Mich deucht, es ist wieder mal an der Zeit! Wir sind denn nochmal weg!

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  • Danke für den Tipp Holger.

    Das ist ja nur die Sitzheizung für Gertje. ;)

    Nein Quatsch, ich habe für das Kabel eine Kerbe in den Einsatz gemacht, das ist nur fürs Foto nicht optimal zusammengebaut.

    Die ganze Wahrheit ist, das Schugputzzeug befindet sich unter dem Behälter. Praktischer Weise nimmt dieser Behälter meine Bürste auf, mit der ich die Schuhe vom Grobschmutz befreien kann, auch nass er ist ja wasserdicht:


    Ursprünglich war das Ding als Getränkehalter in der Eckkonsole neben der Schiebetür verbaut.

    Da ich dort aber meine Ladestation für die Handfunkgeräte positioniert habe war das Teil über und musste einer neuen, sinnvollen Verwendung zugeführt werden:

    Ich hoffe nunmehr alle Klarheiten beseitigt zu haben :)

    SALVE ! Don Castillo

    Einmal editiert, zuletzt von Holger mit CE (7. März 2023 um 14:36)

  • Moin!

    Bis auf entferntes Hundegebell verlief die Nacht leider ereignislos. So ein wenig Spuk hätte in meinem Bericht ganz gut gepasst. :/

    Was bleibt als nach dem Frühstück die Vormittagswanderung zu starten.

    Hier in den Bergen ist es eigentlich keine Option den Tag auf der Sitzbank zu verpennen und nur zu den Mahlzeiten das müde Haupt zu erheben.

    Für den Urlaubsstiel hätten wir dann Sitzmöbel und anderes Equipment einpacken müssen und uns im Kreise der Seßhaften einen Platz

    unter Satellitenschüssel und Gasaußengrill reservieren müssen.

    Ich halte es da wie James Bond, "Sag niemals Nie" aber im Moment ist das noch absolut nichts für mich.

    Und nun versteige ich mich mal zu der Aussage, dass man hier um VALL de EBO im Umkreis von 50 Kilometern locker einen 14 Tägigen Urlaub verbringen kann und ständig neue, spektakuläre Dinge erkunden oder besichtigen kann.

    Ich bin nun ja schon ein wenig in Vorleistung gegangen aber der Drops ist noch lange nicht gelutscht. ^^

    Nach Fuentes, Castillos, Badegumpen, Wasserfällen und Défilés nun mal was luftiges.

    Entgegen der Wettervorhersage gibt es hier einen ziemlich steifen Nord bei Nordwest.

    Um sowas zu erleben hätten wir eigentlich nur bis Amrum fahren müssen :(

    Direkt von unserem Übernachtungsplatz aus startet eine interessante Wanderung.

    Vorab hatte ich was von Hochebene erwähnt, das nehme ich zurück. Das Gelände hier hat eher was von Mittelgebirgen.

    Wie auch immer, was schwerer wiegt ist ein Brand, der hier vor nicht allzu langer Zeit riesige Flächen verwüstet hat:

    Hoffen wir mal, dass die Schilder korrekt abgelegt wurden!

    Und nun rätseln wir auch noch über diese Bodenannomalien.

    Gertje behauptet, dass sind Häschenhöhlen, wobei ich dazu tendiere das für verbrannte Wurzellöcher zu halten:


    Stichwort Wurzel. Das ist ein elender Wind hier oben, bei mir hat sich ein Zahn vom Implantat etwas gelöst =O Ich sollte wirklich bei Wind nicht so viel sabbeln!

    Aber was solls, das Ziel liegt klar vor Augen:


    Noch ein par Höhenmeter und es ist geschafft. Der PENYA FORADÀ auf 738 Metern Höhe.


    Auch Gertje hat sich von dem Wind nicht unterkriegen lassen:


    Von hier führt eine serpentinen Verbindung, von den Mauren angelegt und befestigt seit Jahrhunderten ins Orangental.

    Übrigens auch ein guter Ausgangspunkt zum Aufstieg. Mit dem Auto ab LA CARROJA ungefähr 1 Km bis zum Beginn des maurischen Weges:


    Von unserer Warte aus erblicken wir eine maurische Höhlenunterkunft: COVETA del MORO


    Genial gemacht. Eine Felsaushöhlung zugemauert und rückseitig einen Durchbruch als Zugang hergestellt:


    Innen ein Höhlenraum mit einem Stockwerk:


    Der Blick aus dem Fenster im Erdgeschoss. Sowas hat auch nicht Jeder:

    SALVE ! Don Castillo

    2 Mal editiert, zuletzt von Holger mit CE (7. März 2023 um 20:28)

  • Nutzt du Komoot? Wäre eventuell etwas für Eure Wanderungen…man entdeckt da auch viel von Einheimischen und anderen auf Tour und kann entscheiden ob man es mit allen, nur seinen Freunden oder niemanden teilt!

    ich geb autogas...12l-20l / 100km !!! 8)

  • Moin!

