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  • Bei einem meiner anderen Fahrzeuge habe ich die Getriebeübersetzung durch den Tausch des Achsantriebs verlängern lassen. Da man sich bei Arbeiten am Getriebe auf die Qualität der Arbeiten verlassen muss, habe ich alles inkl Aus- und Einbau von einem renommierten Getriebebauer machen lassen. Nach Abholung habe ich gemerkt, dass das Getriebe zwar einwandfrei funktioniert, die Übersetzung deutlich länger ist als zuvor. Allerdings entspricht sie meinem Eindruck nach nicht der besprochenen Übersetzung sondern ist etwas kürzer (ca. 7%).

    Die vorher verbaute Getriebeübersetzung (unter Einbezug der Reifengröße), war ziemlich genau so wie mit dem Getrieberechner berechnet. Also bei Tempo X angezeigte Drehzahl von Y.

    Jetzt mit der neuen Übersetzung passt das nicht mehr zu dem was wir besprochen hatten und auf der Rechnung steht. Es passt aber sehr wohl zu einem anderen Achsantrieb den man verbauen kann. Ohne jetzt dem Getriebebauer Vorsatz unterstellen zu wollen, bin ich der Meinung, dass eine zu kurze Übersetzung verbaut wurde. Diese Vermutung habe ich dem Getriebebauer mitgeteilt und er hat das kategorisch ausgeschlossen. Die Abweichungen hingen mit Ungenauigkeiten der Instrumente zusammen. Vorgeführt habe ich ihm das Fahrzeug nicht noch einmal, da die Werkstatt nicht an meinem Wohnort ist.

    Die Frage ist nun was ich tun sollte/kann. Bei einer Abweichung von ca 7% kann man vermutlich von aussen nicht genauer feststellen welche Übersetzung tatsächlich verbaut ist. Und das Getriebe auszubauen und zu öffnen ist schon sehr aufwändig.

    Habt ihr Ideen?

    Einmal editiert, zuletzt von Emma (17. Oktober 2023 um 11:39)

  • Nur so eine Idee:
    Lass dir doch vom Getriebebauer mitteilen welche Zahnräder (wieviel Zähne / Durchmesser) verbaut wurden ... und rechne dann mal nach.

    Das sollte er ja problemlos mitteilen können. 7% Abweichung lassen sich vermutlich nicht reklamieren - man kann ja schließlich nicht jede beliebige Kombination aus Zahnrädern einbauen. Es gibt ja nur bestimmte "Stufen".

    Gruß, Jörg

  • das ist echt krass ärgerlich.
    so viel Geld und dann nicht das gewünschte Ergebnis und ganz schlecht beweisbar, dass die Arbeit fehlerhaft ist

    ansich ist die Genauigkeit vom DZM ja durchaus prüfbar: erstens mittels angeklebtem Reflexionsaufkleber an Kurbelwellenrad und optischem Drehzahlmesser (beim ABL easy, ob bei deinem anderen Auto auch, kann man nicht wissen

    oder, wie es HU(AU)-Prüfer machen: elektrisch im Motorraum durch Abgriff von ichweißnichtwas

    und noch dazu ist das Argument mit der Messungenauigkeit vermutlich eh Käse, wenns mit der originalen Übersetzung gestimmt hat
    wieso soll der DZM und/oder Tacho plötzlich 7% falsch anzeigen?

    am Ende wirds darauf hinauslaufen, damit zu leben

    oder mittels Kosten verursachendem Gutachter das feststellen zu lassen (evtl. auf Prüfstand wegen Tacho/Raddrehzahl statt rumzufahren und mit GPS rumzumachen)
    und die Änderung auf Wunschübersetzung und die Gutachterkosten einzuklagen

    oder vorgerichtlich auf Teilrückzahlung des Rechnungsbetrags zu einigen, da das für die Firma wohl der kleinere Schaden wäre statt Prozesskosten und die Arbeit und Teile nochmal. und du müsstest nicht nochmal den Aufwand betreiben mit der Verbringung von dem Auto zur entfernten Werkstatt

    Gruß Tilo

    Surfwomo für 3 jetzt mit beschreibung, ABL mit 130.000 km,LLK eingetragen, Modelljahr 94, EZ Mitte 97, langer 5. (-,70) extralanger 6. (-,59)__OHNE folgende Selbstverständlichkeiten: Airbag, Servolenkung, ABS, WFS (Klima, elektr. Fensterheber usw usf)

    4 Mal editiert, zuletzt von TiloS (17. Oktober 2023 um 12:47)

  • Nur so eine Idee:
    Lass dir doch vom Getriebebauer mitteilen welche Zahnräder (wieviel Zähne / Durchmesser) verbaut wurden ... und rechne dann mal nach.

