T4 Bj. 2001: Guter Zustand aber Rost am Schweller, Hohlraum versiegeln?

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  • Hallo,

    ich erfreue mich täglich meines simplen T4 (2,5l, kleiner TDI, Transporter-Sparversion, 300 TSD km, Bj. 2001),

    der bzgl. Rost in einem recht guten Zustand ist, da er im Winter im Süden ohne Salz und ohne viel Nässe überwintert!

    Aber ich habe zunehmend Probleme mit Rost am Schweller, da im Alter von 3-4 Jahren der Vorbesitzer dort

    eine dicke Beule reingefahren hatte. Ich werde nun zum dritten mal dort was machen lassen und diesmal

    wird man wohl schweißen müssen. Auch sonst fängt er (hps. an der Fahrerseite) unten am Schwellerfalz

    an zu rosten (s. Fotos).

    Rost am Schweller (1)

    Rost am Schweller (2)


    Ein "Schrauber" meinte, dass es noch nicht zu spät sei (und somit unbedingt zu empfehlen),
    neben der Rostbehandlung selbst, auch die Gummistopfen zu öffnen und den Hohlraum von innen zu versiegeln.


    Hierzu (zu der Hohlraumversiegelung) hätte ich gerne mal eure Meinung gehört.

    Wie/womit macht man es? Wachs? Sinnvoll?


    Denn ... ich bin z.Zt. in Italien (etwas weit weg, in der "campagna") und habe dort bei einer kleinen

    Werkstatt, die ich gut kenne nachgefragt. Mit Hohlraumversiegelung scheinen die noch nicht viel

    zu tun gehabt zu haben. Vor allem gab man zu bedenken, dass wenn schon innen Rost vorhanden sei,
    eine Versiegelung nicht besonders wirksam sei, da durch Kondensation bei Kälte die Nässe den Rost

    weiter nagen lässt.

    Hmm .. so ganz überzeugt war ich nicht. Wenn der Hohlraum absolut ausgetrocknet ist und man

    dann eine lückenlose Versiegelung macht, sollte doch keine Feuchtigkeit mehr hinkommen können.


    Wie gesagt, bitte teilt mir eure Erfahrung hierzu mit.

    Danke!

  • Es gibt verschiedene 'Tinkturen' die Feuchtigkeit hinterkriechen und das Eisenoxid wirksam versiegeln, so dass keine weitere Korrosion stattfinden sollte: Fluid Film, Owatrol, Seifett. Ich habe bei mir Seilfett aus der Kartusche mit Druckluft in die Schweller geblasen, (was mir lautstarken Protest von anderen Nutzern der Hobbywerkstatt eingebracht hat, die den Geruch nicht mochten, Warmduscher halt).

    Das funktioniert hoffentlich. Aber das ist irgendwie ja auch eine Philosophiefrage, hier wirst du eine lautstarke MS-Fraktion (MS = Mike Sanders) finden.

  • Also ich habe erst Fluidfilm genommen, das ist dünnflüssiger und läuft in alle Ritzen. Dann habe ich nach 2 oder 3 Monate glaube ich Mike Sanders hinterher gespritzt. Seitdem ist Ruhe. Das war vor 8 Jahren. Interessant ist übrigens auch meine C Säule, die ja eigentlich so gerne rostet. Da bin ich auch so vorgegangen. Nach dem ersten heißen Sommer kommt das an mehreren kleineren Stellen zum Vorschein, was bedeutet, das dort die Dichtung beschädigt ist. Dank der Versiegelung rostet aber nichts.

    Genau das gleiche an den Roststellen am Unterboden. Bei Schlimmeren Stellen habe ich erst den groben Rost abgebürstet und dann Owatrol drüber und dann Mike Sanders. Da ist seit 8 Jahren auch nichts weiter passiert. Wobei ich glaube, dass Owatrol noch nichtmal unbedingt notwendig ist. Am Unterboden ist Fluidfilm übrigens auch hilfreich, weil es sicherlich besser unter die Querverstrebungen kriecht.

    Ich bin auch ein großer Fan von Mike Sanders und der Erfolg bei mir gibt dem Zeug auch recht. Von Seilfett habe ich bisher aber auch nur gutes gehört. Trotz der etwas komplizierteren Verarbeitung würde ich immer wieder Mike Sanders nehmen. Ich habe übrigens auch meine Bodenplatte von Innen besprüht.

