Kurze Antwort: Ja, so kannst du es testen.
Ralf
Ich messe Null Ohm, heißt eigentlich Kurzschluss
Das liegt daran, das der Motor still stand. Der Widerstand steigt, sobald der Motor sich dreht.
...bei dem Fehler vermute ich auch eher einen defekt am Steuergerät. "UB Lüftermotor" ist eigentlich der klassische Fehler bei kalten Lötstellen im STG
Hi olli-Projektzwo,
kalte Lötstellen im Vergussblock können trotzdem entstehen. Gar nicht mal so selten. Das Teil ist Vibrationen ausgesetzt und zusätzlich arbeiten die Teile im Vergussblock thermisch gegeneinander (unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizient). Sprich, die verschiedenen Teile dehnen sich unterschiedlich über die Temperatur aus. Das führt zu Druck- und Zugkräften und Lötstellen können somit reißen. Die Anzahl der Temperaturwechsel geht da deutlich ein.
Greets Schwaben-Klaus
Der Diagnosefehler wäre ja dann falsch zugeordnet.
Nicht unbedingt.
Oft bricht unter anderem die Lötstelle, an die der Lüftermotor angeschlossen ist.
Die Fehlermeldung stimmt also schon, führt aber auf eine falsche Fährte.
Die Frage ist, wie überprüft man das ohne Austausch
Gar nicht.
Entweder Vergussmasse raus popeln und alle Lötstellen nachlöten oder mit nem dicken Lötkolben die Steckerpins im STG nachlöten, ohne es freizulegen. Letzteres kann funktionieren, ist aber eher Pfusch.
Sicher kann man nur sein, wenn man ein geprüft funktionierendes STG zum Test einbaut.
Ich habe auch irgendwo gelesen dass das Steuergerät entsperrt werden muss. Dazu habe ich aber keinen Fehler bei der Diagnose gefunden
Wenn der Fehler „Steuergerät gesperrt“ nicht auftaucht, dann ist es auch nicht gesperrt und braucht somit nicht entsperrt zu werden.
Der häufige Fehler, den TCA965 schon beschrieb, nennt sich "UB Lüftermotor" und steht für Unterbrechung Lüftermotor. Soll heißen, im Stromkreis des Lüftermotors ist irgendwo eine Unterbrechung. Die kann natürlich im Motor selbst liegen (eher selten) oder woanders im Stromkreis (Verkabelung, Steckverbinder, Vergussblock). Wie sich über die Jahre herausgestellt hat, liegt der Fehler gerne im Vergussblock (Steuergerät). Reperaturversuche sind da schwierig. Selbst wenn man sich ein gebrauchtes Steuergerät kauft, dann ist das auch nicht mehr frisch sondern in diesem Punkt schon vorgealtert. Ob sich ein neues Steuergerät (ca. 200 €) preislich rentiert, musst du selbst abwägen. Interessant ist eben auch, dass die Steuergeräte noch gut erhältlich sind. Ein Schelm, wer böses denkt.
Greets Schwaben-Klaus
Neue Steiuergeräte sind erhältlich. Google mal: steuergerät b4ws. Da kommen gleich ein paar treffer hoch.
Greets Schwaben-Klaus
Ich hatte bei ner 3kW Version ein ähnliches Problem. Hab dann auch Geld für gebrauchte Steuergeräte rausgeschmissen, geschraubt und geflucht. Hat dann ne Woche funktioniert und dann das selbe Problem. Ende vom Leid war, dass ich mir eine komplett Neue gekauft habe. Seit dem ist Ruhe.
Sehr gern ist auch schlichtweg Korrosion / Übergangswiderstand im Stecker der Standheizung... vor dem wieder zusammenstecken nen Hauch Kontaktspray kann Wunder wirken...
Im Prinzip musst du auf der Platine den gesamten Pfad der Versorgung dieses Elektromotors verfolgen.
Wie schon erkannt läuft der ja nicht mit UB (Bordspannung) sondern mit 8V
Das heisst da sind mindestens 3-4 Bauteile auf der Platine dazwischen, die alle kaputtgegangen sein können.
Warum eine neue Platine nicht geholfen hat, schwer zu sagen.
Entweder war die Tauschplatine ebenfalls defekt, oder der Motor hatte ebenfalls nen Schuss weg (läuft zwar mit direkter "dummer" Spannungsversorgung wie Batterie aber nicht im Rahmen der für die Platine vorgesehenen Parameter, zu hohe Stromaufnahme etc. Die Platine ist ja etwas "intelligenter" wenn sie Fehler schon erkennen kann).
Wenn man sich nicht auskennt und nicht damit auseinandersetzen will, würde ich da auch eher zu einem kompletten Tauschgerät raten.
Dass man sämtliche Stecker und Kabelverbindungen vorher überprüft ist doch selbstredend und kann jeder Laie auch in 15 Minuten lernen wie das mit DMM und Prüflampe geht.
