Ihr Lieben,
mein Bulli steht gerade auf Böcken, denn ich versuche eben, die Gelenkmanschetten zu wechseln. Aber ich bekomme das Gelenk rechts nicht von der Welle. Ich bin 90 Kilo schwer und habe eigentlich Power, in dem Fall bin ich jedoch kurz vor der Kapitulation.
Momentane Situation:
- vorne aufgebockt
- Zentralschraube rausgeschraubt (Schon die ging nur mit einem 1,5 m Hebel auf - ich dachte, gleich wird mein Gelenkschlüssel kaltverformt, aber er hat gehalten )
- Gelenk aus Achsschenkel rausgedrückt
- Welle mit Gelenk hängt noch am Getriebe
Bisheriges Vorgehen:
1. Versuch: Die Zentralschraube so weit in das Gelenk schrauben, bis das Gelenk sich von der Welle löst. Ging nicht, habe fast alles gegeben. Kann ich dabei was kaputtmachen im Gelenk? Ich habe noch nicht alles gegeben, weil ich nicht wußte, ob das in jedem Fall so funktionieren muss.
2. Versuch: Einsatz meines Abziehers, mit dem ich schon am Passat erfolgreich Gelenkmanschetten gewechselt habe. Geht auch nicht. Befürchte, dass es mir den Abzieher zerreißt, bevor das Gelenk "kommt".
Plan:
- erstmal hier fragen: Was kann da los sein? Der kleine Sperring, der das Gelenk auf der Welle hält, kann doch niemals diesen Kräften standhalten? Die Manschette ist definitiv nicht original, also schonmal (vor meiner
Zeit) gewechselt worden. Kann dabei ein Fehler passiert sein, der jetzt das Gelenk "blockiert"? - Wie weiter vorgehen? Zur Schonung meines Abziehers würde ich am ehesten nochmal die "Schraube-ins-Gelenk"-Methode probieren. Mehr Kraft wird wohl kein Abzieher aufbringen können als die Schraube direkt ins Gelenk bringt. Oder?
Würde mich riesig freuen, wenn hierzu jemand eine Idee hat. Ich möchte unter keinen Umständen die ganze Welle ausbauen. Klar hätte ich im Schraubstock mehr Gewalt - aber das muss doch auch so gehen, oder?
Jetzt ist erstmal Abendbrotzeit.
PS: Dass jemand Klebstoff in die Welle-Gelenk-Verbindung einbringt, ist eigentlich ausgeschlossen, oder?