max. Ladestrom für 140Ah Gel-Bordbatterie? & VBCS Triple Ladegerät

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Moin,
    Bin auf der Suche nach dem ultimativen Ladegerät.
    Habe z.Z. die Sonnenschein Dryfit A512 drin, welche ich vor drei Jahren neu gekauft habe (nachdem eine Exide-Gel ES1600 (G140) nach 4 Jahren kaum noch Kapazität aufwies) drin. Wenn die nach wohl hoffentlich langer Lebensdauer hinüber ist könnte ich mich aber dann wohl mit einer LiFeYPo anfreunden.
    Jetzt bin ich über eine eierlegende Wollmilchsau gestolpert, welches es bald in drei Größen gibt (Votronic triple VBCS).
    VCC Netz-Ladegerät mit 20/30/40 A
    Ladewandler mit 30/45/60 A
    MPP Solar-Laderegler 250/350/430 Wpeak

    Die ersten Zwei wären interessant. Da preislich schon etwas abgehoben aber nahe beieinander grüble ich nun, ob es auch die mittlere Größe sein darf.
    Speziell die Ladewandlerfunktion finde ich interessant. Nur finde ich kaum was darüber wieviel die GelAkkus in dieser Größe vertragen. Bzw. was bei einer 50%-Entladenen Bordbatterie (und voller Starterbatterie) für ein Strom bei laufendem Motor fließt. Über das Trennrelais kommen ja 2x10qmm an. Mein Stromzangen DC Amperemeter ist leider defekt.

    Noch ein paar Gemeinsamkeiten der Triple-Geräte:
    -5A Ladefunktion für Starterbatterie im Netzbetrieb - bei Solar weniger.
    -separate Statusanzeige / Fernbedienung für Nachtbetrieb und dreistufiger Power Limit Funktion (bei schwach abgesicherten CP) erhältlich.
    -Anschluß für Relais für Startunterbrechung (und/oder Steckersymbol im CC-Display?)
    -Abmessungen, inkl. Befestigungsflansche (B/H/T, mm): 217x85x250 (bei CCs mit alter Kühlbox zu breit)
    -10 Ladekennlinien inkl. LiFePo4 (das ist noch selten).

    Nunja, Luxusproblem vielleicht. Aber der mittlere Typ mit potenterem Ladewandler wäre evtl. für die LiFePo4 interessanter. Was ich noch nicht weiß, ist, ob hier (wie bei Büttner) auch ein Trennrelais vorgeschaltet wird bis die Ladespannung soweit erreicht ist, um dann den Ladewandler fertigladen zu lassen. Leider gibt es noch keine Bedienungsanleitung.

    Ok, langer Text um zu fragen was die Akkus an Strom vertragen bzw. über das Trennrelais max. ziehen (können).

    EDIT: 2015-11-12 - Akku gestorben(noch ohne neuem Ladegerät) - Nun Ersatzfrage

    Danke & Gruß
    RalphCC

  • Jupp, Danke - emfohlen werden nun also 0,1C (14A), auch von Exide. Leab schreibt das es auch bis 0,3C (42A) möglich ist. Zwar keine Max-Ansage, aber die werden sich wohl was dabei denken (hoffe ich). Also sage ich mal, das daß kleinere mit max. 20A Ladestrom bzw. max 30A von der Lima ladegewandelt ausreicht.
    Was mich jetzt noch interessieren würde ist, wieviel A beim Cali tatsächlich maximal über die 20qmm durch das Trennrelais fließen können. Schon mal jemand gemessen? Will nur gucken ob ich mich im Fahrbetrieb "verschlechtere" ;)

    Gruß, RalphCC

  • Grundsätzlich ist beim Laden von Bleibatterien (egal ob Säure, Gel oder AGM) die Ladeschlussspannung entscheidend.
    Diese ist abhängig von der Temperatur der Batterie. Eine kalte Batterie verträgt eine höhere Spannung, als eine wohltemperierte.
    Die Feinheiten dazu erspar ich mir an dieser Stelle....

