Winston LiFeYPo - eine Zelle ausgefallen

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  • Hi,

    Hab Grad noch was vom Bus geholt, da ist mir aufgefallen, dass das Innenlicht nicht geht...

    Naja, Zweitbatterie leer und abgeschaltet, kann ja sein, Solar voll Schnee.

    Beim Blick auf den Ladezustand hab ich allerdings festgestellt, dass sie nicht leer ist sondern eine Zelle ausgefallen ist (2,74 vs 3,2V). Siehe Bilder.

    Ladezustand war über 65% zum Zeitpunkt des Ausfalls.

    Habt ihr Ideen und Kommentare dazu?

    Wie weiter vorgehen? Hab jetzt erstmal das Solarpanel frei gemacht.

    Edit: mir ist eine Erklärung eingefallen...

    Ich halte die Batterie seit Oktober bei 60%. Dabei erreicht sie nur kurz die balancerspannung von 13,4V. Soweit ich weiß hängt auf Zelle 1 das Bluetooth Modul vom BMS... Hat evtl das die Batterie leer gelutscht, weil nicht genug balanciert würde? Müsste ich Mal die Solarspannung hoch nehmen oder die balancerspannung runter... Macht das Sinn?

  • Moin!

    magst du vielleicht ein bisschen was zu deinem Setup sagen? Welche LiFe? welches BMS, welcher Laderegler? Zellsystem selbst zusammengebaut?

    Ich hab zwar mehr Erfahrung mit LiPo aus der Dronenszene, aber das Ladeprinzip ist ja relativ gleich.

    Ich kann gerne mal hier auf der Arbeit unseren "Elektrosupermeisterspezialisten" fragen ^^ der Mann weiß wirklich alles.

    Würde aber grundsätzlich mal die Zellen vorsichtig mit ca 0.5A aufladen, bis die sich balanced haben - wenn Sie sich balancen :)

    Dannach dann mit Verbrauchern die Zellspannungen beobachten.

    Ein Glück braucht man sich bei LiFe keine Sorgen zu machen. Bei meinen LiPo's kriegt man schon eher Angst :D

  • Moin,

    verbaut sind 60Ah Winston LiFeYPo Zellen mit dem 123 smart BMS, selbst zusammengebaut. Geladen wird mit Schaud 1225 (allerdings deaktiviert, bin ja nicht im Urlaub) und Victron MPPT REgler mit 160W Solar. Gerade also nur mit Solar. Das reicht eigentlich gut, um die Batterie auf Stand zu halten, siehe Grafik - da geht schon jeden Tag ein bisschen was rein.

    Ich habe gerade mal in der Anleitung vom BMS gelesen, dass die Stromsensoren und das Bluetooth ausschließlich von der Zelle 1 versorgt werden. Das würde meine Vermutung stützen. Ich muss also entweder die Solarspannung anheben oder die Balancerspannung runternehmen (Balancerspannung ist 3,4V pro Zelle...)

  • Ja genau, das hätte ich jetzt auch gesagt. Kenne die Geräte jetzt nicht, aber vielleicht kannst du dir Winter/Sommer Setups anlegen? Oder halt zum lagern alles abschaltbar machen :/ Hätte ich jetzt auch nicht an sowas gedacht.

  • Alles abschaltbar ist schwierig, weil ich dann die Balancermodule von den Zellen schrauben muss. Außerdem brauch ich auch im Winter immer mal die Standheizung und Licht...

    Ich glaub ich muss an meinem "Erhaltungsmodus" einfach noch weiter feilen, was die Abstimmung der einzelnen Geräte zueinander angeht. Immerhin habe ich die Abschaltgrenzen ziemlich hoch gewählt... Unterspannungs-Notaus ist bei 2,8V gefallen, und die Winston gibt 2,5 vor. Von daher hab ich sie hoffentlich noch nicht tot gespielt... mal gucken was sie jetzt sagt wenn mit solar geladen wird. Ich werde berichten,.

  • Einfach mal den Schnee vom Solarmodul kehren

    Schon passiert. Viel passieren wird halt nicht, so lange die Balancerspannung nicht überschritten wird. deswegen werde ich die mal mit anpassen.

