AAB Motorschaden - Läuft wieder!

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  • Jap, mit dem hab ichs eh schon so gut als möglich gemacht, aber die 30 Nm krieg ich so halt nicht (genau) hin. Daher die Frage, ob man da einfach nach Gefühl und Möglichkeit anziehen kann und nachher checken, ob es suppt.

  • Super, danke. Hätte es eh auch einfach nach Gefühl gemacht, wäre da nicht die Drehmomentangabe gewesen. Ich tu mir echt schwer, die alle zu überlesen, wenn sie schon so explizit im Wiki angeführt sind, fällt mir auf. :D

  • Hallo,

    bitte nach Probefahrt die Absperringe des Kühlers prüfen, ob die Verstelleinheit es schafft die Lamellen zu öffnen!!

    Ich habe dadurch es zweimal geschafft bei Bergfahrten, das Wasserdampf bei Überdruck aus dem Motor kam (November 2013), den Fehler

    habe ich erst 2017 gefunden. Aber der AAB läuft immer noch, ohne Wechsel der ZKD!

    Gruß aus Franken, Joaquim

    Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Charles Bukowski)

  • Hallo joaquim-gesang und danke für deinen Hinweis. Hab den Kühler beim Ausbau nicht so genau begutachtet, aber eine Verstelleinheit wär mir da trotzdem nicht aufgefallen, vielleicht hab ich gar keine. Schau ich mir morgen an, wenns wieder hell ist.

    Heute hab ich mal alles am Motor verkabelt, an dem Kaltstartbeschleuniger herumgeflucht, dabei noch den Zug abgerissen, aber immerhin hat der Rest der Seele gerade noch ausgereicht. Der KSB ließ sich zwar aktivieren, aber reindrücken ging nicht, da federte der Griff einfach zurück. Nach viel hin und her, etwas Brunox und mikrometergenauer Einstellung des Zugs hats dann aber funktioniert. Jetzt fehlt dann eigentlich nur mehr die Front + Kühler und die Achsantriebe, dann läuft alles wieder. Nachdem Kardan und Halbachsen montiert und die Federn wieder vorgespannt sind, mach ich mir zur Feier des Tages ein Bier auf, fühlt sich unter dem Auto schon an wie mein zweites Bett - montiert auf 30 cm unter der Raumdecke. X/ ^^

    Heute gab es leichte Probleme mit der Vakuumpumpe - würde euch bitten, zu bestätigen, ob da alles passt oder einer der Vorbesitzer unfachmännisch gebastelt hat.

    Hier mal die zwei Pumpen:
    Links hat die Aufschrift 075 145 100, sollte also das alte Modell des alten Motors sein. Rechts hat die Aufschrift 074 145 100, sollte also zum neuen Motor gehören. Nebenbei bemerkt hat der Tauschmotor wohl irgendwann einen neuen Zylinderkopf bekommen, denn er hat eine niedrigere Motornummer als der defekte, aber in Gegensatz zu diesem keine Bohrungen in der Ventildeckeldichtfläche - das ist ja das Kennzeichen des neueren Zylinderkopfs, soweit ich das mitbekommen habe?

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    Da sieht man auch den Unterscheid ganz schön. Die neue linke hat auch den paar mm kürzeren Stößel. Aber:

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    Weniger als der Abstand wird's nicht auf OT. Bin eine ganze NW-Umdrehung durchgegangen, das ist der kleinste Abstand, der erreicht werden kann. Sind nicht die 5 mm wie im Wiki erwähnt, eher 2, aber direkt an den Flansch geht eben auch nicht ohne Krafteinsatz. Ist da was faul?

    Danke und Grüße,
    Franta

  • Ich will nicht wissen wie viele Vakuumpumpen und Nockenwellen über die Wupper gegangen sind, bis dieser Artikel veröffentlicht wurde. Das Thema ist auch wirklich komplex. Durch die unterschiedlichen Zylinderköpfe, Nockenwellen, Stößellängen, Anschlüsse und Vakuumpumpen in Kombination mit Motoren, bei denen eins dieser Teile evtl. schon mal getauscht wurde, blickt da keiner richtig durch. Ich hoffe mein Tausch der VaPu nächste Woche läuft reibungslos ab...

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

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  • Lässt du den Tausch von der Werkstatt machen? Dann versteh ich die Sorge, wär nicht das erste mal, dass genau sowas dann doch übersehen wird. Leider. Ist mit ein Grund warum ich das meiste selbst mache, so viel kann ich gar nicht durch Unerfahrenheit verhauen, was ich schon an Werkstättenarbeit von hauptberuflichen Mechanikern an Pfusch gesehen habe und ausbessern musste.

  • Nee, mache ich selbst. Wie gesagt, ohne sich intensiv mit den ganzen Teilen zu beschäftigen, blickt man da nicht durch. Kann man den Werkstätten fast nicht übelnehmen wenn da ein Fehler passiert.

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  • Klar, so ohne weiteres ist es halt 50:50, dass sich jemand auskennt, oder nicht und glücklicherweise das richtige Teil erwischt. Ärgerlich wirds, wenn man extra darauf hinweist und trotzdem "husch pfusch wird schon passen" gearbeitet wird - das kann ich dann nicht nachvollziehen, aber habs leider schon zu oft erlebt.

    Aber wenn du es selbst machst sollte ja eh alles klar gehen. Der Stößel hat eine Einbaurichtung, falls du das nicht eh schon wusstest, die Fläche mit dem sichtbaren Ring/Kreis ist auf der Pumpenseite. Wobei nur der neue kurze Stößel bei mir so einen sichtbaren Ring hat, der alte lange sieht auf beiden Seiten gleich aus. :D

  • Der Stößel hat eine Einbaurichtung, falls du das nicht eh schon wusstest, die Fläche mit dem sichtbaren Ring/Kreis ist auf der Pumpenseite.

