Öl Verbrauch Fehlersuche

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  • Im anderen aktuellem Ölfaden hat rumsfeld ja auch gerade erst erklärt, dass altes Öl Wasser enthält. Filtert so ein Feinstfilter das Wasser denn auch raus?

    Wenn einer, der mit Mühe kaum
    Geklettert ist auf einen Baum,
    Schon meint, daß er ein Vogel wär,
    So irrt sich der.

    Wilhelm Busch

  • Vor allem besteht Motorenöl aus langkettigen Molekülen. Genau das macht die Scherstabilität des Öls aus. Durch Verschleiß brechen diese Molekülketten zu kürzeren Stücken auf. Damit ist die Schmierfähigkeit beeinträchtigt.

    Ein Filter kann nur genau das, was der Name schon sagt, nämlich filtern. Gegen den Alterungsverschleiß eines Öles ist auch er machtlos. Der Nebenstromfilter, manchmal auch Feinstfilter genannt, filtert einfach nur mehr Metallabrieb aus dem Öl als der herkömmliche Filter. Mehr aber auch nicht.

  • Im anderen aktuellem Ölfaden hat rumsfeld ja auch gerade erst erklärt, dass altes Öl Wasser enthält. Filtert so ein Feinstfilter das Wasser denn auch raus?

    Ich vermute ganz wenig. Allerdings kommt ja immer Wasser nach. An sich ist Wasser auch nicht das Problem, denn wir wissen ja alle, wie heiß das Öl wird und bei welcher Temperatur das Wasser dann verdampft. Wir sehen das Ergebnis im Winter dann am Öleinfüllstutzen (wobei der größte Teil des Wassers verdampfen dürfte).

    Vor allem besteht Motorenöl aus langkettigen Molekülen. Genau das macht die Scherstabilität des Öls aus. Durch Verschleiß brechen diese Molekülketten zu kürzeren Stücken auf. Damit ist die Schmierfähigkeit beeinträchtigt.

    Das ist so eine Sage, die noch nie belegt werden konnte. Öl liegt seit Millionen von Jahren in der Erde. Und da herrschen ganz andere Drücke und Temperaturen als in einem popeligen Motor. Wenn da langkettige Moleküle sich von beeindrucken lasen würden, gäbe es heute kein Öl mehr.

    Das alte Motorenöl hat sich eigentlich nicht verändert (zum Frischen). Es würde nur verunreinigt. Im Prinzip kann man es, wenn man die technische Apparatur hätte, durch Filterung wiederaufbereiten. Da muss man dann keine Moleküle cracken sondern nur filtern.

    Die Schmierfähigkeit wird nur durch den Dreck gemindert. Aber das wäre noch nicht einmal das Problem. Wenn der Filter "voll" ist und das Öl dreckig, dann kann das Öl keinen weiteren Dreck abtransportieren. Und der schmiergelt dann schön am Metall.

    Das kennt man ja aus der Küche. Wenn das Waschwasser irgendwann dreckiger ist als der Teller, kann man waschen wie man will. Es wird nicht sauber.

  • So einen Quatsch habe ich schon lange nicjt mehr gelesen. Ok.... Hansi....

    auf jeden Fall hat ein pöler mal einen Nebenstromölfilter verbaut und das Öl kurz nach einem Wechselintervall (nicht ganz genau in Erinnerung) untersuchen lassen. Ergebnis: völlig am Ende.

    Das Untersuchungsergebnis ist auf fmso.de veröffentlicht.

  • rumsfeld man kann natürlich 100 Jahre Öl Forschung verneinen und so tun als gäbe es die nicht. Ist mir persönlich auch wurscht. Es gibt aber gute Gründe warum wir kein Rohöl aus dem Boden direkt in den Motor kippen, sondern es technisch verändern.

  • rumsfeld

    Das mit den Molekülketten stimmt devinitiv.

    Es geht auch nicht um die drücke die herrschen, sondern darum dass die Ketten von der Zahnradölpumpe quasi "klein Gehäckselt". Deswegen hat das Öl auch eine Lebensdauer.

    Zumal ja im Motor keine normale Zahnradpumpe drin ist.

    Dieses Problem gibt es haupsächlich bei Hydraulikanlagen.

    beste grüße aus der Holledau Michel

    Münchener Bulli Stammtisch

    Meine Umbaustory zum Grünen Bären hier
    Der Trend geht zum 2. BUS :D 95er ABL Trapo
    Der Trend geht zum 3. BUS 91er AAB Pritsche

  • So einen Quatsch habe ich schon lange nicjt mehr gelesen. Ok.... Hansi....

    auf jeden Fall hat ein pöler mal einen Nebenstromölfilter verbaut und das Öl kurz nach einem Wechselintervall (nicht ganz genau in Erinnerung) untersuchen lassen. Ergebnis: völlig am Ende.

