Fotoserie Marokko 2014

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  • Das passt schon! War jetzt in marrakesch, da laufen "Grand"-Taxis, fast alles alte 123erMB, die sind da für 7 Personen zugelassen (2 beifahrersitz und dann 4 hinten). Die kleinen (Fiat punto z.B) sind allerdings nur für max. 4 Personen zugelassen, warum auch immer bei 5 Sitzplätzen)
    Da ist noch vieles anders als hier, so eine Entspanntheit täte manchem Mitteleuropäer mal gut...

    Einmal editiert, zuletzt von Lothar (27. Juni 2014 um 20:36)

  • Meinst du in etwa so?

    Ha ... da kann ich auch noch eins nachlegen .... mal auf die Schnelle.

    Ich melde mich später noch mit den Geschehnissen der letzten Tage ... ;)

    Bilder

    Viele Grüße

    Bernd

    _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

    Was da sonst noch so auf dem Hof steht:

    T4 Multivan 2,5TDI (ACV) ----- A4 B5 1,9TDI (AFN) ----- Passat 3B 1,9TDI (ATJ) ----- Ducati 900 Superlight ----- Honda NC 30 -----


    -- Die Welt ist wie ein dickes Buch - Wer nie reist kennt nur die erste Seite --

  • Hallo,
    mittlerweile sind wir in Rabat angekommen. Wir sind in einem Hotel, weil camping hier nicht wirklich möglich ist, und "wild" stehen schon gleich gar nicht. Nach Fes und Marrakech eine weiztere alte Königsstadt, in der ja auch heute noch das Staatsoberhaupt residiert.

    Ich aber möchte ein wenig von der letzten "Wüstentour" berichten, bevor wir der Hitze, dem Wind und Staub durch die Berge entflohen sind.
    Wie ich schon vermutet hatte, war tatsächlich sehr viel Flugsand unterwegs. Am Ortsausgang von Mhamid wird man ja förmlich vom Teer in den Sand geworfen und die Fahrspuren waren schon so tief, dass man den Unterfahrschutz nahezu dauerhaft schaben hörte. Also versucht eine eigene Spur zu nehmen aber dabeoi nicht den Kurs zu verlieren. Immer mit der Erinnerung an letztes Jahr, als ich die Orientierung durch viele Fahrspuren, die alle irgendwie zum Ziel führten, sehr einfach und unproblematisch empfand.
    Dieses Jahr war das anders. Aufgrund der Reisezeit sind kaum Touristen vor Ort, und somit auch wenige Spuren vorhanden. Die meisten Spuren gehen nördlich am Dünenfeld vorbei. Aber wir wollten ja wieder die Spur durchs Dünenfeld finden, die war ja recht schön. Mit dem Track vom letzten jahr standen wir schnell vor unüberwindbaren Hindernissen. Nachdem wir über einen Kamm recht forsch hinüberschanzten, machten wir das einzig Richtige. Aussteigen und mehere Dünen, die in diesem Teil ja eher flacher Natur sind, ablaufen und sich seine Spur zusammenstellen. Danach das Gleiche wieder und wieder. So kamen wir ganz gut vorran. Die Dünen waren unberührt und der Sand tragfähig. Hat Spaß gemacht.
    Allerdings ist es wirklich erstaunlich, wie sich das Landschaftsbild dort seit September verändert hat. Es war, als wäre man noch nie da gewesen. "Die Wüste lebt" Selbst der Lac Iriki, den wir letztes Jahr als glatte, fast glänzend weiße Fläche wahrnahmen, erschien dieses Jahr eher hellbraun mit leicht aufgerissener Oberfläche. Die Gastronomie entlang des Lac war außer Betrieb und es war wirklich sehr sehr einsam.
    Wir schwenkten nach dem Lac in Richtung Süden und folgten einer Piste, die nahe der algerischen grenze Verlief. Man gelangte an meherere Militärposten, vor denen die Piste aber immer wieder abzweigte, so dass man erst mal ohne Kontrolle auskam. Wir übernachteten an einem einsamen baum, der in den Abendstunden noch etwas Schatten spendete. Die Route führte dann auf die Piste Foum Zguid - Tata, die einen Abschnitt der Rallye Paris-Dakar bildete und fürchterlich schlecht zu befahren war. Die Piste war durchgängig grobes Wellblech, dem kaum auszuweichen war. Der Versuch, das Wellblech über eine Grasbüschelfläche zu umfahren, wurde jäh bestraft, denn es handelte sich um ein fieses, bodenloses Weichsandfeld, das uns in Sekunden verschlang ... :evil: nachdem wir uns mit den Blechen wieder rückwärts herausgearbeitet hatten, beschlossen wir die Piste zu verlassen und einer Spur in Richtung Nordwesten zu folgen. nachdem uns ein Militärposten registrierte, durften wir in Richtung Tissint weiterfahren und waren froh wiedr auf Teer unterwegs zu sein. Nach einem ausgiebigen Mittagessen in Foum Zguid und der Tatsache eines aufziehenden Sandsturms, verabschiedeten wir uns von der Wüste und machten uns auf nach Norden.