    Danke für den Hinweis, ich bau den alten Stößel erstmal aus, schaue ihn mir an und vermesse ihn. Wenn er noch okay ist lasse ich ihn drin - hab keine Lust, extra deswegen bei Classic Parts zu bestellen.

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

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  • Aah, das gilt doch bestimmt auch andersrum. Meine Nockenwelle sieht nämlich nach 380.000 km noch aus wie neu, dann ist bestimmt auch noch der Stößel wie neu :saint:

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  • Manfred2 Ja, denke auch dass da eines das andere bedingt. Ein Tipp noch: Kauf die Dichtung 075 145 117 A und nicht die 075 145 117 C. Hab mich schon gewundert, warum im Wiki bei letzterer steht "passt wahrscheinlich nicht". Aber wer nicht lesen will, muss sich ärgern. Der Dichtring der alten Pumpe passt auch in die neue, das konnte ich jetzt ausprobieren, ist ein einfacher Rundschnurdichtring. Der andere mit der C-Nummer hat ein eingekerbtes Profil und eine Dichtlippe und ist außerdem relativ steif, da dürfte ein Metallring drin sein. Auf dem Bild aus dem Wiki scheint diese Dichtung eingebaut zu sein: https://t4-wiki.de/wiki/Datei:VPdAnlageweb.jpg

    Ich hab sie nicht reinbekommen, das geht wenn überhaupt nur mit viel Würgerei, denn die steht schon gute zwei mm drüber auf einer Seite über, wenn sie auf der anderen Seite drinsitzt. Vor allem weil sie zusätzlich so steif ist. Werde schauen dass ich die zurückgeben und die andere Dichtung besorgen kann, denn wie gesagt, die Dichtnut scheint bei beiden Pumpen identisch zu sein, der alte Gummidichtring sitzt bei beiden Pumpen gleich gut. Keine Ahnung warum VW die Dichtung mit der C-Nummer angeführt hat.

  • Die Dichtung ist bei meiner qualitativ hochwertigen "Maxgear" Pumpe glücklicherweise schon dabei. Mal schauen ob sie die Garantiezeit überlebt ^^

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  • Franta39 1. November 2021 um 08:18

    Hat den Titel des Themas von „AAB Motorschaden - Gebrauchtmotorüberholung“ zu „AAB Motorschaden - Läuft wieder!“ geändert.
  • Es ist geschehen! Ich hab meinen ersten Motortausch und Zahnriemenwechsel durchgeführt, und es scheint soweit alles zu funktionieren! ^^
    Sprang direkt an, Öldruck war sofort da, die Servopumpe hat das Öl gleich angesaugt, undicht war augenscheinlich nichts, die Nachlaufpumpe funktioniert auch. Weil ich die noch nie Surren gehört hab (auch nicht nach dem Tausch auf eine Neue) hab ich die gleich inspiziert, man kommt ja sonst nicht so gut dran. Memo an mich: Wenn man die alte zusammengerostete Pumpe gegen eine neue austauscht, sollte man auch nachsehen, ob die alte nicht vielleicht die Sicherung ins jenseits befördert hat. :stooges:

    Aber jetzt geht sie, und das gute an der Sache war, dass ich sonst nicht herausgefunden hätte, dass sich in der Pumpe zwei kleine Plastikklumpen vom abgerauchten Flansch am Zylinderkopf gesammelt hatten und die Pumpe blockiert haben.

    joaquim-gesang Die Verstelleinheit habe ich am Bus, ist mir wirklich nicht aufgefallen. Dein Tipp war definitiv wichtig, vor allem der rechtsseitige Absperrring war kaum beweglich. Da haben tatsächlich die Befestigungsschrauben des Lüfters durch Korrosion das Plastik aufgesprengt, siehe Fotos. Die Lamellen waren so verbogen, die konnten sich kaum mehr bewegen. Mal sehen ob ich die gesamte Lüftereinheit irgendwo bekommen kann, der Nachbaumarkt gibt da ja leider nicht so viel her, soweit ich sehe. Eine Lamelle hab ich rausgenommen, die war in alle Richtungen verwunden, ansonsten habe ich die bröckeligen Plastikstücke rausgepult, und den Ring in Brunox eingelassen, jetzt ist er wieder etwas leichtgängiger und die Verstelleinheit schafft die Verstellung mit einem Haarföhn. Aber der rechte ist trotzdem schwergängiger als der linke. Das beste Gefühl hab ich bei der Sache nicht.
    Gibt es eine Alternative zu Brunox, die an dieser Stelle etwas dauerhafter ist und ihren Zweck trotzdem erfüllt?

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    Heute check ich noch rundum, ob alles dicht ist, und montiere die letzten Teile, dann ist er wieder startbereit! Hoffentlich diesmal für etwas länger. Vielen Dank für eure umfängliche Hilfe bis hierhin, ohne die wäre das nicht möglich gewesen! :yeah:

    Grüße,
    Franta :)

  • Ich hatte den Versteller ausgebaut und die Ringe mit 2-3 Kabelbindern auf dauerhaft offen fixiert. Der AAB wird auch trotzdem ausreichend schnell warm. Manche brechen die Lamellen auch komplett raus.

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    Mein AAB Turbo

    Einmal editiert, zuletzt von maciek (1. November 2021 um 08:39)