    Das Untersuchungsergebnis ist auf fmso.de veröffentlicht.

    Kenn den Fall nicht. Mein Öl war laut Protokoll top. Ich frage mich, warum Speditionen sowas in Ihre LKW einbauen. Wenn das Öl bereits nach kurzer Zeit im Eimer ist, dann müssten denen ja laufend die Motoren verrecken. Und die sind ja nicht gerade preiswert. Letztlich egal. Soll jeder machen, wie er meint.

  • Aber dass das Öl von der Pumpe kleingehäckselt wird klingt ja auch abenteuerlich. Also technisch gedacht gibt es ja viele "Reibungspunkte" in so nem Motor. Mich würde aber mal interessieren:

    1: warum sieht denn mein klar reingekipptes Öl nach wenigen Tagen pechschwarz aus, als wäre es schon Jahre in Gebrauch?

    2: was ist denn nun ein sinnvolles Wechselintervall für das Öl?

    3: muss es das teure Castrol oder so sein, oder kann ich auch bei billigem Öl nach Herstellervorgabe davon ausgehen, dass es meinem Motor gut tut?

    Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

  • Aber dass das Öl von der Pumpe kleingehäckselt wird klingt ja auch abenteuerlich. Also technisch gedacht gibt es ja viele "Reibungspunkte" in so nem Motor. Mich würde aber mal interessieren:

    1: warum sieht denn mein klar reingekipptes Öl nach wenigen Tagen pechschwarz aus, als wäre es schon Jahre in Gebrauch?

    2: was ist denn nun ein sinnvolles Wechselintervall für das Öl?

    3: muss es das teure Castrol oder so sein, oder kann ich auch bei billigem Öl nach Herstellervorgabe davon ausgehen, dass es meinem Motor gut tut?

    1) Weil alte Ölreste im Motor verbleiben die sich nach kurzer Zeit mit dem neuen Öl mischen und du ins neue Öl beim Diesel flott Ruß reinbekommst.

    Schwarz ist es schnell, aber altes Öl ist richtig schwarz.

    Einfach einmal in ein Glas geben und durchleuchten probieren. Nach 500km geht noch Licht durch, wenns lang drinnen war sieht man durch 2mm Öl schon kein Licht mehr.

    Warum ich das weiß? Bei unserem Hyundai war 15km nach dem teuren Ölwechsel in der Werkstatt kein Licht mehr zu sehen, beim Bus mit der gleichen Laufleistung ab (selbstgemachtem) Ölwechsel war das Öl zwar schwarz, ich konnte aber noch durch dickere Schichten durchleuchten.

    Folglich unterstelle ich der Werkstatt keinen Ölwechsel durchgeführt zu haben, der Ölfilter war auch gleich staubig wie vorher und der Ölstand exakt gleich knapp über max. wie vorher...

    Das auf der Rechnung vermerkte Öl (Castrol) wurde übrigens ein Jahr später eigenhändig eingefüllt und siehe da, selbst nach 1000km wars noch wesentlich klarer als das "frische Werkstatt Öl zum Goldpreis"
    Ist übrigens ein gutes Zeichen wenn Öl Verschmutzungen löst und nicht in irgendeiner Ecke ablagert.

    2) Das was der Hersteller angibt. Der hat nicht umsonst viele Tests gefahren um zu ermitteln wie lang das Öl garantiert seine Funktion erfüllt.

    Ein Motor wird niemals durch ein 2km überzogenes Intervall kaputt gehen, auch nicht durch ein 5000km überzogenes Intervall.

    Ein gechipter 111er im Sommer mit Anhänger voll durchgetreten den Berg hoch könnte es einem aber sehr wohl übel nehmen wenn man mit 40000km altem Öl unterwegs ist.

    Ich weiß nicht ob die 111er und die schwächeren Varianten die gleichen KW und Pleuellager haben - wenn dem so wäre sind die bei den schwachen Varianten deutlich überdimensioniert was deren unempfindlichkeit erklärt.

    Dass das mit dem Intervall ein sehr dehnbarer Bereich ist sieht man ja auch an der Wartungsintervallverlängerung. Die berechnet schon beim T4 aus der Öltemperatur die durchschnittliche Belastung.

    Wird das Öl oft heiß schließt die Software auf eine hohe Belastung und verkürzt automatisch das Intervall.

    Ein Feinfilter kann das Öl sauberer halten, aber es gibt halt auch noch andere Faktoren die das Öl verschleißen lassen.

