Unter-/Überdruckschläuche - Leistung - Turbolader - N75

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  • Nachdem ich gerade schon dabei bin, gleich noch eine Frage an die Experten - obwohl ich fürchte ich kenne die Antwort schon.

    Wenn das N75, obwohl es elektrisch in Ordnung ist (29 Ohm Widerstand), im stromlosen Zustand (komplett ausgebaut) folgendes Verhalten zeigt:

    1 = Ladedruck

    2 = Stecker

    3 = Steuerdruck

    4 = Entlüftung

    pasted-from-clipboard.png

    1 → Durchgang (nach anfänglichem Widerstand (0,3 Bar?)) nach 3 (stark) und nach 4 (schwach)

    3 → Durchgang nach 4

    4 → Durchgang nach 3

    3 → Durchgang nach 1 – nein

    4 → Durchgang nach 1 – nein

    ist es doch trotzdem defekt, oder doch nicht? Ich habe dazu bisher noch keine eindeutige Information finden können

    https://www.t4forum.de/index.php?attachment/58366-t4-schrauber-black-gif/ Der mit dem Bully tanzt ...

  • Ja, das ist dann die Gegenprobe mit Spannung. Da soll dann das Ventil Durchschalten damit das Wastegate langesam geschlossen wird. Aber ohne Spannung soll das doch dicht sein, damit die 0,3 Bar komplett auf die Druckdose gehen und so das Wastegate offen steht? So zumindest habe ich das System verstanden. Deswegen möchte ich nochmal sichergehen, denn das N75 kostet auch schon 95.-Euro, die muss ich nicht umsonst ausgeben, wenn es nicht sein muss.

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  • Ladeluftstrecke abdrücken (steht noch an),

    Aber das kannst du ja auch durch den Diodentest ersetzen. Wenn durch die Diode die komplette Spannung erzeugt wird und die Leistung immer noch fehlt kannst du die Ladeluftstrecke eigentlich aussschließen, außer du hast mehr als einen Fehler.

    https://www.t4forum.de/index.php?attachment/58366-t4-schrauber-black-gif/ Der mit dem Bully tanzt ...

  • Ich bin mir nicht sicher, ob man aus diesem offenen Versuchsaufbau Erkenntnis ableiten kann, weil das System ja nicht unter Innendruck steht und deshalb Ventilfunktionen anders funktionieren.

    Druck an 1 wird stromlos bis zur Druckdose durchgeleitet ... das ist eine Sackgasse - im Versuch muss also 3 verschlossen werden.

    Wenn Du also 3 verschließt, darf es nirgendwo raus zischen.

    Jetzt bestromt, wird der Druck aus der Druckdose abgelassen ... es muss nun also zischen.

    Es ist anzunehmen, dass nur der Druck aus der Druckdose abgelassen wird, nicht jedoch Druck aus der Leitung 1 ... es bläst also auch nur eine begrenzte Zeit ab, nicht dauerhaft.

    Nun wieder stromlos, füllt sich die Strecke von 1 nach 3 neu.

  • Ladeluftstrecke abdrücken (steht noch an),

    Aber das kannst du ja auch durch den Diodentest ersetzen. Wenn durch die Diode die komplette Spannung erzeugt wird und die Leistung immer noch fehlt kannst du die Ladeluftstrecke eigentlich aussschließen, außer du hast mehr als einen Fehler.

    Vllt habe wir uns missverstanden : Es geht nicht um die Luftmasse, sondern um einen Druckverlust auf der Druckseite, also nach dem Verdichter.
    Geht dort Druck flöten (Ladeluftkühler, Anschlüsse der großen Ladedruckschläuche, Risse in den selben) kann die volle Leistung auch nicht abgerufen werden.

    Zur Kontrolle muss das ganze Drucksystem abgedrückt werden ....... :huh:

  • Ich bin mir nicht sicher, ob man aus diesem offenen Versuchsaufbau Erkenntnis ableiten kann, weil das System ja nicht unter Innendruck steht und deshalb Ventilfunktionen anders funktionieren.

    Ja, deswegen bin ich mir auch unsicher und deswegen ist dazu auch so wenig belastbare Information zu finden.

    Druck an 1 wird stromlos bis zur Druckdose durchgeleitet ... das ist eine Sackgasse - im Versuch muss also 3 verschlossen werden.

    Wenn Du also 3 verschließt, darf es nirgendwo raus zischen.

    Genau das tut es aber, es zischt aus 4, wenn man 3 zuhält und aus 3 und 4 wenn man nichts zuhält. Ich befürchte einfach, dass die innere Membran im Ventil ein Loch hat. Ob der Innendruck das ausgleichen kann?

