AHY MJ 00 Leistungsmangel nach Einspritzdüsenwechsel [gelöst]

Hallo miteinander,

ich habe vor zwei Wochen meine Einspritzdüsen gegen überholte aus Polen ersetzt. Seitdem habe ich bei ca. 1800 U/min einen leichten Leistungseinbruch - in höheren Gängen ist über 2000 U/min tote Hose, V-max 120km/h mit viel Geduld. Bei Lupfen des Gaspedals auch bei höheren Drehzahlenkommt ein kurzer Leistungsschub, bevor diese wieder einbricht.

Nach dem Tausch der Teile habe ich die Leerlaufruheregelung überprüft, diese war unauffällig, also im Rahmen der Toleranz. Auch ist nichts undicht, es treten keine Verbrennungsgase aus.

Ich habe das MSG auf Fehler ausgelesen und bekomme sporadisch 17964 - Ladedruckregelung Regelgrenze unterschritten.Lässt das die Annahme zu, dass die ESD kein Problem darstellen, sondern ich zum Beispiel bei der Arbeit eine Unterdruckleitung o.ä. beschädigt habe, oder sollte ich die originalen ESD wieder einbauen?

Auf die defekte Unerdruckleitung komme ich, da ich bei der Fehlersuche gesehen habe, dass der kleine Gummistutzen von Vakuumpumpe zum Unterdruckrohr eingerissen ist. Das könnte ja gut bei den Arbeiten vor dem Motor passiert sein. Die Unterdruckleitung ist bestellt, der Stutzen wohl nml.

Ansonsten sind bisher erledigt:

- Unerdruckschläuche gewechselt, Winkelstücke nur optisch überprüft, Unterdruckleitungen ebenfalls noch original

- N75 vor ca. 6 Monaten gegen Pierburg ersetzt

- Ladedruckstrecke optisch überprüft, vorhandene Schraubschellen nachgezogen

- Luftfilter vor 1 Jahr gewechselt

- Logfahrt im 2. und 3. Gang durchgeführt, beide Male keine Abregeldrehzahl erreicht (im 3. Gang wegen störender Kurve)

- AGR- und LDR- in Grundeinstellung überprüft: AGR unauffällig laut Werte in VCDS, LDR erreicht zwischen aktiv und inaktiv keine mind. 80 mbar Differenz

Die Logfahrt habe ich angehängt, bekomme davon aber leider keine Diagramme dargestellt...Allerdings fällt mir auf, dass die Rauchbegrenzung stark einregelt, sofern ich richtig deute.

Meine Fragen:

Sollte ich zurück auf die alten ESD wechseln, um Schäden am Motor zu vermeiden, oder ist eher davon auszugehen, dass vielleicht durch die Arbeiten etwas kaputt gegangen ist?

Oder liegt das Problem doch irgendwo in der Steuerung?

Viele Grüße und Danke im Voraus,

Carlo

Edit: bis 1800 U/min liegt gefühlt volles Drehmoment an. Außerdem ist der Stutzen an der Vakuumpumpe nicht derart undicht, dass gar kein Unterdruck aufgebaut wird, die Bremskraftverstärkung z.B. macht keine Probleme.

Das heißt als Nächstes wäre das Unterdrucksystem dran und evtl. mal eine Diodenfahrt?

Erfolgsmeldung:

Gestern habe ich das Unterdruckrohr gewechselt - keine Besserung.

Heute die Luftführung LMM - Turbo ausgebaut und einer Sichtkontrolle unterzogen: unauffällig, aber ganz schön verölt, muss wohl mal an die KGE. (Allerdings hätte eine Auffälligkeit hier ja meinen nicht ausreichenden Ladedruck in Grundeinstellung nicht erklärt, oder?)

Dann das AGR-Ventil ausgebaut, mal den Finger in die Ansaugbrücke gehalten und Arbeit für irgendwann mal festgestellt. Beim Zusammenbau AGR verschlossen.

Außerdem habe ich mir alle Unterdruckschläuche nochmal angesehen, insbesondere zum N75. Die Unterdruckversorgung des Ventils sah gar nicht mehr so gut aus, obwohl noch kein Jahr verbaut. Also erneuert.

Dann gabs eben ne Probefahrt: holla die Waldfee, der Wagen rennt!

Habe bisher keine Logfahrt gemacht, aber die Ladedruckregelung in Grundeinstellung erreicht jetzt die mindestens geforderten 80mbar.

Morgen kommt der neue LMM, den ich auf Verdacht bestellt habe. Mal sehen, was dann passiert

Nachtrag: wenn mein Problem wirklich durch den ESD-Wechsel ausgelöst wurde, war die Ursache am ehesten die Unterdruckschläuche.

Denn ein AGR-Ventil klemmt ja vermutlich eher einfach so so, ohne externes Zutun. (So meine Vorstellung).

Sind das jeweils Meterstücke?