Poltern Vorderachse??! - immer noch!!! Schon fast alles getauscht....

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  • Ich weiß, dass Poltern und ähnliche Gräusche nervtötend sein können, aber mir hat mal ein guter Mechaniker einen goldenen Rat gegeben,

    bei einem ähnlichen Fall mit schwer zu indentifiezierbarem Poltergeräusch. Du hast die Wahl, sahte er, entweder werde ich dir alles nacheinander tauschen was in Frage kommt, bis das Poltern aufhört und du Tausende von Euro ausgegeben hast, oder du fährst so lange weiter bis das Teil wirklich kaputt geht und du dann eindeutig weißt, was zu tauschen ist. 3 Monate später flog mir das Getriebe um die Ohren auf der Autobahn. Ich habe nicht gehalten und habe es geschaft mit kaputtem Getriebe nach Hause zu kommen.

    Wie sich dann rausgestellt hat, ein Lager im Getriebe hat angefangen Geräusche zu machen, bis es dann 3 Monate später regelrecht explodiert ist. Eine der Lagerkugeln hat das Gehäuse wie ein Schrapnell durchbohrt und das Öl war innerhalb von kurzester Zeit weg. War aber kein T4, ein Kleinwagen.

    Im Nachhinein, gut dass ich nicht gleich gehalten habe.:saint:

    2 Mal editiert, zuletzt von Rob2024 (13. März 2024 um 18:50)

  • So, ihr werdet es nicht glauben, aber ich habe den Fehler (Übeltäter) gefunden. :thumbup::)

    Da eh der Ölwechsel nach 1000Km, Motor einfahren anstand, konnte ich oben direkt nochmal die Hydrolager lösen und fest ziehen.
    Locker waren diese nicht, trotzdem gelöst und wieder mit 55Nm angezogen.
    Dann habe ich mich unter dem Bus umgesehen, als das Öl ablief.
    Dan habe ich folgende Berührungs Punkte sehen können:
    ► Am Auspuffhalter, der für das Hosenrohr, welcher am Aggregateträger angeschraubt wird, waren am Stabi Blanke Stellen.
    ► Am Stabit Außen, wo dieser richtung Koppelstange geht, war am Aggregateträger Rechts und Links auch Blanke Steller der Berührung zu sehen.
    ► Ergebnis: der Stabi wurde von Uns falsch herrum eingebaut :patsch:, warum auch immer, aber es geht und dann macht es Geräusche.
    ► Stabi dann einmal raus, gedreht und wieder eingebaut und siehe da, keine der besagten Geräusche sind mehr da.

    Hört sich alles Komisch an, war aber leider so. :yeah:


    Grüße der Loui

    - Eine Dose TERPENTOL und der Kolben fühlt sich wohl...
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    2 Mal editiert, zuletzt von Brother-Loui (14. März 2024 um 09:23)

  • Freut mich, dass Du das Problem lösen konntest. Eine Frage noch: ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der Stabi vorne nur rausgeht, wenn man den Vorderachsträger rausmacht. Ist das tatsächlich so oder geht es auch ohne größere Ausbaumaßnahmen? Ich frage, weil ich plane, einen Hinterachsstabi einzubauen und vorne würde ich dann einen dickeren nehmen.

    Liebe Grüße

    Roland

  • Freut mich, dass Du das Problem lösen konntest. Eine Frage noch: ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der Stabi vorne nur rausgeht, wenn man den Vorderachsträger rausmacht. Ist das tatsächlich so oder geht es auch ohne größere Ausbaumaßnahmen? Ich frage, weil ich plane, einen Hinterachsstabi einzubauen und vorne würde ich dann einen dickeren nehmen.


    Moin,

    ich habe mit dieser Frage gerechnet.
    Und da der Bus erst vermessen wurde, wollte ich den Vorderachsträger / Aggregateträger Vorne nicht lösen!

    Gemacht haben wir es wie folgt:
    - Koppelstangen vom Stabi am Stoßdämpfer gelöst und abgenommen.
    - Stabilager am Aggregateträger gelöst und kompl. raus genommen.
    - Stoßdämpfer auf der Linkenseite (Fahrerseite) vom Aggregateträger gelöst und kompl. raus genommen.
    - Spurstangen am Achsschenkel gelöst und raus gedrückt, damit die Schenkel unterschiedlich beweglich sind.
    - Servolekung (die 4 Schrauben) vom Aggregateträger gelöst, um mehr bewegungsfreiheit zu bekommen.
    - Auspuffhalter (Hosenrohr) unten im Bereich an der Servolenkung
    - Antriebswelle Links an der Radnabe gelöst und raus genommen, am Getriebe dran gelassen und nach oben gebunden.
    - Links das untere Traggelenk gelöst (die 2 Schrauben, nicht die Große im unteren Querlenker).
    - Die Drehstabfeder nicht gelöst.

    - Dann konnten wir den Stabi nach Links / Vorne raus nehmen, zwischen Achsschenkel, Oberen und Unteren Querlenker.

    Also JA, es geht ohne den Aggregateträger zu lösen, was VW aber schreibt, dass dieser gelöst werden muss.


    Gruß der Loui

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    Einmal editiert, zuletzt von Brother-Loui (14. März 2024 um 09:24)

  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Das hilft nicht nur mir, sondern sicher auch ein paar anderen, die sich einen dickeren Vorderachs-Stabi wünschen.

    PeZe ich finde, die Beschreibung des Stabi-Ausbaus das sollte man irgendwo dokumentieren. Wäre da t4-Wiki der richtige Ort?

    Liebe Grüße

    Roland

  • - Servolekung (die 4 Schrauben) vom Aggregateträger gelöst, um mehr bewegungsfreiheit zu bekommen.

    Das Lenkgetriebe lässt sich dann wie bewegen? ... da ist doch noch die fette Lenkstange dran :nixpeil:

    Da wundert man sich in der Tat, wie viel Spiel da vorhanden ist.

    Siehe Post von PeMu

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  • Vielen Dank für die Aufklärung! Sie bestätigt mal wieder meine Auffassung, dass viele auftretende Fehler selbst eingebaut wurden!

    Ja ich weiß auch nicht wieso warum und weshalb das passiert ist :weissnix:...aber manchmal macht man im Tran die unmöglichsten Dinge...:shake:

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