Liebes Forum,
in den letzten Wochen hat sich ein unangenehmes, drehzahlabhängiges Rattern am Motor bemerkbar gemacht, welches anfangs kaum hörbar, dann aber immer schlimmer wurde.
Ich habe dann schnell die Lichtmaschine ausfindig machen können. Die Welle hatte ein wenig Radial- und ziemlich viel Axialspiel.
Nach dem Zerlegen der 120A Bosch Lichtmaschine mit der Teilenummer 074903023R ist direkt aufgefallen, dass das riemenseitige Kugellager lose auf der Welle wabbelte. Das Lager habe ich abgezogen - es ist technisch total in Ordnung.
Nun aber das Problem, bei dem ich einfach nicht dahinter steige, was da los ist: Die Welle scheint nicht durchgängig bis zum "Anschlag" am Läufer auf die 17mm des Kugellagers gedreht zu sein.
Sie ist dort, wo das Lager sitzen muss, dünner und sieht aus wie unbearbeiteter Guss. Also kein wunder, dass das Lager da nicht richtig läuft.
Zum Vergleich aus dem Wiki: Dort ist die Welle durchgängig auf den Durchmesser des Lagers gedreht:
Datei:Elektrik Lichtmaschine 1999 Reparatur Lager Riemenscheibe abgezogen.jpg – T4-Wiki
Handelt es sich um einen Produktionsfehler, der nach 28(!) Jahren zum tragen kam, oder kann es tatsächlich sein, dass sich die Welle derart abgenutzt hat?
Das Lager ist wie gesagt in tadellosem Zustand und sitzt auf dem guten Stück der Welle richtig spack und satt auf, dreht sich einwandfrei und hat keine Beschädigungen.
Kann man den gelb markierten Ring, an welchem das Lager anliegt, normalerweise abziehen - so wie den zwischen Lager und Riemenscheibe? Bei meinem Exemplar sieht es so aus, als sei er Teil der Welle.
Die ganzen Macken an diesem Ring kommen durch meine oger-hafte Demontage des Lagers mit Schraubendreher. Ich will das Teil nicht versuchen zu retten, sondern einfach nur wissen was da passiert ist.
Danke für eure Einschätzungen!