    Eine eingebaute Möglichkeit zum Laden am Netz habe ich garnicht (ich steh so selten in der Nähe einer Steckdose, das lohnt einfach nicht).

    Meine Frau ist gerade mit dem Bus unterwegs, wenn sie zurück ist weiß ich mehr. ich halte euch auf dem laufenden!

  • Auch wenn das gesellschaftlich nicht so gerne gesehen ist - ich erwähne es immer wieder - man kann (notfalls) den Bus auch einfach mal im Leerlauf - nach nem Gasstoß damit die Lima sicher lädt - laufen lassen um die Batterie aufzuladen. Im Stand braucht er sehr wenig Sprit und bevor man sinnlos damit rumfährt kann er auch im Stand laufen.

    Man darf den Bus zwar nicht unnötig im Stand laufen lassen (Siehe STVO), aber genau das ist es ja in dem Fall nicht: unnötig. Es hat ja durchaus einen sinnvollen und notwendigen Zweck. Und wenn man den Bus nicht zum fahren braucht und nur fahren würde damit die Batterie geladen wird, dann kann man ihn auch im Stand laufen lassen. Das verbraucht dann weniger Sprit und ist umweltfreundlicher als eine gleich lange "unnötige" Fahrt.

    Man sollte nur darauf achten dass man ihn nicht unverschlossen in einem zugänglichen Bereich stehen lässt (Thema "Fahrzeug gegen unberechtigte Benutzung sichern" - siehe auch die STVO) - also mit dem Zweitschlüssel abschließen. Alle unnötigen Verbraucher sollte man dabei ausschalten (Klima, Heizung, Lüftung, Licht usw ...) Die im Bus verbauten Drehstromlichtmaschinen erzeugen auch bereits in Leerlaufdrehzahl ca 2/3 der möglichen Ladeleistung ...

    In Garagen/Parkhäusern aber bitte nicht machen oder auf gute Durchlüftung achten - Thema "Giftige Abgase und Sauerstoffmangel")

    Gruß, Jörg

  • Auch wenn das gesellschaftlich nicht so gerne gesehen ist - ich erwähne es immer wieder - man kann (notfalls) den Bus auch einfach mal im Leerlauf - nach nem Gasstoß damit die Lima sicher lädt - laufen lassen um die Batterie aufzuladen. Im Stand braucht er sehr wenig Sprit und bevor man sinnlos damit rumfährt kann er auch im Stand laufen.

    Man darf den Bus zwar nicht unnötig im Stand laufen lassen (Siehe STVO), aber genau das ist es ja in dem Fall nicht: unnötig. Es hat ja durchaus einen sinnvollen und notwendigen Zweck. Und wenn man den Bus nicht zum fahren braucht und nur fahren würde damit die Batterie geladen wird, dann kann man ihn auch im Stand laufen lassen. Das verbraucht dann weniger Sprit und ist umweltfreundlicher als eine gleich lange "unnötige" Fahrt.

    Man sollte nur darauf achten dass man ihn nicht unverschlossen in einem zugänglichen Bereich stehen lässt (Thema "Fahrzeug gegen unberechtigte Benutzung sichern" - siehe auch die STVO) - also mit dem Zweitschlüssel abschließen. Alle unnötigen Verbraucher sollte man dabei ausschalten (Klima, Heizung, Lüftung, Licht usw ...) Die im Bus verbauten Drehstromlichtmaschinen erzeugen auch bereits in Leerlaufdrehzahl ca 2/3 der möglichen Ladeleistung ...

    In Garagen/Parkhäusern aber bitte nicht machen oder auf gute Durchlüftung achten - Thema "Giftige Abgase und Sauerstoffmangel")

    Gruß, Jörg

    Ist mir bewusst, danke für den Tipp!

    Ich würde an dieser Stelle aber eher darauf verzichten, weil mein Booster auch im Leerlauf schon 25A in die Batterie schiebt. (Was praktisch ist wenn man bei Schlechtwetter mal nachladen muss, oder generell der ganze Akku nach 2h Fahrt randvoll ist wenn er vorher leer war...)