    Ineressant ist, dass sich diese Palmen offenbar irgendwie vor Feuer schützen können. Die haben praktisch alle überlebt:


    Hier oben auf dem Plateau beginnt ein kleiner Bachlauf (Die von den Mauren errichtete Brücke) der noch einen ziemlich abenteuerlichen Weg nehmen wird. Hauptsächlich unterirdisch:


    Aber erstmal müssen wir nach VALL de EBO weil unser Brot alle ist. In dem kleinen Supermarkt konnten wir das vorletzt ergattern.

    Im Ort führt der RIU d' Ebo auch noch Wasser das aber ein kurzes Stück weite nach Osten verschwunden ist.

    Dem Rambla folgen wir rechts und gelangen auf schmaler Strasse zur FONT del Xili von wo aus man gut zu einer Wanderung starten kann:


    Von hier aus führt ein schmaler Pfad hinunter in das nun gänzlich trockene Flussbett:


    Dieser von hier etwa 4 Km lange Canyon hört auf den Namen BARRANC de L'INFERN und ist ohne Kletterhilfen begehbar.

    Zu Anfang noch ziemlich Buschig:


    Aber je weiter man kommt um so rustikaler wird es:


    Immer wieder ändert sich das Gelände:


    Die Entfernung täuscht, man kommt nur recht langsam voran


    Zum Ende der Schlucht wird es dann grobkörnig:


    Die engste Stelle am Schluss:


    Weiter war ich noch nicht, für den Rückweg muss ich noch 1,5 Stunden rechnen. Uns qualmen auch so schon die Socken!

    Man muss sehr aufpassen nicht umzuknicken. Nicht alle Steine liegen fest auch wenn es so aussieht.

    Der Platz an der Quelle eignet sich sehr gut für die Nacht, weiße Ware ist hier nicht zu erwarten :sleeping:

    SALVE ! Don Castillo

  • Nutzt du Komoot? Wäre eventuell etwas für Eure Wanderungen…man entdeckt da auch viel von Einheimischen und anderen auf Tour und kann entscheiden ob man es mit allen, nur seinen Freunden oder niemanden teilt!

    Zuerst: Nein

    Diese Reisebeschreibung richtet sich ausschließlich an T4 Fahrer und erscheint ja auch nur in diesem Forum.

    Ich rate auch dringend davon ab, mit größeren Fahrzeugen die von mir beschrieben Routen und Übernachtungsplätze anzufahren.

    Entweder hat man bei der Anfahrt Stress oder es kann zu Beschädigungen kommen. Unten wie oben!

    Und weitere Tipps brauche ich eigentlich nicht, ich könnte den Bericht von hier aus das ganze Jahr durch fortführen. 8)

    Und dann gibt es ja noch Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien, Tschechien, Italien, Slovenien, Polen, Schweden, Dänemark, GB usw.

    Aber irgendwann muss ich ja auch mal nach Hause :)

    SALVE ! Don Castillo

  • kann entscheiden ob man es mit allen, nur seinen Freunden oder niemanden teilt!

    und dann sind die Touren so überlaufen wie beim Stellplatzradar

    Meiner Meinung nach steht da der sportliche Aspekt im Vordergrund.

    Riesen Vorteil ist die Möglichkeit Offline Karten zu verwenden, und wie gesagt man muss nix teilen, kann die Touren auch nur für sich selbst dokumentieren und an ausgewählte Leute senden.

    Gute Reise weiterhin ?

    ich geb autogas...12l-20l / 100km !!! 8)

  • Moin Golfer!

    Du hast natürlich Recht, für Leute die viel Wandern und vielleicht auch unbekanntes Gelände erkunden oder passende Rundtouren kombinieren wollen sicher eine gute Sache.

    Hier in diesem Gelände ist es praktisch nur möglich sich auf benutzten Pfaden zu bewegen.

    Vieles ist privat und im Gelände scheitert die Querfeldeinroute schnell an stacheligen Gewächsen.

    Die bestehenden Wege sind in der Regel gut gekennzeichnet und sonst hilft es auf Steinmännchen zu achten.

    Es gibt Hot Spots und am Wochende kann es auch voll sein, aber in dieser Jahreszeit ist es sehr ruhig auf den Pfaden.

    Wir sind leider nicht mehr in der Lage eine 20Km Tagestour mit Gepäck in dieser Topographie zu bewältigen.

    Der Barranc hier ist ein gutes Beispiel. Er ist an der Engstelle wo wir waren noch nicht zu Ende. Im weiteren Verlauf kann man von Norden und Süden über Serpentinenwege einsteigen. Auf der gegenüberliegenden Seite kann man den Weg erkennen:


    Leztes Jahr sind wir an dem Bach unterhalb des Wasserfalls gescheitert.

