Führungsgelenk Einbau

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  • Hallo Führungsgelenke-Schrauber,
    Ich habe die Winterpause genutzt und den demnächst vom TÜV angesagten Führungsgelenke-Tausch vorgenommen.
    Das Gelelenk ist eingebaut und alles ging fast problemlos.
    Eine Frage treibt mich trotzdem um: ?(
    Beim Festschrauben der beiden M12 X 1,5 Vielzahnschrauben habe ich, auch wegen mangelnden Platzes unterm aufgebockten T4,
    die erforderlichen 90Nm bis zum "Knack" und die zusätzlichen 90° nicht geschafft.
    Bei 90Nm und 45° war schluß.
    Wie seht ihr das, reicht das aus ? Muß ich mir Sorgen machen ?

    Gruß zeroT4

    ---> auf dem Weg mit der Plastik-Karte in die bargeldlose Totalüberwachung und mit Negativzinsen auf Sparguthaben bzw. Altersvorsorge! <--- :thumbdown:
    Bargeldabschaffung bedeutet: Auflösung der bürgerlichen Freiheit

  • Hallo,
    klar, das wäre bestimmt irgendwie möglich. Wie ich aber hier auch gelesen habe, ist bei einigen, beim festziehen, das Gewinde rausgerissen. Ich frage deshalb, sind diese
    weiteren 45 Grad unbedingt notwendig?

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  • Hallo,
    klar, das wäre bestimmt irgendwie möglich. Wie ich aber hier auch gelesen habe, ist bei einigen, beim festziehen, das Gewinde rausgerissen. Ich frage deshalb, sind diese
    weiteren 45 Grad unbedingt notwendig?

    das wird dir hier niemand beantworten können und auch nicht wollen. Es sei denn das wird neu berechnet. Was meinst du wie kompliziert das ist alleine zu ermitteln welche Belastungen da wirken ;) Es wird eine Reserve von den Ingenieuren eingeplant sein, aber dieses Drehmoment ist sicherlich nicht willkürlich gewählt. Also frühstücke gut, nimm dir ein Rohr als Verlängerung (oder einen ausziehbaren Radschlüssel) und dann bekommst du die 45° auch noch hin. So viel ist das ja nicht, was sollen die denn sagen, die die Kurbelwellenschraube festziehen? :D
    Falls ein Gewinde ausreißt, wenn ich eine Schraube mit dem Drehmoment nach Herstellerangaben anziehe, dann möchte ich damit auch nicht unterwegs sein. Nicht bei sicherheitsrelevanten Teilen der Vorderachse.

    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

  • Wird wohl das untere Achsgelenk sein. Oben hat er was von zwei Vielzahnschrauben geschrieben und das Drehmoment passt auch. Aber wer will bitte sagen, ja das reicht. Nachher heißt es dann: "aber der hat doch gesagt" usw.
    Einfach die Schraube festziehen und gut ist. Aus aktuellem Anlass ist hier ist noch eine kleine Diskussion dazu. Ursache für das Abreißen der Schraube könnten demnach billige bzw. falsche Materialen bei billigen Gelenken sein. Oder meine Theorie: ein paar Werkstätten ziehen das Drehmoment - wie so oft - mal wieder nicht nach Vorgabe an und später hat man dann den Salat. Anders wird das Gewinde ja wohl nicht beschädigt werden, als durch Abreißen der Schrauben und dem nachträglichen Versuch diese zu entfernen.

    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

    2 Mal editiert, zuletzt von Surf-Balu (15. Januar 2014 um 13:00)

  • Das Problem ist das Setzen der Schraubeverbindung. Die zu verschraubenden Teile werden zusammengepresst, dadurch kommt es bleibenden Verformungen und die Vorspannkraft nimmt ab. Je nach Oberfläche glatt oder rauh oder schlimmstenfalls verrostet schwankt dann die Vorspannkraft der Schraube, die mindestens erreicht werden muß, daß sie das Gelenk hält. Wenn du jetzt alle deine Teile geschliffen hast, deine Schraube neu ist, das Gewinde sauber ist, könntest du die notwendige Vorspannkraft vielleicht schon mit 45 Grad erreichen. Ist aber das Radlagergeäuse verrostet, die Halteplatte des Tragelenks etwas uneben, dein Gewinde etwas verrostet sind die 90 Grad die Versicherung, daß die Verbindung trotzdem hält. (Trotzdem bitte immer vorher den Rost entfernen!!!).

  • Hallo in die Runde,
    wegen meiner eventuellen unklaren Beschreibung und der aufkeimenden Nachfrage bringe ich hier nochmal alle Fakten:
    Es handelt sich um das untere Führungsgelenk (umgangssprachlich auch Traggelenk) an der Vorderachse.

    http://www.t4-wiki.de/wiki/F%C3%BChrungsgelenke_(Wechsel)

    Dieses Gelenk ist mit zwei M12 X 1,5 Inbus-Vielzahnschrauben ans Radlagergehäuse geschraubt.
    Laut T4WIKI sollen diese Inbus mit 90 Nm + 90 Grad (ab MJ1996) festgezogen werden.
    Dies war mir mangels Platz (Verlängerungsrohr) und somit auch mangels Kraft nicht möglich.
    Ich hatte es mit dem Gedore-Drehmomentschlüssel zwar auf 90 Nm + ca. 45 Grad geschafft, aber nicht auf die geforderten +90 Grad.