    Moderne Motoren haben Ölqualitätssensoren. Fragt mich nicht was und wie die genau messen, wens interessiert:

    https://www.google.at/url?sa=t&rct=j…Nl8A9ZZkHgo0y8y

    Der T4 hat übrigens den Vorgängersensor von diesem als Öllevel/Temperatursensor verbaut (alle T4 mit WIV)

    3) Das ist wie mit Matratzen... Die teure muss nicht die Beste sein.

    Markenhersteller forschen halt viel in Sachen Additive (Verschleiß, Aufnahmefähigkeit von Verschmutzungen usw.)

    Ein vorrangiges Thema in den letzten Jahren im Motorenbau ist die Reibungsreduktion.

    Deswegen werden immer dünnere Öle verwendet worauf aber auch die Gleitlager angepasst werden.

    Natürlich ist diese Entwicklung nicht grade förderlich in Richtung Haltbarkeit weil die Lager immer weiter an ihre Belastungsgrenze gebracht werden (dünneres Öl, immer schmaler und kleinere Durchmesser)

    Der T4 stammt aus einer Zeit wo das alles noch kein so großes Thema war, entsprechend fährt die Kutsche mit so gut wie jeder Plörre und die Lager sind ggf. auf viel mehr Leistung ausgelegt als im T4 abgerufen wird.

    Den gleichen Motor gibts ja als Audi, Volvo etc. in wesentlich höheren Leistungsvarianten.

    Mit Castrol hab ich übrigens im Motorrad äußerst schlechte Erfahrungen, dort merkt man gewaltige Unterschiede vom Öl weil die Kupplung im Öl läuft und durch Öl gekühlt wird.

    Das Castrol wurde mutmaßlich bei höheren Temperaturen so dünn, dass es die Kupplung überflutet hat (zu hoher Durchsatz durch die feinen Versorgungsdüsen).

    Eine überflutete Ölbadkupplung klebt, folglich lässt sich das Getriebe nur noch schwer bis garnicht mehr schalten.

    Ich hatte diesen Effekt mit Castrol an 3 unterschiedlichen Motorrädern unterschiedlicher Marken, immer wenn das Öl richtig warm wurde ist das Getriebe hakelig geworden.

    Ganz übel wurde es immer im Sommer im Stadtverkehr wo die Kühlwassertemperatur auch auf 108°C hochging.

    Seit ich Billigöl fahre ist es wesentlich besser.

    Einmal editiert, zuletzt von Speed Freak (4. Juni 2020 um 00:20)

  • Ich habe in einer Werkstattkette (atu? oder sowas) mal ähnliche Erfahrungen machen müssen wie Speed Freak - mit ein Grund warum mir das selberwechseln lieber ist. Das war ein Benziner und direkt nach dem Wechsel war das Öl schwarz und der Ölstand war bei Minimum.
    In der kleinen Schrauberbude meines Bruders wird ordentlich gewechselt, das immerhin. Trotzdem würde ich ihm keinen T4 anvertrauen. Aber nu wirds echt OT :weg:

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • Schwer zu beurteilen - kommt das flüssige Öl vom Ausbau oder war das vorher schon so?

    Da ein Zylinder anders aussieht würd ich hier weitersuchen.

    Wie sehen die ganzen Einlassventile aus?

    Sieht mir fast nach Ventilschaftdichtungsschaden aus.

    Ein Einlasskanal müsste dann deutlich öliger sein als alle anderen.

    Bei übermäßigem blow-by sind alle Zylinder ölversifft und dick verrußt.

    Die dichte Wasserleitung müsste hoch zum Ausgleichsbehälter gehen? Dann ist das nur die Entlüftung. Sofern keine Luft ins System kommt nicht so schlimm.

    Einmal editiert, zuletzt von Speed Freak (11. Juni 2020 um 09:44)

  • Wenn eine dicke Luftblase im Kopf Wassermantel entsteht überhitzt der Kopf lokal. Wasser das trotzdem dort hingelangt verdampft und sorgt für Überdruck - oder der Kopf verzieht sich und die Kopfdichtung wird undicht.

  • Moin,

    der Zylinder 2 der so anders aussieht ( Verkokt ) von da ist auch das Einlassventil. Der Einlasskanal ist auch deutlich öliger gewesen und die restlichen aber gut . Die drei Photos von den Ventil sind von ein und den selben Ventil.

    die anderen sehen gut aus.

    Das flüssige Öl auf dem Fotos ist WD40 habe die Abgaskrümer Schrauben geflutet 8)

    Bilder habe ich nochmal Optimiert.

    Kann ich 1l auf 100 km über über die eine Ventilschaftdichtung verbraten ?

    Kolben und Block schaue ich mir die Tage an und melde mich dann wieder.

    Kann ich die Ringe Prüfen ohne ausbau ?

    Einfach zwei Kolben nach oben Drehen ???

    Gruß

    SchweineMann

    Ah nee der Arne :D