AXL: Flanschwelle aus Getriebe gezogen (rechts vorne)? Doch nicht!

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    Liebe Leute,

    ich kämpfe zur Zeit mit der Fahrwerkseinstellung meines rechten Vorderrades am AXL.

    Beim Versuch den unteren Querlenker abzubauen, um die Lager zu checken, ist mir der Klassiker passiert: Wagenheber bewegt sich; Achsschenkel weicht nach außen aus :cursing: .

    Nun fürchte ich, dass ich mir die Flanschwelle aus dem Getriebe gezogen habe. An der Position der Antriebswelle zum Schemel und der Form der Manschette sieht man, dass sie ca. 2,5cm bis 3cm nach außen gezogen wurde.

    (Siehe vorher- / nachher- Bilder)

    Nun meine Frage: Wie finde ich heraus, ob ich die Flanschwelle wieder eintreiben muss? Kann es sein, dass die Verschiebung nur im Gleichlaufgelenk stattgefunden hat (vgl. Manschette)?

    (Super Sache, wenn man sich selber mehr Probleme macht, als man vorher hatte...)

    Für eine Einschätzung wäre ich dankbar!

    Liebe Grüße,

    Benedikt

    Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube eher, dass du die Antriebswelle aus dem Gelenk gezogen hast. Es ist zwar aufgrund der leicht unterschiedlichen Perspektiven schwer zu sagen, aber ich meine, dass der Flansch der Antriebswelle noch ungefähr an der gleichen Stelle ist. Oder täusche ich mich da? Wenn dem so ist, dürfte die Getriebewelle noch drin sein.

    Die rechte Welle zieht sich schwerer, die ist ja noch im Lager geführt.

    Die Frage ist jetzt ob du noch im verstellbereich des Gelenks bist oder den Sicherungsring schon abgezogen hast.

    Falls der weg ist, muss er wieder drauf. Dazu muss nicht die Manschette runter, sondern das Gelenk vom Flansch ab.

    Wenn es das ist, im Prinzip ja, du musst nur die Verzahnung treffen. Allerdings (sofern ich das jetzt nicht mit der Antriebswelle von meinem Audi verwechsel) sitzt da ein Sicherungsring vorne drauf, der dafür sorgen soll, dass die Welle nicht einfach raus rutscht. Wenn der rum ist oder fehlt, muss der neu.

    Edit: Vermute gerade anhand der Bilder auf der allradbus-webseite, dass auf dem getriebeseitigen Ende ein Seegering sitzt (Ist leider nicht beschrieben). Dementsprechend musst du die Welle zerlegen und wahrscheinlich einen neuen einsetzten. Dürfte kein Hexenwerk sein, aber eine riesen Sauerei (Antriebswellenfett)...

    2 Mal editiert, zuletzt von Bullimexx (22. Juni 2023 um 11:22)

    Danke für den Allradbus-Link. Sehr interessant.

    Das heißt, wie würdet ihr vorgehen?

    - Antriebswelle radseitig ausbauen, versuchen, sie ins obere Gelenk zurückzuschieben und schauen, was passiert?

    - Oder Antriebswelle ganz ausbauen und den Sicherungsring beim getriebeseitigen Gelenk kontrollieren?

    ^^ :fettnapf:

    Ja mit dem Fett ist nicht zu Spaßen, das schmiert schön, klebt gut und ist natürlich schön bescheiden abzuwaschen. Einweg-Latex/ Nitrilhandschuhe sind empfehlenswert!

    So, ich war heute nochmal dran und ihr hattet völlig Recht: Die Antriebswelle ist aus dem inneren Gelenk gerutscht.

    Also habe ich sie radseitig ausgehängt und getriebeseitig die 6 Schrauben zum Flansch rausgeschraubt.

    NUR: Wie krieg ich die Antriebswelle jetzt vom Flansch runter? Gibt's da einen Trick?

    Liebe Leute,

    Entwarnung von meiner Seite: Als ich versucht habe, die Antriebswelle vom Flansch zu lösen, ist erstmal die Abdeckung runtergegangen, an der man die Manschette befestigt.

    Ich hab dann mal ein bissl herumprobiert und gemerkt, dass ich die Welle nicht aus dem oberen Gelenk ziehen kann, sondern merklich der Widerstand des Sicherungsrings zu spüren war.

    Auch wenn man die Welle gedreht hat, hat sich der Flansch und die Kadanwelle mitgedreht.

    Ich hatte also nochmal Glück! Die Welle war anscheinend doch nicht zu weit draußen ^^

    Also alles wieder zusammengebaut und kurze Probefahrt im Garten - scheint alles zu passen.

    Danke für die Hilfe!

  • Swordfish_mk3 24. Juni 2023 um 18:37

    Hat den Titel des Themas von „AXL: Flanschwelle aus Getriebe gezogen (rechts vorne)?“ zu „AXL: Flanschwelle aus Getriebe gezogen (rechts vorne)? Doch nicht!“ geändert.