    Aber genau jetzt würde ich das schnelle Laden eher als Nachteil sehen. Der Balancer im 123 Smart BMS kann max. 1A pro Zelle wegnehmen. Nachdem aber eine Zelle runter ist und die anderen auf 80% Ladung sind, ist es denke ich zielführender, langsam per Solar zu laden, weil dann das BMS direkt wegbalancieren kann was zu viel ist. Wenn ich jetzt 25A in den Akku rein schiebe, dann sind die drei fast vollen Zellen ratzfatz ganz voll und das BMS macht dicht, ohne dass die leere Zelle maßgeblich geladen wäre...

  • Update:

    Die Batterie lädt am Solar mit ca 1- 1,5 A, Ladezustand laut BMS 7%.

    Die erste Zelle hat jetzt 3,23 V, die anderen mehr so 3,28V während der Ladung. Balancerspannung ist logischerweise nicht erreicht, mal abwarten.

    Ich werd jetzt erstmal 2 Tage laufen lassen am Solar und gucken was passiert.

  • Auch wenn das gesellschaftlich nicht so gerne gesehen ist - ich erwähne es immer wieder - man kann (notfalls) den Bus auch einfach mal im Leerlauf - nach nem Gasstoß damit die Lima sicher lädt - laufen lassen um die Batterie aufzuladen. Im Stand braucht er sehr wenig Sprit und bevor man sinnlos damit rumfährt kann er auch im Stand laufen.

    Ohja, endlich mal jemand der meiner Meinung ist ^^:thumbup: Meine bessere Hälfte beschwert sich z.B auch immer wenn ich den kalten Motor laufen lasse, wenn wir kurz anhalten müssen :P Bus > Gesellschaft

    Update:

    Die Batterie lädt am Solar mit ca 1- 1,5 A, Ladezustand laut BMS 7%.

    Die erste Zelle hat jetzt 3,23 V, die anderen mehr so 3,28V während der Ladung. Balancerspannung ist logischerweise nicht erreicht, mal abwarten.

    Ich werd jetzt erstmal 2 Tage laufen lassen am Solar und gucken was passiert.

    Yes, Zelldrift nicht mit voller Ladeleistung ausgleichen :) Ganz sachte laden... würde ich auch mit Solar machen, wenn ich keine 230V Möglichkeit hätte.

  • Meine bessere Hälfte beschwert sich z.B auch immer wenn ich den kalten Motor laufen lasse, wenn wir kurz anhalten müssen

    Das, finde ich, ist aber durchaus etwas anderes. Und da bin ich durchaus der Meinung Deiner besseren Hälfte. Wenn man kurz anhält gibt es keinen vernünftigen Grund den Motor laufen zu lassen.

    Zu Laden braucht er dann nicht - die Batterie ist ja meistens voll genug um ihn wieder zu starten. Und auch sonst fällt mir kein sinnvoller Grund ein (außer irgendwas an den Haaren herbeigezogenes).

    Da schadet der Lauf des Motor unnötig der Umwelt (Abgase) und den Nachbarn (Geräusch).

    Gruß, Jörg

  • Hey Hühnchen,

    ich habe ein vergleichbares Setup: 130 Ah Winston + BMS mit zwei Relais und zwei Strom-Sensoren.

    Nach dem Kauf hatte ich bei den initialisierten Zellen das Problem, dass eine Zelle weiter abfiel, als die anderen und beim Laden nicht genauso hoch kam. Nach langem Hin und Her und Ausprobieren verschiedener Stellungen habe ich es dann geschafft. Lösung war ein dreimaliges Hochladen bis an die obere Grenze. Dadurch habe ich verschiedene Einstellungen ausprobiert und nun eine gute gefunden. Das schreibe ich deshalb, da ich aufgrund der Erfahrungen, bei Dir auch folgende Tipps komme. Ich bin nicht der versiertest Fuchs, als prüfe bitte selber meine Ideen und Erfahrungen.

    Ich würde alle Zellen bis an die Grenze (3,65/3,7V) laden und entladen und das so oft, bis die "Problemzelle" es auch mit den anderen bis oben geschafft hat. Dann dürfte Dein Problem behoben sein.