    Der Strom wird durch den Ladezustand der Batterie bestimmt, d.h. eine deutlich entladene Batterie nimmt erheblich mehr Strom auf,
    als eine fast vollgeladene. Im Auto gibt es, abgesehen von der Leistungsfähigkeit des Generators, keine Strombegrenzung.
    Die Batterie nimmt sich also das, was sie braucht, und das ist auch gut so.
    Schließlich soll sie möglichst schnell wieder aufgeladen werden.
    Blei-Batterien sterben nicht an einem "falschen" Strom, sondern an einer falschen Spannung:
    Ist sie zu hoch, vergast der Elektrolyt, ist sie zu niedrig, bildet sich Sulfat an den Platten.
    Beides macht die Batterie unbrauchbar.

  • Hi Ralph,

    Gerade aktuell gemessen: bei meiner zyklenfesten 110 Ah Säurebatterie (die i. d. R. ja einen höheren Ladestrom haben, als Gel-Battetien) hatte ich bei ca. 30 Ah Entladung einen anfänglichen Ladestrom von der Lima (über 35 qmm Ladeleitung) von gut 25 A.

    Ach ja, Büttner ist, was Ladegeräte angeht innen . d. R. = Votronic, nur im anderen Design.

    Wie Bernd schon schrieb: die Bleibatterie nimmt sich, was sie braucht. Mehr geht aufgrund des Innenwiederstands nichr, viel weniger sollte es möglichst nicht sein.
    LiFePo4 nehmen sich, was sie kriegen können.

    Viele Grüße,
    Krabbe

    Achtung: Viele Hersteller verkaufen unfertige Autos! Sie haben vergessen, alle Räder mit dem Motor zu verbinden!

  • Bernd 75kW: Danke, soweit fast alles bekannt. Deshalb auch der Wunsch nach einer Ladewandler-Funktion der die Ladeschlußspannung - also Volladung - auch im Fahrbetrieb ermöglicht, um bei längeren Reisen ohne externe Versorgung die Sulfatierung zu vermeiden. Temperaturkompensation durch Fühler haben die Geräte. Die bei uns auftretende Stromstärke zur Auswahl obiger Geräte ist mir leider unbekannt.

    Krabbe: Danke, scheint das da noch mehr gehen könnte bei leerer Batterie.
    Ich glaube ich hole mir ein gescheites Zangenamperemeter und probier das mal nach meinem Urlaub aus.
    Gruß, RalphCC

  • Ein sog. Booster könnte das Problem lösen.
    Er sorgt für eine Spannungsbegrenzung nach oben, aber liefert auch dann die volle Ladespannung, wenn die Bordnetzspannung darunter liegt,
    und kann anstelle des Trennrelais aingebaut werden.
    Wenn man bereits die Ansteuerung des Trennrelais so umgebaut hat, dass man sich darüber selbst Starthilfe geben kann,
    muss man halt dafür sorgen, dass in dem Moment der Ausgang des Boosters von der Batterie getrennt wird.
    Dafür reicht ein simples Wechsler-Relais.

  • Ein sog. Booster könnte das Problem lösen.


    Diese Funktion haben die von mir oben genannten Geräte mit Ladewandler (auch B2B oder Ladebooster) mit 30/45 oder 60A je nach Gerätegröße.
    Deshalb ja auch die Frage in welcher Höhe der Strom so ganz ohne Regelung über das Trennrelais fließt, um die evtl nötige Gerätegröße abschätzen zu können.
    Gruß, RalphCC

  • Deshalb ja auch die Frage in welcher Höhe der Strom so ganz ohne Regelung über das Trennrelais fließt, um die evtl nötige Gerätegröße abschätzen zu können.
    Gruß, RalphCC

    Ohne Regelung können es im ersten Moment nach dem Start bei einer nahezu leeren Zusatzbatterie ohne weiteres 70-80A sein.
    Der Strom geht dann aber innerhalb weniger Minuten zurück auf Werte um rund 20A.
    Ein Wandler mit 30-40A würde also ausreichen, um die Batterie zu füttern und gleichzeitig die Verbraucher zu versorgen.
    Er bewegt sich dann zunächst an der Stromgrenze, bis die Batteriespannung wieder im normalen Rahmen ist, und regelt dann auf Ladeschlussspannung.
    Außerdem sollte man bedenken, dass der Shunt in der Minusleitung der Batterie schon in manchen Fällen als Sicherung gedient hat, indem er durchgebrannt ist.