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  • Vllt habe wir uns missverstanden : Es geht nicht um die Luftmasse, sondern um einen Druckverlust auf der Druckseite, also nach dem Verdichter.
    Geht dort Druck flöten (Ladeluftkühler, Anschlüsse der großen Ladedruckschläuche, Risse in den selben) kann die volle Leistung auch nicht abgerufen werden.

    Ja, das war ein Misverständnis. bei Ladeluftstrecke habe ich an Ansaugluft gedacht.

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  • Gibt es denn hier keinen, der das schon mal probiert hat oder ein N75 als Ersatzteil liegen hat und mir aus Erfahrung sagen kann ob das Verhalten beim funktionierenden N75 anders ist? Ist doch nur ein paarmal reinpusten ...

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  • Habe vor einigen Ragen meine Schläuche erneuert... Natürlich nichts wirklich getestet... :whistling:

    Aber so wie ich das sehe wird das Ventil PWM angetacktet. Sonst würde das Ventil ja stets komplett durchsteuern, was ja gar nicht gewünscht ist.

    Leckverluste könnten aber dennoch zulässig sein, die Druckdose arbeitet ja auch nicht sofort ab 0,1 bar....

    Könnte man mal an offener Druckdose testen, ab welchen Druck die tatsächlich anfängt zu arbeiten.

    Das weiss ich zumindest nämlich nicht

    ?(

    E pluriBUS unum :applaus:

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, arbeitet das N75 unter Last ständig im Millisekundentakt. Und steuert den Druck, in dem es kürzer oder länger öffnet (wie gesagt oszilierend im Millisekundenbereich). Vmtl wirst Du das nur in einem entsprechenden Versuchsaufbau replizieren können.........

    Ja ich weiss, das N75 wird im angeschlossenen Mode getaktet vom MSG angesteuert. Der Takt wird auch im MSB11 unter 'Tastverhältnis Ladedruckbegrenzer' angezeigt. Aber macht es doch nicht so kompliziert.
    Ich will doch doch nur eine Referenz im ausgebauten Zustand ob sich ein bekannt gutes N75 so verhält wie meines, weil ich da bei meinem Zweifel habe. Wenn das im ausgebauten Zustand schon nicht dicht ist zwischen 1 und 4, obwohl es dicht sein sollte. Dann nutzt mir auch das Takten nichts.

    https://www.t4forum.de/index.php?attachment/58366-t4-schrauber-black-gif/ Der mit dem Bully tanzt ...

    Einmal editiert, zuletzt von Stema (4. Oktober 2023 um 11:26)

  • Holger Das ist in #87 in dem Video gut erklärt, ohne Tuning bei ca 06 - 0,7 bar .......

    die Wiki zu N75 sagt dazu:

    Das Wastegate ist bei geringem Druck (Umgebungsdruck) am Ladedruckregelventil geschlossen, und es öffnet mit zunehmenden Druck. Dies passiert ab ca. 0,3 Bar, und bei 0,4 Bar scheint das Wastegate ganz geöffnet zu sein.

    Wer da auch immer Recht haben mag ...

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  • Vielleicht das N75 mal tauschen aus einem gut laufenden ACV und Unterschiede beobachten und Abgasstrang nicht nur öffnen (wie weit?), sondern Kattopf ganz ab.

    Ja, gute Idee :) , aber mir fehlt dazu der gut laufende ACV. Mir bliebe da nur ein N75 zu bestellen und dann zurückzuschicken, wenn ich feststelle das neue N75 verhält sich identisch wie meines. Das möchte ich noch vermeiden. Nochmal, mir geht es nicht um das N75 im angeschlossenen Zustand, denn meine Leistung kommt gar nicht so hoch, dass mein N75 takten würde. Mir geht es nur um das N75 im ausgebauten Zustand. Ich denke auch nicht, dass das meine Leistungsprobleme behebt, sondern das könnte ein möglicher weiterer Fehler bei mir sein.

    https://www.t4forum.de/index.php?attachment/58366-t4-schrauber-black-gif/ Der mit dem Bully tanzt ...

  • Holger Das ist in #87 in dem Video gut erklärt, ohne Tuning bei ca 06 - 0,7 bar .......

    die Wiki zu N75 sagt dazu:

    Das Wastegate ist bei geringem Druck (Umgebungsdruck) am Ladedruckregelventil geschlossen, und es öffnet mit zunehmenden Druck. Dies passiert ab ca. 0,3 Bar, und bei 0,4 Bar scheint das Wastegate ganz geöffnet zu sein.

