sitzplatz ist ein Klapp-Klapp-Sitz für die linke (!) zwischen dem Einzelsitz und dem Küchenblock. Dazu muss aber das "Schrankmodul schmal" raus und der gezeichnete Klap-Klap-Sitz ganz an die Außenwand rücken. Ne Doppelsitzbank würde dort auch gehen, aber dann kannst du nicht mehr nach ganz hinten durchsteigen ...

    Man könnte sogar ganz hinten noch ne Dreier-Sitzbank anstelle der Doppelsitzbank einbauen - dann hast du vorne mehr Spielraum oder 10 Sitzplätze ..

    329302-multibully2-sitze-v2-jpg

    Gruß, Jörg

  • .

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    Einmal editiert, zuletzt von greenlimosine (11. Januar 2024 um 19:58)

  • Planungsphase und das war der Plan... greenlimosine

    Letzte Woche hatte ich mit einem gesprochen, kann mich aber beim besten Willen nicht dran erinnern ob der ein Problem mit der Küche in der Heckschublade hatte. Ich meine Nein aber beschwören mag ich es nicht mehr.

    Heute hat der Gatte mit einem anderen gesprochen (gleiche Prüfstelle) und der hat obiges gesagt.

    Freitag wäre dann der Dritte (und vermutlich letzte aus der Prüfstelle) erreichbar.

    hemisoft wir haben in unserem LR in der letzten Reihe keine Gurtaufnahmen. Man sieht nur das vorgeformte Blech was vermutlich bei allen LR ist. Nachrüsten ist da vermutlich ein größerer Akt, oder?

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • XPedition Meine argumentative Strategie für die Heckküche wäre bislang:

    1. Dunst / Gerüche / Schmutz

    2. Mehr Abstand zwischen Kocher und potentiell brennbaren Ausstattungsteilen (der steht in der Heckschublade deutlich tiefer, und wenn er brennt ist er rausgefahren)

    3. Stehhöhe beim Kochen

    4. mehr Arbeitsfläche (Bettfläche wird in Fahrtrichtung hochgeklappt und arretiert - zackfeddich: Arbeitsfläche mit Spritzschutz, 120x40 cm)

    5. bei Schlechtwetter trotzdem Aufenthalt im Bus für mehrere Personen bequem möglich

    Weitere Argumente willkommen. ;)

    hemisoft Deinen Grundriss habe ich mir schon mehrfach angesehen und finde den für deine Bedürfnisse klasse. Wir bekommen aber auf den LR wegen den zwei Schiebetüren kein Hochdach drauf, womit die Sache mit kochen auf dem Küchenblock schonmal schwierig wird (Stichwort Stehhöhe). Und dann haben wir ein paar Fahrgäste zu versorgen, die besser aufgehoben sind wenn ein Platz dazwischen leer ist. Deswegen Dreierreihen. [Wir hatten auch schon über einen gebrauchten Gefangenentransporter nachgedacht. Das nur zur Illustration ... 8o]

    greenlimosine Noch sind wir in der Planungsphase. Und das ist auch gut so - der Prüfer meinte nämlich erst, ein Vorabtermin sei unnötig. Bis ich dann anfing, die kritischen Fragen zu stellen. :D

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    2 Mal editiert, zuletzt von B.-Nutzer (30. April 2019 um 13:56)

  • Hallo,

    Deinen Grundriss habe ich mir schon mehrfach angesehen

    ... das wusste ich ja nicht.

    Wir bekommen aber auf den LR wegen den zwei Schiebetüren kein Hochdach drauf, womit die Sache mit kochen auf dem Küchenblock schonmal schwierig wird (Stichwort Stehhöhe)

    Stimmt - das lässt VW so nicht zu und ist auch schwierig (ich glaube ein Ausbauer hat es dennoch gemacht).

    der Prüfer meinte nämlich erst, ein Vorabtermin sei unnötig. Bis ich dann anfing, die kritischen Fragen zu stellen. :D

    Bei solch speziellen Anforderungen ist das auch wichtig den Prüfer gleich mit ins Boot zu nehmen. Dann kann er nämlich auch beratend mitgenommen werden.

    Heckschublade gibt es ja oft mit Kocher. Die Diskussion mit Kochen innerhalb des Fahrzeugs gibt es ja auch schon lange und oft. Vermutlich wirst du da nicht gegen an kommen, außer der Prüfer ist bereit nachzugeben.