  • Nein - das Originalkabel ist absichtlich dünn, damit EBEN NICHT so hohe Ströme fließen.


    Bei meinem CaliforniaCoach verlaufen original von der Starterbatterie bis zum Trennrelais unter dem Kühlschrank 2x10mm² (ca. 4,5m) und von da mit 16mm² (ca. 0,5m) an die Bordbatterie (und das ohne Sicherung dazwischen!)
    Nicht sooo dünn, oder? Aber natürlich auch nicht zu vergleichen mit potenter Hifi-Verkabelung für zig hundert Ampere.

    Gruß, RalphCC

  • Hallo,

    ich weiß nicht, ob es irgendwie hilft. Ich hatte diese Woche das Problem mit einer tiefentladenen Bordbatterie (Exide Blei/Säure, 100AH).

    Bei laufendem Motor, zeigte das digitale Amperemeter (max. Messbereich 60A über Shunt) 21,5A an. ( Lima 100A, 94er Modell!)

    Die Verkabelung zum Trennrelais ist Serienausführung, lediglich mit Ansteuerung über D+.

    Viele Grüße

    Bernd

    _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

    Was da sonst noch so auf dem Hof steht:

    T4 Multivan 2,5TDI (ACV) ----- A4 B5 1,9TDI (AFN) ----- Passat 3B 1,9TDI (ATJ) ----- Ducati 900 Superlight ----- Honda NC 30 -----


    -- Die Welt ist wie ein dickes Buch - Wer nie reist kennt nur die erste Seite --

  • Hallo Bernd,

    Danke, hilft fast - die Multivans, bzw. die Fahrzeuge mit Zweitbatterie unter dem Fahrersitz haben von Werk aus "nur" 6mm² vom Trennrelais und zur Starterbatterie.
    Weiß nicht in wie weit die Stromaufnahme vergleichbar ist mit den 20mm² welche beim California verlegt wurden.

    Aber ich denke das kleinere 20A Netzlade-/30A Ladewandler-/250W Solarladegerät wird ausreichen.
    Das Mittlere könnte man extern auf eine geringere Leistungsaufnahme im Netzladebetrieb schalten und trotzdem max. 45A im Wandler/Boosterbetrieb haben.

    Gruß,
    RalphCC

  • Habe z.Z. die Sonnenschein Dryfit A512 drin, welche ich vor drei Jahren neu gekauft habe (nachdem eine Exide-Gel ES1600 (G140) nach 4 Jahren kaum noch Kapazität aufwies) drin. Wenn die nach wohl hoffentlich langer Lebensdauer hinüber ist könnte ich mich aber dann wohl mit einer LiFeYPo anfreunden.


    Manchmal geht es schneller als einem lieb ist - nun ist auch die Sonnenschein nach knapp 3,5 Jahren ohne bekanntem Anlass gestorben :(
    Eines frostigen Abends, nach einem sonnigen Tag, ging beim Starten der Standheizung die Batterie gleich auf Unterspannung - Das Bediendisplay blinkte und das Display des Solarladegeräts zeigte auch für mich ganz neu blinkend Unterspannung an. 10,3V!

    Eigentlich ist der Akku mit Solarzelle immer gut bei Spannung gehalten worden, fast regelmäßige Wartungsladung an der Steckdose (zuletzt über Ctek 10A mit Temp.-Fühler wg. ausgebautem originalen Ladegerät) und natürlich an etlichen WE und Urlaubstrips genutzt worden.
    Nun geht die Spannung der im warmen Wohnraum stehende Batterie über Nacht von Vollgeladen (mit diversen CTek Ladegeräten 10A+Reg / 7A+Reg) auf 11,3V runter - nur durch rumstehen. Blöd!
    Der Regenerier-Modus o.g. Ladegeräte hat auch nichts verbessert.

    Die originale Sonnenschein mit 140Ah hat zumindest 12 Jahre gehalten. Die Exide danach nur 4 Jahre. Hab deshalb extra wieder eine Dryfit gekauft. Enttäuschend! Dem Gesetz der Serie nach, dürfte die nächste BleiGel nur noch 2Jahre halten, also knapp über die Garantiezeit. :wacko:
    Sind die nicht Rüttelfest? - etliche km Wellblechpiste waren dabei.