    Wer da auch immer Recht haben mag ...

    Naja das schließen und öffnen macht es doch, weil das Motorsteuergerät den Druck misst und dann das N75 entsprechend elektrisch ansteuert. Das passiert doch als Funktion der Ladedruckregelung vom MSg und nicht direkt mechanisch durch die Druckbeaufschlagung desN75. Du müsstest also in einem Zustand, in dem das MSG Ladedruck aufbauen will, in den Ladedrucksensor mit 0,3-0,4Bar pusten um dann zu sehen was das N75 so tut. Einfacher gehts sicher mit dem Stellgliedtest, ohne den genau zu kennen..

  • Felix, jetzt fängst du auch noch damit an ;) . Das elektrische Verhalten ist nicht mein Thema im Moment.

    Ich möchte einfach wissen ob mein N75 im ausgebauten Ausgangszustand schon defekt ist, weil eventuell eine Membran im Ventil oder sonst etwas gerissen ist. Wenn das so wäre, wäre die ganze Ansteuerung ungenau, weil immer ein Teil des Ladedrucks der zum N75 geht bereits entweichen würde. Das würde dann wirken wie ein undichter Schlauch, wenn auch in sehr eingeschränktem Maße. Aber ich gebe an der Stelle hier auf und werde mir ein N75 bestellen um das zu überprüfen ...

    Naja das schließen und öffnen macht es doch, weil das Motorsteuergerät den Druck misst und dann das N75 entsprechend elektrisch ansteuert. Das passiert doch als Funktion der Ladedruckregelung vom MSg und nicht direkt mechanisch durch die Druckbeaufschlagung desN75. Du müsstest also in einem Zustand, in dem das MSG Ladedruck aufbauen will, in den Ladedrucksensor mit 0,3-0,4Bar pusten um dann zu sehen was das N75 so tut. Einfacher gehts sicher mit dem Stellgliedtest, ohne den genau zu kennen..

    Ja, das Regeln macht das MSG entsprechend der Leistungsanforderung und den Maps elektrisch. Nachdem ich beim pusten in 1 am ausgebauten N75 einen leichten Widerstand spüre, bis die gepustete Luft überhaupt durchgeht denke ich mittlerweile bis 0,3 bar wird der Druck tatsächlich mechanisch vom N75 gesperrt und dann erst durchgelassen (nur ein kleiner Nebenaspekt).
    Mit der Stellglieddiagnose kann dann geprüft werden, ob der elektrisch geschaltete Durchgang zwischen 4 und 1+3 funktioniert. Das ist die gesteuerte Abluft (Druckminderung), damit die Wastegateklappe überhaupt wieder gesteuert zugehen kann (merke ACV). Das ist auch wichtig und nebenbei bemerkt möglicherweise bei meinem N75 auch defekt. Aber ich kann erstmal keinen Grund erkennen, warum im Ventil ohne Ansteuerung schon ein Luftdurchgang zwischen 4+1+3 stattfinden sollte. Deswegen meine Frage, ist das so normal oder schon ein Defekt?

    Auf jeden Fall möchte ich hier ausdrücklich nochmal meinen Dank an alle aussprechen, die helfen wollen und auch bereits geholfen haben. Nur dadurch habe ich mittlerweile eine Menge über die Ladedruckregelung am ACV gelernt :) .

    https://www.t4forum.de/index.php?attachment/58366-t4-schrauber-black-gif/ Der mit dem Bully tanzt ...

  • Stema 10. Oktober 2023 um 18:10

    Hat den Titel des Themas von „Unter-/Überdruckschläuche - Leistung - Turbolader“ zu „Unter-/Überdruckschläuche - Leistung - Turbolader - N75“ geändert.
  • Für alle, die diese Frage noch nach mir beschäftigt, nein das N75 ist nicht defekt weil das pneumatische Ventil zwischen Ladedruck (Eingang), Steuerdruck (Ausgang auf die Druckdose) und Ausgang Entlüftung im stromlosen Zustand (Ausgebaut oder Motor aus) Durchgang hat. Das ist der normale Zustand.
    Grund dafür ist, dass das Ventil wenn der Motor abgeschaltet wird dadurch den Druck im N75 zwischen Ladedruck und Steuerdruck abbaut und so die Schläuche und das Ventil entlastet werden.

    Das bedeutet natürlich nicht, das das N75 nicht aus anderen Gründen trotzdem defekt sein kann.

    https://www.t4forum.de/index.php?attachment/58366-t4-schrauber-black-gif/ Der mit dem Bully tanzt ...