    Ich beließ es bei dieser Einstellung weil, so war mein Gedanke, der Drehmomentschlüssel auch eine gewisse Toleranz hat
    und 45 Grad ja auch schon eine Menge sind (klar, eben keine 90 Grad).
    Hinzu kam meine Befürchtung, daß mir beim Festziehen das Gewinde aus dem Radlagergehäuse herausreißt.
    Unteres Traggelenk Schraube abgerissen!??
    oder
    shice!! Gewinde für Führungsgelenk M12 rausgerissen

    Aus diesem Grund bitte ich hier um eure Einschätzung ob ich diese Situation so lassen kann ?
    Wenn die einhellige Meinung vorherrscht, das das korrigiert werden muß, werde ich das im Sommer machen, zumal ich den T4 erstmal aus seinem Winterquartier in Schweden
    hierher holen muß.
    Natürlich will ich hier niemanden irgendwie festnageln, wie weiter oben befürchtet wird. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
    Bei soviel vorhandener Fachkompetenz hier im Forum hoffe ich dennoch auf einen gut begründeten Tipp.

    Beim Überlegen wegen diesem Umstand kamen mir Bedenken, ob man es wirklich (wie weiter oben erwähnt) hinbekommt weitere 45 Grad im Nachhinein anzuziehen um auf 90 Grad zu kommen.
    Ich weiß nicht mehr wie und in welcher Position der Schlüssel angesetzt war.
    Sollte ich da nicht lieber zwei neue Inbusschrauben von VW holen, die Jetzigen einzeln herausschrauben und dann jeweils die Neue mit dem
    geforderten Drehmoment einschrauben ?

    Meinungen erwünscht
    ZeroT4

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  • hi
    ich auch ( trotz meiner hemmumg wegen zu teuer beim freundlichen )
    so hast du auch die gewähr , wirklich dehnschrauben zu bekommen
    wichtig sind die 90grad , egal wie du da hinkommst , 2 x 45 oder 3x30 , völlig latte
    ralf

    fuhrpark :+++VW T4 - 1,9 TD ABL/EVY +++VW LT 35 - 2,8TDI AUH+++Volvo V70 2,5TDI AEL+++John Deere X300R

  • Ich fand den Eingangspost völlig klar. Der TE schreibt ja: Führungsgelenk. Also meint er wohl auch das Führungsgelenk, und nicht das Traggelenk. Dachte ich...

    Grüße, Tico

  • Hallo,
    ich habe heute zwei neue Vielzahn-Inbusschrauben beim VW-Nutzfahrzeuge-Händler gekauft.
    In dem Zusammenhang habe ich mein obiges Problem einem der Mechaniker geschildert.
    Der meinte, ich brauche mir da keine Gedanken machen, das hält. Als Begründung nannte er,
    das bei den T5-Transportern die gleichen Schrauben verwendet werden und daß dort die
    Schrauben mit 90Nm und nur noch +45 Grad angezogen werden.

    Ich kenne nicht die Vorgaben für den T5, denke aber, daß das zutrifft was der Mechaniker mir gesagt hat.

    Hat hier eventuell jemand zugriff auf die offiziellen T5-Vorgaben? Rein interessehalber ;)

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  • Wiki
    "Zuerst mit den beiden neuen Inbusschrauben fixieren, dann weiter Anheben
    bis die Hölzer komplett entlastet sind und das neue Gelenk im Kegelsitz
    fest eingepresst ist. Dann lässt sich die Mutter gut festziehen. Sollte
    sich das Gelenk dabei in der Aufnahme mitdrehen, mit Inbusschlüssel SW7 gegenhalten." Bild

    Soweit noch klar.

    "Die Mutter am Führungsgelenk: 60Nm + 90 Grad (ab MJ1996) bzw. 110 Nm (bis MJ1995); in beiden Fällen sind es Sicherungsmuttern"

    Frage
    Wie kann man mit nem SW7 Imbus gegenhalten, wenn die Stecknuss für den Drehmomentschlüssel das Gelenk umschließt?
    Wo hab ich den Denkfehler?

  • hi
    mit dem inbus hälts du den kegel fest , falls er mitdreht , um die selbstsichernde mutter anzuziehen
    ralf

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  • Soweit klar. Imbus ansetzen und mit Schlüssel Mutter festziehen.

    Denkfehler gefunden.
    Hab an die Belastung auf den Kegel ohne Holzklötze unter der Bremsscheibe nicht gleich gedacht.
    Dann brauchs beim anziehen auf 110Nm mit Stecknuss auch kein Gegenhalten mehr.