    Das BT-Modul zieht nicht soviel Strom, dass es die Zelle leeren kann. Einen Einfluss des ersten Moduls habe ich nur bzgl. der Wärmeentwicklung und Zeitversatz (welches Modul springt wann an zum Balancieren) festgestellt. Wenn nicht geladen wird, denke ich, dürften die Module keinen Einfluss auf "ihre jeweiligen" Zellen haben.

    Ich glaube, es ist besser, wenn Vbalance=3,5V, denn dann werden alle Zellen bis 3,5V mit 100% Solarenergie geladen, bis Strom über die Module vernichtet wird. Dafür habe ich Vmin=2,9V eingestellt. Das ist dann ein sehr üppiger Puffer. Überleg Dir das mal, es damit zu probieren.

    Das Thema mit der Kapazitätsanzeige bei BMS finde ich unglücklich gelöst: Was ist 100%? Wie stellt man das ein? Wann erkennen die Sensoren das? An der Nominal-Spannung nicht, sondern dann wenn sie den höchsten Spannungswert hatten. Das wird also immer wieder neu festgelegt. Das was rein und rausgeht an Energie wird über die Ringsensoren gemessen. Die sind aber eher ein grober Anhaltspunkt und in der App sind die Einstellungsschritte nicht logisch, zudem sehr grob. Es hängt ja von der Kabeldicke und der Wicklungsanzahl um den Ring ab. Sitzen die Ringe auch nicht nah beieinaner haben wir evtl. gegenseitige Beeinflussungen. Bei mir ergaben sich die näherungsbesten Werte bei der Stufe "Dual Range 500-20A". Also habe ich wieder Sicherheitspuffer Vmax=3,6V vorgegeben und die Algorithmen "nicht im Critical Mode" gewählt. Prüfe mal diese Punkte. Es könnte nämlich sein, dass die App zwar 60% Rest-Kapazität ausgab, aber nur 40% Entnahme seit letzte Ladung mit höchstem Spannungswert errechnet wurde. Evtl. war die Kapazität nämlich faktisch weiter unten und dann sackt die Zelle mit der geringsten Kapazität ab. Bei LiFePo kommt der Spannungsabfall ja sehr spät und dann in stark fallender Kurve.

    Übrigens: Mit der neuesten Version der BMS-App kannst Du die beiden Relais´ einzeln ansteuern und dadurch manuell abschalten. Damit ist das Zellpaket von allen Verbrauchern und Ladeleinheiten weg.

    Ich habe Dir mal meine Einstellungen angehängt zum Vergleich.

    HG Simon

    IMG_1920.jpegIMG_1921.jpegIMG_1922.jpegIMG_1923.jpeg

  • Moin!

    Aufgeschreckt durch diesen Tread habe ich meine Zellen (Winston 130Ah) auch mal gemessen.

    Da ich zur Zeit keine App nutzen kann habe ich eine Einzelzellen-Messung mit Digitalmultimeter gemacht.

    Das Ergebnis: Alle Zellen im grünen Bereich mit geringfügigen Abweichungen.

    Da der Wagen gerade hauptsächlich rum steht habe ich die Solaranlage komplett auf die Starterbatterie geschaltet. Der Solarstromertrag hält sich momentan ja eh ziemlich in Grenzen.

    Die LiFePo Zellen werden daher nur ab und an per Ladebooster geladen. Verbraucht wird aktuell so gut wie nichts.

    Eine Dauerbelastung durch das Bluetoothmodul an einer Zelle lässt sich aufgrund der Werte so nicht bestätigen.

    SALVE ! Don Castillo

  • Danke auf jeden Fall für die Tipps! Meine Kommentare sind im Zitat...

    Einmal editiert, zuletzt von fried chycken (27. Januar 2021 um 22:56)


  • Eine Dauerbelastung durch das Bluetoothmodul an einer Zelle lässt sich aufgrund der Werte so nicht bestätigen.

    Interessant, dann ist meine Theorie wohl nicht ganz korrekt... Ich glaube mittlerweile, nachdem das BMS seine LAdezustandsberechnung über das Erreichen der Balancerspannung kalibriert, diese aber seit Monaten nicht erreicht wurde (Solaspannung begrenzt) kam es einfach aus dem Tritt und die Batterie war einfach viel leerer als Gedacht. Meine Verbraucher in den letzten Wochen waren auch immer nur Lampen und mal kurz die Heizung, also in dem Schwachstrombereich wo die Sensoren nicht so pralle sind. dadurch ist das ganze einfach davon gedriftet.