    Beispiele gibt es ja mehrere dass so eine Heckküche die Kriterien als Womo erfüllt - aber auch Gegenbeiospiele. Bei mir ist die Küche ja (jetzt wieder) im Fahrzeug - daher ist das für dich keine Argumentationshilfe. Außerdem musst du mal sehen ob du mit den ganzen Sitzplätzen vom Gewicht her noch hinkommst mit dem Campingausbau - das ist nämlich viel öfter der begrenzede Faktor - je Sitz werden ja 75 kg auf das Leergewicht gerechnet und dann darf das zgG nicht überschritten werden. Vermutlich muss das dann auf einen sehr leichten Ausbau hinauslaufen.

    Gruß, Jörg

  • Beispiele von Fahrzeugen, die mit einer dieser Lösungen zugelassen sind.

    Hallo A&B,

    Für die Nutzbarkeit des Tisches, ohne Beibehalt der vollen Platzzahl kann ich Dir ein Beispielfahrzeug nennen nämlich den T4 California (also Original ab Werk)

    Da ist beispielsweise weder der Tisch fest verbaut, noch nutzbar bei Einbau sämtlicher Sitzplätze. Auch die Küche ist nicht nutzbar mit eingebauter 2.Reihe.

    Auch das Bett ist im originalen T4 California nicht nutzbar, wenn die 2. Reihe eingebaut ist.

    Was ich nicht weiss, und das kann ich Dir am nächsten Mittwoch nach meinem TÜV Termin sagen, ob man einen T4 California denn überhaupt als WoMo zugelasse, wenn der nicht ab Werk so ausgeliefert wurde.

    Liebe Grüße ausm sonnigen Braunschweig,

    Die frühe Katze fängt den Vogel! :mampf:

  • hemisoft War nicht kritisch gemeint - dein Ausbau ist ja auch gut beworben; da kommt man fast nicht dran vorbei. ;)


    Das mit dem Gesamtgewicht ist tatsächlich ein guter Punkt; das hatte ich noch unzureichend bedacht. Mit dem KR dürfte das unproblematisch werden; der ist aufgelastet auf 2810 kg zul. GG. Aber der Dicke ... ? Mal rechnen ...

    Ich gehe recht in der Annahme, dass ich nur die Beifahrer mit 75 kg rechnen muss und der Fahrer ist inklusive? Dann hätten wir beim LR 300 kg Reserve für den Ausbau und beim KR 530 kg. Da Leichtbau angestrebt wird sollte das eh reichen.

    Ypluess Der originale Cali ist natürlich ein Top-Argument, falls er uns Sitze wegen "ist dann nicht als Womo nutzbar" streichen mag. :D Zumal unsere Sitze jederzeit mit einem Handgriff zum Tisch und umgekehrt wieder zum Sitz werden können. ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von B.-Nutzer (30. April 2019 um 14:59)

  • Ich denke ein Sitz als "Tisch" wird wohl nix werden.

    Ist mir jedenfalls nicht bekannt.

    Mach Dir doch schon mal (sicherheitshalber) einen einfachen Klapptisch an die Wand.

  • Doch, hier

    Ein "Sitz" ist halt kein "Tisch"

    Auch nicht wenn Du Ihn umklappst. Den "Sitz."

    Aber wenn Du einen Prüfer kennst, der das so abnimmt... dann ruhig raus mit dem Tipps ;)

  • Na ja,

    wenn du auf der Rückseite der Bank eine feste Tischpaltte montierst sollte es kein Problem sein.

    Denke das eine Rückseite der Lehne nicht zum Abstellen von gegenständen geignet ist, da meist mit Stoff bezogen.

    Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.

    (Jean Paul, deutscher Schriftsteller, 1763-1825)

  • hier hat audimania das hinbekommen, dass die umgeklappte Sitzbank als Tisch durchging. Wir haben nun nicht die Doppelbank sondern den Einzelsitz mit dieser Platte und den Bechermulden im Dicken. Aber das wäre die einfachste Tischlösung.

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • So - wir haben mit dem aaS von der Prüfstelle gesprochen und sind jetzt schlauer:

    • Heckküche: hat er kein Problem mit - egal ob unter Klappe oder per Schwerlastauszug
    • Tisch auf Rückenlehne: dito, und zwar für die Holzplatten- wie auch die VW-Kunststoffplatten-Lösung . Zitat: "Ich weiß doch dass den eh niemand benutzt."
    • Kochstelle: Hauptsache CE-geprüft, aber:
      1. bei Gas: gasdicht und nach unten belüftet (100 cm²), auch bei Kartuschenkochern --> scheidet aus
      2. bei Elektro: VDE-konform mit Festverkabelung und FI --> später vielleicht
      3. also: Spirituskocher (gibt es vernünftige Alternativen zum Origo?)
    • Perspektive H-Kennzeichen: sieht er entspannt - das sei ja immer schon umgebaut worden.

    Läuft. 8)

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