    Das sollte er ja problemlos mitteilen können. 7% Abweichung lassen sich vermutlich nicht reklamieren - man kann ja schließlich nicht jede beliebige Kombination aus Zahnrädern einbauen. Es gibt ja nur bestimmte "Stufen".

    Gruß, Jörg

    Verbaut werden sollte ein Achsantrieb von 4,83. Die gemessenen Werte entsprechen einem Antrieb von 4,57. Beide kann man verbauen und die besprochene Übersetzung steht ja auch auf der Rechnung.

  • Verbaut werden sollte ein Achsantrieb von 4,83. Die gemessenen Werte entsprechen einem Antrieb von 4,57. Beide kann man verbauen und die besprochene Übersetzung steht ja auch auf der Rechnung.

    ... dann verbleibt ja "nur" noch die Frage ob 7% Abweichung tolerierbar sind oder nicht ... wirklich ärgerlich so was ....

    Gruß, Jörg

  • yellowone: die relevanten konkreten zahlen sind doch genannt: gewünschte Übersetzung aus dem teileregal 4,83

    eingebaut 4,57

    der alte Originalzustand tut da nichts zur Sache. aber es interessiert dich einfach?

    mich würde eher das konkrete fahrzeug interessieren, einfach so aus Neugier (ich habe ja die bei mir damals einfachere version mit dem 6. Gang, wodurch meiner höchste Übersetzung letztlich 28% länger ist 4,46 statt original 3,48)

    Gruß Tilo

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    3 Mal editiert, zuletzt von TiloS (17. Oktober 2023 um 13:37)

  • Laut Getrieberechner Geschwindigkeit im 5. Gang bei 3000 U/min:

    Vorher (5,50): 81 km/h

    Gewünscht (4,57): 97 km/h

    Gemessen vor Umbau: 80km/h

    Gemessen nach Umbau: 92 km/h -> entspräche 4,83 (laut Rechner 92km/h)

    Einmal editiert, zuletzt von Emma (17. Oktober 2023 um 13:44)

  • Drehzahlmesser und Tacho. Tacho per Gps überprüft. DZM müsste ich noch prüfen, wobei die bei Benzinern meist recht genau gehen. Und der DZM hat ja mit der vorherigen Übersetzung gepasst, daher wäre es merkwürdig, wenn er es nun nicht mehr täte.

  • wie wird noch der Tacho am 02b angetrieben ? Wirkt sich hier en anderes Diff aus?

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  • Emma: da der DZM ja zuverlässig übers Drehzahlband funktionbieren sollte, der Tacho aber Ungenauigkeiten im Anzeigebereich haben kann, würde ich die Vergleiche bei gleichen Tachoanzeigen früher vs heute fahren und die unterschiedliche Drehzahl zur Berechnung der Übersetzung nutzen

    letztlich glaube ich aber nicht, dass es am Tacho liegt!
    nur um den Argumenten der Fehlerleugner was substantielles entgegenzuhalten

    Gruß Tilo

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  • aber es interessiert dich einfach?

    Genau ... und ich versuche abzuschätzen, wie gravierend der Fehler ist. (7% klingt sehr abstrakt).

    Statt der gewünschten 17km/h mehr sind es nun also "nur" 12 geworden ... also immerhin 15% mehr als vorher.

    Dafür hat sich die Schaltschwelle verschoben und Beschleunigung und Kraftentfaltung sind schlechter geworden.

    Die Enttäuschung und Verärgerung ist natürlich im Moment groß und verständlich, aber vielleicht stellt sich mit der Zeit heraus, dass es die zusätzlichen 5km/h eventuell gar nicht braucht, weil die Übersetzung jetzt schon grenzwertig ist für so ein kleines Motörchen.