    Da ich im neuen Jahr wohl tatsächlich das LiFePo4 geeignete Ladegerät (Votronic triple VBCS) anschaffen werde, bin ich jetzt am Grübeln. Eben diese Kapazitätswunder, wobei ich hier den Cali-Schrankboden anpassen müsste - die verfügbaren LiFeYPo4 Blöcke sind alle höher. Oder AGM mit Beatmungsschlauch nach draussen? Oder doch wieder klassisch ne Bleigel? Frank hat da ja eine nette Liste kompatibler Typen erstellt.
    Menno, immer diese Entscheidungen!

    EDIT bzgl. LiFeYPo4: 4 Stück davonscheinen sogar in den verfügbaren Platz zu passen (inkl. Balancer) - ich muß da mal die Höhe unter dem Schrank messen.

    Gruß,
    RalphCC

  • Hi,

    die Frage wäre woran sie nun leided, ist es Bleischlamm würde ich auf Vibrationen tippen, ist es Sulfatierung wäre es wohl eine schlechte Ladung was dazu geführt hat.

    Bleischlamm schliesst eine Zelle kurz und die Leerlaufspannung geht um eine Zellenspannung runter.

    Sulfatierung bedeutet die Batterie hat kaum noch Kapazität. Probier mal ob Du die Batterie "refreshed" bekommst. Ist es "Sulfatierung" würde ich zu:

    - B2B Lader (mit Temperatursensor und Ladekennlinie)
    - Pulser
    - Solarregler mit Temperatursensor und Ladekennlinie

    raten. Meine erste Batterie hat 14 Jahre gehalten

    Gruß Frank

  • 1300€ + Ladetechnik für die LiFeYPo4 ist ne Ansage.

    Ich hab bisher mit Rundzellenagms recht gute Erfahrungen gemacht. Sind Optima Yellowtop YT S 5.5 und sehr robust.
    Im Sommer ist die ohne Ladetechnik in meinem T3 Syncro als Starterbatterie direkt an ner 14.2V Lima.
    Im Winter dient sie im T4 als 2. Batterie, auch nur über die normale Lima geladen. Die Bat. ist von 2009 und immer noch Tip Top in Schuss.
    Ich lade sie alle Paar Monate mal mit nem 3A Ctek ganz voll.

    In meinem Bekanntenkreis haben nochmal 2 Leute die selbe ( Stammen alle 3 aus einem Versuch mit nem Elektroauto ) die werden ähnlich genutzt ( 2. Bat. ohne Ladetechnitk im T3 ) und sind auch noch alle Top fit.
    Robuste 75Ah für ca. 200.-

    Datenblatt


    --- Edit ---

    Achja im Syncro hat die auch schon genügend Pistenkilometer mitgemacht.

    Ich hab derzeit 2 Exide Gel als 2. Batterie mit je 64Ah Stunden im Syncro die sind jetzt ca. 6Jahre alt ( 4 Jahre in ner Feuermeldeanlage ) die schienen auch zu schwächeln.
    Wurden aber immer schön von ner Solaranlage mit korrekter Kennlinie versorgt und nie gequält... Ich denke dass die Gel tatsächlich ein Problem mit Erschütterungen haben.

  • - B2B Lader (mit Temperatursensor und Ladekennlinie)
    - Pulser
    - Solarregler mit Temperatursensor und Ladekennlinie


    Jupp, habe ich mit dem neuen Votronic Triple-Lader VCBS jetzt vor (siehe erstes Posting).
    Das PWM-Solarladegerät FOX-320 mit Fernanzeige von SunWare hat seine Sache bis jetzt eigentlich ganz gut gemacht. Wird wohl mit LiFeYPo4 nicht kompatibel sein - evtl. auf AGM konfiguriert.

    Fuer maximale Ruettelfestigkeit einfach aus Harley-Akkus eine Batteriebank bauen :)


    :D

    1300€ + Ladetechnik für die LiFeYPo4 ist ne Ansage.


    http://die%20130er%20hier%20sind%20g%c3%bcnstiger%20(und%20noch%20kleiner)

    Ich diskutiere mal hier noch mit

    Gruß,
    RalphCC