  • Wieder so ein mieser Bericht :pah:
    Das ist wirklich der schlimmste Thread, dessen Lesen mir unsägliches Fernweh bereitet.

    Bernd, ich hoffe, dass das nicht deine letzte Marokko-Tour ist.
    Vielleicht akzeptierst Du mich ja mal als Reisebegleitung. :pray:

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Habe heute an dich gedacht, bin mal wieder durch deinen Heimatort gelaufen ;)

    Alpine: Warum läufst Du durch unseren Ort? Ist der Crosscamper defekt? :D

    axelb: Gerade ist mein Bedarf an Marokko gedeckt. Aber wer weiß wie das aussieht, wenn ich wieder zurück bin. Andererseits ist die Welt soooo groß ... aber dann könnte ich ja endlich mal was von nem alten hasen lernen .. :thumbup:

    Viele Grüße

    Bernd

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  • Wieder so ein mieser Bericht :pah:

    Ganz mein Gedanke.


    Das Bild mit dem Benz, Bernd, zeigt es schon sehr genau. Sowas hab' ich gemeint. :)


    Einfach klasse, was und wie Du's machst. Viele spannende, erlebnisreiche und aber auch unkritische Kilometer wünsche ich Dir noch.
    Zu wievielt fahrt ihr eigentlich? Zu zweit in einem Auto? Merh Busse sehe ich nicht, oder?

    Gruß
    Riad

    <<

    Allzeit gute Fahrt
    und immer ein handbreit Wasser unter'm Kiel

  • SilverSearcher: 8)

    Riad: Wir sind zu zweit unterwegs, mit einem Bus. War bisher immer so ... und auch nie ein Problem.
    Manchmal ist es schon kernig spannend, aber nie so, dass ich es nicht mehr machen wollte.
    Man muss sich aber langsam rantasten. Wir haben ja auch auf 100% Asphalt angefangen, und uns ans Wildcampen gewöhnen müssen.
    Das ist zu zweit, oder zu dritt sicher ein wenig entspannter, und selbstredend auch sicherer.
    Aber gefährlich ist es ja eh nur in der Zivilisation. :D

    Viele Grüße

    Bernd

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  • Aber gefährlich ist es ja eh nur in der Zivilisation.

    Ich sag's Dir!

    An's 'Wildcampen gewöhnen müssen' ist sehr lustig ausgedrückt, für jemanden, der sich an's domestizierte Campen nie gewöhnen können wird...

    Mit zu zweit oder zu dritt, meintest Du sicherlich Fahrzeuge, oder? Ja, das ist selbstredend sicherer. Aber wir (2 E und 3K) sind selber oft auch gerne alleine (also bezogen auf's Fahrzeug) unterwegs und dann ist man eben auf sich selbst gestellt.

