Ein Fazit unserer Reise:
Frankreich (der Nordwesten) ist für das unkomplizierte Reisen mit dem kleinen Bus ideal (gleichauf mit Schweden). Fast überall ist eine gute Infrastruktur vorhanden und es herrscht allgemein grosse Akzeptanz für Camper auf den Parkplätzen. Die Camping Municipal ohne Parzellierung bieten einen guten und meist wirklich preiswerten Kompromiss zum Freistehen.
Aber die Überautorisierung der grossen Womos macht sich auch bemerkbar, vor allem an den touristischen Hotspots. Es gibt für die < 2m Fraktion unter den Vans relativ viele Parkmöglichkeiten, wobei auch die 1,9m Höhenbegrenzungen stellenweise zu finden waren. An der direkten Küste gibt es häufiger Nachtparkverbote, die sich aber meist durch kleine Standplatzwechsel umgehen lassen. Die Einheimischen Camper sind dabei ein guter Guide.
Es gibt viele normale benutzbare öffentliche Toiletten, meist sogar mit Papier. Das legendäre Stehklo hat eher musealen Charakter.
Viele Sehenswürdigkeiten bieten ausreichend und meist kostenlosen Parkraum
Die vorherschende Sprache ist Französich und meistens die Jüngeren sprechen auch aktiv Englisch. Alle sind aber freundlich und kommunikativ (auf Französich überwiegend), besonders die T4 Fahrer, wie KP-2009 , den wir ohne es vorher zu wissen, in Le Conquet getroffen haben.
Hunde sind am Strand in der Zeit zwischen April bis Ende September meist nicht erlaubt oder nur früh morgen und spät abends. Wie viele Verbote wird auch eine Abweichung mit Augenmass meist toleriert, wenn man etwas abgelegene Buchten mit geringer Besuchsdichte auswählt.
An die vielen Kreisverkehre kann man sich gewöhnen. An die fiesen Huckel, die häufig an Einmündungen und Überwegen, auch auf den Hauptstrassen, angebracht sind, kann man sich nicht gewöhnen. Sie sind unterschiedlich steil, manche hauen dir mit 20km/h noch die Stossdämpfer durchs Blech. Erkennbar sind diese häufiger an den Schrammspuren. Sie hemmen das allgemeine Fortkommen, wie die zum Teil engen Nebenstrassen recht erheblich.
Die Mautstruktur der Autobahnen nervt durch die teilweise dichten Bezahlstationen(um Le Havre), die doch einiges an Zeit kosten und die zum Teil sehr langen Abschnitte ohne Abfahrten, um Mautstationen zu sparen.
Wir sind 3368km mit einem Schnitt von 58km/h und einem Verbrauch von 6,6l/100km gereist und haben den Endstand von exakt 278000km erreicht.
Dabei haben wir nur einen kleinen Teil der Bretagne, überwiegend an der Küste, in knapp 3 Wochen gesehen. Da wir in unserem Tempo nur bis Brest gekommen sind, werden wir sicher wiederkommen, für den westlichen Teil. Das Landesinnere bietet auch erstaunlich vielfältige Landschaften.
Zum Schluss noch ein paar Scheinheilige
Thank you for travelling with VW Bus