    Durch eure Tipps, insbesondere von JSimon und nach viel Studium der Anleitung vom BMS und des Datenblatts der Winston Zellen werde ich jetzt wohl folgendes tun:

    - Mal extern mittels Labornetzteil mit Strombegrenzung nachladen (CC-CV Kennlinie), der Solarertrag war weniger als gehofft die letzten Tage.

    - Die Ladetiefe für die Lagerung nicht mehr verringern, indem ich mittels verringerter Ladespannung am Solar lade, sondern indem ich die Balancerspannung am BMS runter setze (falls das überhaupt notwendig ist).

    - öfters mal den Booster aktivieren, damit die Zellen zuverlässig balanciert werden


  • Du hast Recht. In meinem Manual steht: "Im BMS-Normalmodus wird der SOC auf 100% eingestellt, wenn alle Zellenspannungen> = V-Balance sind. Im „kritischen BMS-Modus“ wird der SOC auf 100% eingestellt, wenn die Gesamtpackspannung> = V-Balance x Gesamtzahl der Zellen ist. Mit anderen Worten, wenn die durchschnittliche Zellenspannung> = V-Balance ist.
    Wenn eine der Zellenspannungen längere Zeit unter V-min liegt, während das Entladen nicht zulässig ist, wird der SOC auf 0% eingestellt."

    Nur passt das nicht ganz bei mir. Denn im critical mode werden die 100% eingestellt, wenn der Algorithmus das Relais abschalten lässt, also wenn eine Zelle über Vmax kommt. Auch im normalen Mode beobachte ich, dass höher geladen wird, bis 100% eingestellt wird. Daher vermute ich, dass Manualbeschreibung nicht mit der Funktion ident ist.

    Aber ob meine Ideen/Tipps dadurch die Wirklichkeit treffen???

    Ich habe dickere Kabel und kann daher gar nicht wickeln. Die Meßwerte der Sensoren sind zwar ok, aber nicht genau. Meine Votronic-Anzeige und mein gutes Handgerät sind identisch, jedoch nicht mit den Werten der BMS-App.

    Beim Einstellen der Kapazität in der App habe ich folgende Rechnung aufgestellt: 130A x 4Zellen x 3,3V = 1716Wh x 0,8 = 1,37kWh.

    Wieso ich nicht die Nominal-Spannung gewählt habe, kann ich gerade auch nicht sagen. Dann wäre die Rechnung: 130A x 4Zellen x 3,2V = 1664Wh x 0,8 = 1,33kWh.

    Ich werde morgen also auf 1,3kWh umstellen, auch wenn die 1,4kWh-Einstellung sicherlich nicht den Zellen schadet. DANK Dir für den Hinweis!

    Gib mal Bescheid, wie es sich entwickelt hat. Auch noch in einigen Monaten.

    Simon

    Einmal editiert, zuletzt von JSimon (28. Januar 2021 um 03:22)

  • sondern indem ich die Balancerspannung am BMS runter setze (falls das überhaupt notwendig ist)

    Du kannst m.E. Vbalance nicht weiter runter setzen, bist ja schon bei 13,4V. Das ist doch der unterste Wert auf den DIPs, oder?

    Ich denke immer noch, dass bei Deinem Set-Up eine Erhöhung auf z.B. Vbalance=13,5V ein Versuch wert ist. Gerade im Winter erzeugen die Solarzellen nur wenig Energie. Wenn also einige Zellen wesentlich mehr Strom aufnehmen können, dann verbraten deren BMS-Module die Mehrheit des gelieferten Stroms, sodass bei der Zelle, die gerade chemisch wenig aufnehmen kann (es aber dadurch besonders dringend nötig hätte), weniger ankommt. (So reime ich mir übrigens insgesamt das Phänomen Zelldrift zusammen: Die in leichten Nuancen vorhandenen Unterschiede in der Zellchemie bewirken gerade durch die unterschiedlichen Ladungsströme, dass die aufnahmefähigeren Zellen die nicht so aufnahmefähigen immer weiter "verschließen", da sie weniger bekommen...).