    'Langsam rantasten' ist wahr gesprochen. Das gilt immer und ist das sicherste. (Daran hab' ich mich im Übrigen erst gewöhnen müssen.)


    Weiterhin und stets gute Fahrt.

    Riad

    <<

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    und immer ein handbreit Wasser unter'm Kiel

  • Hallo Bernd AB

    Das geht ja wieder mal ganz schön schleppend mit den neuen Bildern :sleeping: :weissnix: :rain: Wo bleibt den der Nachschub :shake: :aufreg:

    Neeee Neeee immer die Warterei hier............. :weg:

    Warum führt mein all morgendlicher Arbeitsweg nicht mitten durchs Erg Chebbi :nixpeil: ;) :D

    Gruß Micha

  • Alpine:
    auch wenn es OT ist ... die Grenze soll vermint sein ... denk dran ...

    Steiger:
    Wir sind noch auf der Rückreise. Ein paar Tage in der Bretagne. Etwas Seeluft schnuppern, nach dem blauen Dunst aus Marokko.
    Am Samstagfrüh geht es dann zurück .... und am Sonntag gibt es vielleicht schon neue Bilder und die eine oder andere lustige Geschichte dazu 8)

    Viele Grüße

    Bernd

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  • Samstag.....!!!!!! :applaus: :applaus: :pray: :rock: :hurra: :kuschel:

    :shake: Wahnsinn ... Wahnsinn ... Wahnsinn .... ;)

    Viele Grüße

    Bernd

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  • So jetzt gibt es mal wieder ein paar Bilder .... ;)

    1. Piste Rissani - Fezzou: Abstecher in eine Kiesebene abseits der Piste. Hier versteckt sich eine riesige einsame Düne, die zum Fotografieren einlädt.

    2. Gleiche Piste: Ein Stück weiter, ein Abschnitt, der mit dem T4 nicht machbar ist, ohne die Piste vorher mit der Schaufel zu bearbeiten.
    Ich hatte versucht mit etwas Schwung und Gegenlenken außermittig zu fahren, um nicht in die tiefe Spur zu rutschen. Gefahr dabei war, nicht aus der Spur katapultiert zu werden. Links und rechts ging es steil ab. Enorm welche Kräfte da am Arbeiten sind. Zehn Meter vor dem ersehnten Ende war es dann doch passiert. Ein LKW, der Gestein für eine Mine transportierte, hat uns rausgezogen, als wir dabei waren mit den Blechen zu hantieren.
    Es kamen im weiteren Verlauf - wir bogen dann nach Süden in Richtung Tafraoute Sidi Ali ab - noch weitere dieser Passagen, bei denen wir dann mehr Glück hatten.

    3. Strecke Tafraoute Sidi Ali - Oum Irane/Mhamid: Hier eröffnen sich immer wieder malerische Ansichten. Wüste in allen Farben

    4. Gleiche Strecke: Ein Dünenfeld neben einer Kiesfläche, krasser können Kontraste nicht sein.

    5. Unterwegs im hohen Atlas. Passstraße von Alnif nach Tinerhir

    6: Hoher Atlas. Über eine ehemalige Militärstraße erreicht man von der Todraschlucht die Umgebung von Midelt. Diese Strecke wird anscheinend überhaupt nicht mehr benutzt. Es gab keinerlei Reifenspuren zu finden.

    7. Gleicher Standort - anderer Winkel

    8. Piste Kalaat M´Gouna - Skoura. Im ersten teil der Piste gibt es tolle Ausblicke, der zweite Teil für durch eine zerfurchte Steppenlandschaft, der dritte teil führt mehrere Kilometer durch ein grobkiesiges Qued an dessen Rand bewohnte Höhlen sind. Leider keine Fotos gemacht :S

    9. Strecke Lac Iriki - Tata. Die grenznahe Piste, kurz bevor man auf die Rallyepiste trifft. Dünen, die mit schwarzem Staub belegt sind, einfach irre..

