Rätsel für die Getriebespezis

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  • Hallo liebe Gemeinde.

    Danke für die vielen hilfreichen Tipps und Informationen, die ich hier schon mitnehmen durfte. Mein Name ist Tilo und unser Transporter heißt, wie schon der Forenname verrät, Bruno.

    T4 Transporter
    88PS
    AJT Motor
    EWB Getriebe
    344600 km

    Wir sind gerade in der 2. Elternzeit nördlich von Malaga unterwegs, als auf einmal ohne Vorankündigung der Rückwärtsgang nicht mehr reingeht. Nach kurzem Check der üblichen Verdächtigen (Schaltgestänge, Verriegelung für den Rückwärtsgang, Schalter für die Rückfahrlichter) ist schnell klar, es ist das Getriebe selbst. Die Schaltwelle taucht nicht tief genug ins Getriebe ein, um den Rückwärtsgang zu erreichen. Sie blockiert ca. 5 mm davor.
    An dieser Stelle besonderen Dank an Nordhesse der in einem alten Beitrag aus 2008 den Tipp gab, vor dem Ausbau des Getriebes erstmal den Deckel unter dem Getriebe, in dem die Welle geführt ist, abzunehmen und zu schauen, ob da evtl. was drunter liegt und die Welle blockiert. Und siehe da, es fallen zwei größere Teile heraus, die, wie es scheint, zu einer Art großen "Unterlegscheibe" gehören. Nach längerem "Spülen" des Getriebes kamen keine weiteren Teile zum Vorschein. Ein t3/t4 Spezi aus dem Raum Sevilla, der selber Getriebe instand setzt, sagte nach kurzem Telefonat, dass es ein bekanntes Problem beim EWB Getriebe ist und wir einfach weiterfahren sollen. Und was soll ich sagen … nicht, dass sich das Getriebe vorher schlecht schalten ließ, aber nach der "Spülung" und mit dem neuen Öl ist es, als wenn das heiße Messer durch die Butter gleitet.

    Jetzt aber zur Frage ... hat jemand von den Getriebespezis ne Idee, was sich da zerlegt haben könnte? Ich gehe mal nicht davon aus, dass mir jemand ne Handvoll Schrott ins Getriebe geschmissen hat. Das Teil wird ja mal eine Funktion gehabt haben. Und wo ist der Rest davon, wenn es mal wie es aussieht, ein kompletter Ring war. Die Teile sehen aus, als hätte mehrfach eine massive Krafteinwirkung stattgefunden. Außerdem sehen die Bruchkanten teilweise wie rundgeschliffen aus, als wenn diese da schon sehr lange mit drin herumschwimmen.

    Habe eigentlich kein schlechtes Gefühl dabei, so die nächsten paar tausend Kilometer über die Iberische Halbinsel zurückzulegen. Blöd wird es nur, wenn nach etlichen Kilometern über Stock und Stein im spanischen Hinterland auf irgendeinem Pass plötzlich gar nichts mehr geht.

  • Nen Foto wäre hilfreich und interessant 🤔

    PS entscheiden wie schnell du gegen die Wand knallst - Drehmoment wie weit du die Wand mitnimmst. 8o

  • Ohne zu wissen was es ist: Du könntest mal testen ob’s magnetisch ist und wenn ja an der tiefsten Stelle (Ruhezone) zur Sicherheit nen starken Neodymium Magneten von außen anbringen um etwaige Teile dort an Ort und Stelle zu fixieren.

    Es dürfte zumindest die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass irgendwelche Fragmente erneut mit der Stömung mitgerissen, ergo zermalmt werden und Folgeschäden anrichten.

  • Gibt es eigentlich aktuell eine Forumsempfehlung, wo man vertrauensvoll sein 02B Getriebe überholen oder im Austausch beziehen kann? (Deutschlandweit oder auch speziell im Raum Vogtland?) Nordhesse ist ja meines Wissens im Ruhestand.

    Jetzt aber zur Frage ... hat jemand von den Getriebespezis ne Idee, was sich da zerlegt haben könnte?

    Rein aus der ET-Zeichnung (Getriebe fasse ich innen nicht an): Die Schaltschienen und Schahltgabeln, die von der Schaltwelle bewegt werden, sind mehrteilig und die Teile ineinander gelagert. Da sind auch einige Unterlegscheiben 02A311616 (9,2x13,5x1mm) zwischengelegt. Vielleicht ist es eine davon. Würde auch räumlich passen.

    2 Mal editiert, zuletzt von rewease (29. April 2024 um 22:14)

  • Dann ist es für o.g. Teil eigentlich zu groß. Ein Ring mit Druchmesser 13.5mm hat ja insgesamt nur einen Umfang von gut 4cm und das Teil im Foto sieht mir eher nach einem 1/4 von etwas größerem aus.