    Aber letztlich ists das beste, Du probierst weiter aus.

    Werd scho!

    Einmal editiert, zuletzt von JSimon (28. Januar 2021 um 03:24)

  • sondern indem ich die Balancerspannung am BMS runter setze (falls das überhaupt notwendig ist)

    Du kannst m.E. Vbalance nicht weiter runter setzen, bist ja schon bei 13,4V. Das ist doch der unterste Wert auf den DIPs, oder?

    Ich denke immer noch, dass bei Deinem Set-Up eine Erhöhung auf z.B. Vbalance=13,5V ein Versuch wert ist. Gerade im Winter erzeugen die Solarzellen nur wenig Energie. Wenn also einige Zellen wesentlich mehr Strom aufnehmen können, dann verbraten deren BMS-Module die Mehrheit des gelieferten Stroms, sodass bei der Zelle, die gerade chemisch wenig aufnehmen kann (es aber dadurch besonders dringend nötig hätte), weniger ankommt. (So reime ich mir übrigens insgesamt das Phänomen Zelldrift zusammen: Die in leichten Nuancen vorhandenen Unterschiede in der Zellchemie bewirken gerade durch die unterschiedlichen Ladungsströme, dass die aufnahmefähigeren Zellen die nicht so aufnahmefähigen immer weiter "verschließen", da sie weniger bekommen...).

    Aber letztlich ists das beste, Du probierst weiter aus.

    Werd scho!

    Ich bin grad bei 3,4V/Zelle, also bei gesamt 13,6V Balancerspannung. Da ist noch Luft.

    Bei der Funktion des Balancers bin ich anderer Meinung als du:

    Wenn eine Zelle viel Strom aufnehmen kann, dann hindert sie der Balancer nicht daran. Die gesamte Strommenge ist ja begrenzt und die Zellen sind in Reihe geschalten, also muss der gesamte Strom durch alle Zellen.

    Wenn eine Zelle noch Strom aufnehmen will, ist ihre Spannung niedriger als die der anderen Zellen. Der Balancer lässt die Finger davon. Die anderen Zellen, die aber vielleicht schon voller sind, wollen nicht mehr so viel Strom, das bedeutet ihre Spannung geht hoch. Bei diesen fängt das BMS jetzt an einen Teil des Ladestroms zu vernichten, um die Zellen bevor sie ganz voll sind auszubremsen, und so noch möglichst viel Strom in die leereren Zellen rein zu kriegen, bevor die LAdung gestoppt werden muss weil die erste Zelle voll ist.

    Wenn der BNalancer beliebig viel Strom vernichten kann, macht es Sinn ihn auf die Wunsch-Ladeschlussspannugn einzustellen, dann wird die Zelle bis dahin geladen und der Balancer nimmt allen weiteren LAdestrom von der Zelle weg. So werden alle Zellen optimal voll. Problem an der Sache, kann er nicht. Er kann nur 1 A vernichten. Lädt man jetzt schneller, meinetwegen per Ladebooster mit 25A, dann kriegt die volle Zelle noch 24 und die, die geladen werden soll eben 25. Das geht noch ein paar Minuten, dann ist aber die vollere auch mit 24A Ladestrom voll und die andere hätte noch gebraucht. Diesem Problem kann man sich nähern, indem man die Balancerspannung runter nimmt. Die vollste Zelle wird also schon eher "gebremst" und die Differenz an insgesamt aufgenommener Energie kann bei Bedarf größer werden, weil mehr Zeit zur Verfügung steht.

    Fazit, niedrigere Balancerspannung holt die Zellen wieder näher zusammen. Zelldrift ist hauptsächlich dem Innenwiderstand der Zelle geschuldet, der bestimmt nämlich die Stromaufnahme. Wenn die Stromaufnahme bei allen Zellen gleich ist, kreigen auch alle Zellen den gleichen Strom. Die Verlustleistungen der Zellen beim Laden sind aber unterschiedlich, weswegen jede Zelle leicht unterschiedlich schnell lädt. und nachdem die Zelle, die am schwächsten lädt schnell die leerste ist, potenziert sich der effekt. Daher der Blanacer, der der dem entgegen wirken soll.