    So, das wars erst mal wieder. :P

  • Ach ja, was ich noch vergessen hatte.

    Das schwächste Glied im Antriebsstrang ist die vordere Hardyscheibe. Nichts Neues, aber dafür mit Bildern 8o

    Ich war so dusselig und hab einfach vergessen die 100% zu deaktivieren :wall:
    Aber, da ich wusste, dass das mit der Umstellung von Visco auf Haldex so eine Sache ist, hatte ich natürlich vorsorglich Ersatz dabei :rolleyes:
    ( Und werde ich auch künftig dabei haben ) Das Wechseln dauert unter feldmäßigen Bedingungen mit Ab- und Anbau der beiden UFS knapp über 1 Std.

  • Hallo @Bernd AB:

    Sehr schöne Bilder, da kann ich nicht mithalten! Das waren ja auch sehr schöne und sehr weit (für ein Einzelfahrer) abgelegene Gegenden. :respect: Dafür habe ich zu viel bedenken, um alleine so weit raus zu fahren, aber es war bestimmt sehr beindruckend dort draußen. Ich hatte dieses Jahr mir auch fest vorgenommen, nicht immer so viel zu fahren und auch immer wieder Pausen für unsere kleine einzulegen. Aber am ende stellte ich wieder fest, dass ich doch einfach noch ein paar mal mehr hätte pausieren sollen, um auch mal die Ruhe so wie die für uns (Mitteleuropäer) manchmal nicht richtig erfassbare Weite zu erleben.

    Der Reisevirus hat mich schon eine ganze Weile, aber der Wüstenvirus, der wird mich nicht mehr so schnell loslassen. Das fahren auf Sand macht mit der Haldex richtig Spaß, ob wohl das Auto dieses Jahr sehr schwer war, war es kein Problem. :D

    Ich könnte mir ein T4 Treffen in Marokko vorstellen, egal ob 2 WD oder 4 WD es gäbe für alle schöne Pisten mit den entsprechenden Erlebnissen und es müssen ja auch nicht alle einem hinter her fahren, man kann sich ja auch aufteilen und am Abend wieder treffen. Mein Grundgedanke liegt da auch bei den praktischen Sachen, wie z.B. Gruppenbuchung bei der Fähre um ein besseren Preis zu bekommen. Oder nicht jeder muss alles an Werkzeug so wie Ersatzteile dabei haben.

    Einen Guide wie Dich könnten ja einige Gebrauchen, ja ich denke mir schon was Du jetzt sagen möchtest: Wo bleibt meine Ruhe!? Aber Ich für meinen Teil, denke einfach nur, dass muss Man(n und Frau) erlebt haben!!!!!!! Nicht jeder ist so Mutig, oder mancher möchte einfach nur ein bisschen an die Hand genommen werden. Ich hätte kein Problem einige in "Schlepptau" zu nehmen und Ihnen ein kleines Stück von der schönen Welt zu zeigen.

    Es grüßt der Marokkovirus verseuchte Micha ;)

    PS.Das mit der Hardyscheibe ist mir ja auf der Lausitzsafari passiert, nur hatte ich keine Ersatzscheibe dabei.

  • Hallo Micha,

    ja, so ein Treffen ... da wäre allerhand im Vorfeld zu planen. Je größer die Gruppen und je vielseitiger die Einzelwünsche werden, um so stressiger wird es halt auch. Man darf dann nicht erwarten, dass man so viel erlebt wie in einer kleinen Gruppe. Schon alleine die routenplanung wäre eine absolute Herausforderung. Das müsste alles vorher schon feststehen, damit unterwegs nicht diskutiert werden muss.
    Ich hab da auch schon mal darüber nachgedacht.

    Ja, so ne Hardyscheibe wird dann halt mal zum Verschleißteil ... 8o
    Sollte sie natürlich nicht!

    Viele Grüße

    Bernd

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