    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

  • KSD Depot goglen, die haben auch umfangreiche Beratung und alle Produkte-

    Auch in Italien rosten Autos, nördlich der Poebene mindestens.

    mfG Uwe

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    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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  • An deinem Schweller wurde der T4 mal hochgebockt, das sieht man ja weil der eingedrückt ist und das wird der Hauptgrund sein, dass er rostet. Hohlraumversiegelung sollte man regelmäßig nacharbeiten, vor allem im warmen Süden, denn bei heissen Temperaturen verflüssigt sich das Hohlraumwachs und läuft raus, nach ein paar Jahren ist da nix mehr drin und wenn dann jemand dort am Schweller einen Wagenheber ansetzt, da wird er eingedrückt und innen reisst der Lack und dort rostet er dann durch.

    Wenn man aussen den Rost abschleift, dann hat er bestimmt Löcher drin, wenn s nur kleine Ecken sind, könnte man das noch zuschweissen, ansonsten wäre es besser den Schweller zu erneuern........ und dann mit Hohlraumversiegelung fluten....... und alle 3 bis 4 Jahre nachbessern.

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

    Einmal editiert, zuletzt von Multi-Fanfare (17. September 2020 um 00:25)

  • die groben Roststellen abschleifen, besonders auch die Rückseite des Schwellers inspizieren, da kann es schon schlimmer aussehen.

    Schweißen oder ggf , wenn nicht statisch tragend, Polyester.

    Ich hab für meine Bedürfnisse FF (FluidFilm) und anschließend Kaltfett (KF) gewählt. (beides Vom KSD)

    FF dringt in alle Ritzen, tropft aber auch ab. KF verfestigt sich erst nach ein paar Tagen bis Wochen, tropft aber auch schon bei der Verarbeitung , und später bei großer Hitze nicht mehr aber, wie z.B. Mike Sanders (MS).

    . . Fai quello che vuoi . . .

    ansonst gibt es in It hervorragende Oldtimerspezialisten. .

    mfG Uwe

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  • Also ich habe erst Fluidfilm genommen, das ist dünnflüssiger und läuft in alle Ritzen. Dann habe ich nach 2 oder 3 Monate glaube ich Mike Sanders hinterher gespritzt. Seitdem ist Ruhe. Das war vor 8 Jahren. Interessant ist übrigens auch meine C Säule, die ja eigentlich so gerne rostet. Da bin ich auch so vorgegangen. Nach dem ersten heißen Sommer kommt das an mehreren kleineren Stellen zum Vorschein, was bedeutet, das dort die Dichtung beschädigt ist. Dank der Versiegelung rostet aber nichts.

    Genau das gleiche an den Roststellen am Unterboden. Bei Schlimmeren Stellen habe ich erst den groben Rost abgebürstet und dann Owatrol drüber und dann Mike Sanders. Da ist seit 8 Jahren auch nichts weiter passiert. Wobei ich glaube, dass Owatrol noch nichtmal unbedingt notwendig ist. Am Unterboden ist Fluidfilm übrigens auch hilfreich, weil es sicherlich besser unter die Querverstrebungen kriecht.

    Ich bin auch ein großer Fan von Mike Sanders und der Erfolg bei mir gibt dem Zeug auch recht. Von Seilfett habe ich bisher aber auch nur gutes gehört. Trotz der etwas komplizierteren Verarbeitung würde ich immer wieder Mike Sanders nehmen. Ich habe übrigens auch meine Bodenplatte von Innen besprüht.

    Ich denke, ich werde es ähnlich machen.

    Da ich hier wo ich bin (auf dem Lande in Mittelitalien) das Zeug nicht bekomme, werde ich es mir aus DE schicken lassen.

    - Fluid Film Liquid A gibt es ja in 1L und 5l-Gebinde. 1L scheint mir zu wenig und 5l zuviel. Wieviel braucht man?

    - Und welche Gebinde gibt es bei Mike Sanders und Owatrol? Und was braucht man da?

  • Also ich finde mit einem Liter, nem Pinsel, ner 20ml "Apothekenspritze" mit Hohlraumsonde (von Hohlraumspray ausm Baumarkt), kommt man schon ziemlich weit.

    Da kann man schon einiges am Unterboden mit einpinseln und in Schwellern & Co Versenken.

    Das Zeug ist super und super dünnflüssig (so wie Rapsöl zum Kochen). Da gilt im Hohlraum keineswegs "viel hilft viel". Denn da bedeutet das dann eher "viel läuft viel (raus).

    Ich würde mit zwei 1Liter Gebinden anfangen. Da hat man schon genug. Und lieber 2-3 Pinsel/Spritz Durchgänge machen. Als einmal ein Großangriff bei dem viel daneben geht.

    Owatrol habe ich glaube ich beim vorletzten Mal nen Liter gekauft, das reicht ewig bei mir.

    Ich glaube bei Owatrol kann sich ein getränkter Lappen selbstentzünden. Das sollte man im Hinterkopf behalten.

    Meine Meinung :)

    Schöne Grüße

    Fyncro