    War es noch gelungen den Bach oben zu überwinden so kamen wir unterhalb nicht mehr weiter.

    Man beachte auch die Wegführung oben rechts durch den Berg!


    An den Informationen vor Ort gibt es nichts zu bemängeln. Das ist hier im Allgemeinen so.

    Man könnte im Prinzip die Schlucht einmal queren bloß wie kommt man wieder zum Ausgangspunkt. Das sind 30 Km (und etliche Höhenmeter) außen rum und ÖPNV kann man vergessen.

    SALVE ! Don Castillo

    Einmal editiert, zuletzt von Holger mit CE (5. November 2023 um 10:31)

  • Moin!

    Ich habe soeben beschlossen: Heute ist Tag des GOUFFRE!

    Dabei handelt es sich ja um eingestürzte Höhlendecken und die Abgründe die sich dann auftun haben schon etwas faszinierendes.

    Ich fahre Zum Startpunkt der Wanderung ganz in der Nähe auf der Strasse CV-712 nach PEGO.

    Dort liegt der AVENC AMPLE in der Vormittagssonne. In Bildmitte im Hintergrund ist VALL d' EBO zu erkennen:


    Der Abgrund hier ist immerhin 60m Meter tief was einen Bick auf den Grund ohne Risiko nicht möglich macht:

    Direkt daneben gibt es noch ein zweites Loch was aber nicht weniger geheimsnisvoll ist:


    Da, wie ich festellen muss, mein Abschleppseil zu kurz ist, bleibt nur ein Blick ins Internet um zu sehen, was für eine tolle Höhle man da gerade verpasst:

    Sima Avenc Ample. Vall d´Ebo (Alicante)
    El Avenc Ample tiene una boca principal de 25m de diámetro por 60 de profundidad. La sala CEG es de visita obligada
    www.panoramicas360.net

    Von hier aus gibt es einen schönen Wanderweg in Richtung VALL d' EBO bzw. bis zur Strasse. Den nehme ich nun unter die Hufe, Zeit etwa 1 Stunde.

    Einfach schön anzusehen, das Karstgestein und die Palmen die das Feuer überlebt haben:


    Aber auch andere Arten genießen den schönen Tag:


    Gleich darauf kommt man an Gouffre Nummer zwei AVENC ESTRET vorbei:


    Ein Blick von oben, ein wenig gruseln und weiter geht es bis der Gouffre Nummer drei (ohne Namen) im Gelände erscheint:

    Auch hier lotrechte Wände und kein Ende in Sicht.

    Was hingegen in Sicht kommt ist mein Taxi das mich am Ende des Wegs wieder einsammeln soll:

    Der Pfad schlängelt, sich gut begehbar, in Serpentinen zu Tal bis zur CV-712.

    Da Gertje noch im kleinen Supermercado einkaufen will fahren wir in den Ort und ich gönne mir derweil einen Cafè und einen Tostada mit Tomate.

    Für die Mittagspause ist der Platz vor der LA FONT de la SERRA ideal. Diese Quelle versogt auch den Ort mit Trinkwasser.


    Und für mich das Quellwasser für meinen Pastis. Das Auge trinkt doch mit ^^

    SALVE ! Don Castillo

  • Moin Clubcamper ,

    die Beiden sind ja nun nicht zum Vergnügen unterwegs. 8) :drive: :saufen: :bussi: :dau: :hurra: :dusche: :mampf: :essen: :drive: :rock: . . . . .

    Das Leben von Vanlifern ist recht umfangreich in Bezug auf Orga und Fotoposting . .

    wenn man natürlich (nur) in Clubs campt, . . . . . :weg: :weg:

    mfG Uwe

    ----------------------------------------------------------

    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
          index.php?page=Attachment&attachmentID=58345    

    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

    _______________________________________________________
    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .


  • lederuwe Dein Posting zeigt, dass du nicht den Hauch einer Ahnung hast.

    Holger und Gertje als „Vanlifer“ zu bezeichnen, ist nun wirklich daneben :shake:

    Ich freue mich mit ihnen, das es ihnen dort gut geht und Holger füttert uns mit tollen Geschichten, auf die wir mit Spannung warten.

    Mir zaubert das jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht.

  • die Beiden sind ja nun nicht zum Vergnügen unterwegs.

    Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich da widersprechen muss.

    Wir sind ausschließlich zum eigenen Vergnügen und Interesse an anderen Ländern unterwegs.

    Und natürlich um dem garstigen Wetter in Norddeutschland zu entkommen.

    Und warum?

    Weil wir es können 8)

    © 1985 Ich glaube da hießen wir noch Globetrotter

    SALVE ! Don Castillo