  • Grundsätzlich sind alle Werte von analogen Instrumenten abgelesen und somit natürlich nicht zu 100% genau. Zudem ist der Tacho wie bereits geschrieben nicht ganz genau (bei 100 km/h laut Tacho messe ich 97 km/h per gps). Allerdings zeigt der Tacho immer etwas mehr an als das gps, der Unterschied wächst mit steigender Geschwindigkeit. Wenn jetzt also mit der eingebauten Übersetzung bei 3000 U/min 97 km/h erreicht werden sollen aber laut Tacho nur 92 erreicht werden, kann es ja nicht stimmen weil der Tacho nicht zu wenig anzeigt.

    In der Praxis bedeutet der Unterschied zwischen gewünscht und jetzt verbaut bei angepeilter Drehzahl von 3000-3500 auf der Autobahn 92-107 km/h statt 97-113 km/h. Überschaubar aber dennoch spürbar, denn der Umbau hat Geld gekostet und der Motor schafft das recht locker. Wie geschrieben geht es nicht um einen T4.

    Die Verlängerung des Getriebes erfolgte nicht auf Basis des original zum Motor gehörenden sondern des im Fahrzeug verbauten viel zu kurzen Getriebes. Somit lässt die „Verlängerung um soundsoviel %\km/h“ hier nicht darauf schließen was für das Fahrzeug passend ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Emma (17. Oktober 2023 um 17:00)

  • wenn das Getriebe nicht original war oder der Motor, wäre es vielleicht einfacher gewesen, ein zum Motor passendes getriebe einzubauen, statt das vorhandene umbauen zu lassen? oder passen die zum Motor passenden Getriebe schlechter ins Fahrzeug?

    andererseits: wenn das Getriebe jung oder überholt war oder eh eine Getriebeüberholung geplant war, zu bezahlen, um auf der sicheren Seite zu sein, spricht ja nichts dagegen, bei der gelegenheit mittels Achsübersetzungstausch das Getriebe passend umzuoperieren, statt ein anderes getriebe mit unbekanntem Zustand zu verbauen

    ich finde (wohl als einziger Antworter hier?) die fehlenden 7% sehr ärgerlich, denn ich weiß aus eigener erfahrung, dass längere Übersetzungen einfach angenehmer sind in Geräöusch und Verbrauch

    Gruß Tilo

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    Einmal editiert, zuletzt von TiloS (17. Oktober 2023 um 18:27)

  • ich finde ... die fehlenden 7% sehr ärgerlich,

    Es sind keine 7%.

    Von 80km/h auf 92km/h sind es jetzt 12km/h oder 15% mehr ... von 92km/h auf 97km/h wären es nochmal 5km/h mehr, oder 5,4% (also ungeheuerliche 4min mehr für 100km) :iek:

    Das ist bei mir die normale Schwankungsbreite über Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit ... daran verschwende ich keinen einzigen Gedanken.

  • yellowone: Wie in meinem letzen Post beschrieben war die ursprüngliche Übersetzung nicht zu dem Motor passend. Von daher sind die von dir hervorgehobenen 15% keine sinnvolle Bezugsgröße. Und 5 km/h oder 200 U/min sind bei einem Tempo von um die 100 km/h durchaus relevant. Zumal du sicherlich auch nicht einfach mit den Schultern zucken würdest, wenn du 100€ vom Konto abhebst und dir abgebucht wird während nur 95€ aus dem Automaten kommen.

    Mir geht es hier auch eher weniger darum warum ich das Getriebe wie umgebaut habe und wem die Geschwindigkeit und Drehzahl wie sinnvoll erscheint. Da hab ich mir meine Meinung bereits gebildet. Mir gehts eher um das was man nun draus machen kann und welche Möglichkeiten es ggf. gibt die Übersetzung durch Messungen genauer zu bestimmen.

  • vielleicht hat Emma die fehlenden (ca.) 7% auf den ursprünglichen Wert errechnet und nicht auf das, was jetzt (vermutlich) verbaut ist und wo rechnerisch 5,7% Unterschied sind

    ist mir jetzt aber egal: was gemacht werden kann, ist weiter oben erwähnt: Rollenprüfstand, Motor- und Raddrehzahl extern messen statt DZM- und Tachoangaben oder GPS und Radumfang

    Gruß Tilo

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    Einmal editiert, zuletzt von TiloS (17. Oktober 2023 um 19:25)