Island Hochland Tour- Kosten?

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  • Hallo, wenn man hier die Berichte unserer Islandfahrer liest, bekommt man Lust, das auch einmal zu planen. Mich würde interessieren, wieviel man da an Kosten für einen dreiwöchigen Urlaub einplanen muss. Immerhin ist Island eins der teuersten Reiseländer. Ich meine jetzt nur die Kosten für Fähre, CPs, Verpflegung, Treibstoff etc. Ich schätze die mal für eine 2-3 köpfige Familie auf mind. 5000 €. Dazu kämen dann ggf. vorher noch Aufwendungen für Höherlegen, Geländebereifung, Schnorchel u.a., die ich auf ca. 1500 € schätze.
    Es wäre zu überlegen, ob sich nicht ein Fori findet, der einen Syncro in Island stationiert und weitervermietet, um damit einen Teil der Unkosten wieder reinzuholen.
    Gruss FRITZ

    Einmal editiert, zuletzt von FritzS (23. Oktober 2016 um 14:47)

  • Es kommt drauf an in welcher jahreszeit du fahren möchtest.
    Die Fähre für mich und meiner freundin hat dieses jahr 1400 gekostet in einer 2 bett innen kabine. Es geht aber auch günstiger.

    gruss elmar

  • Ich würde für 3 Wochen etwa so kalkulieren (aus dem Bauch heraus):
    Fähre: 1.500 - 1.800,- €
    Diesel: 300,- 400,- €
    Campingplätze ca. 5 - 10 Übernachtungen: 200,- - 300,- € ; der Rest frei irgendwo
    Lebensmittel, Essen, Sonstiges: 1.000,- €

    Anreise mit vollem Tank und teilw. Lebensmitteln an Bord.
    Macht etwa 3.000,- € oder etwas mehr. Ich denke, so falsch liege ich da nicht.


  • Interessantes Thema , Island liegt auch auf meiner Wunschliste .
    Das jemand sein T4 drüben lässt und vermietet glaub ich nicht , der Aufwand das Auto was fremde Kaputtfahren und dann keiner war ( Das war schon ) ist mit Sicherheit zu groß . Aber ein gewerblicher Vermieter wird es mit Sicherheit geben . Kostet dann natürlich auch. Mfg Jürgen

    Fahrzeuge mit 4X4 :
    Vw T4 Doka syncro 2,5 TDI : Steigfähigkeit 60% / 30,96 Grad
    Unimog 421 : Steigfähigkeit 100% / 45 Grad
    Mercedes Sprinter Iglhaut : Theoretische Steigfähigkeit 150 % /56,31 Grad

    Vw T5 4Motion

    Opel Mokka 4x4

  • ich würde auch sagen, wenn man gut kalkuliert und nicht in der absoluten Hochsaison fahren muss, kommt man zu dritt mit 3-3500€ durch, da ist aber auch wirklich alles drin…

    Spartipps:
    zB kann man sich auf der Fähre Kabine+Essen sparen (man schläft dann im Schlafsack auf so Stockbetten im 6Personen "Zimmer" mit Dusche draußen, Verpflegung kann man sich auch selber mitnehmen, das ist zwar etwas unpraktisch, aber es geht…

    ebenso sollte man in Island besser Selbstversorger sein, denn Essen gehen kann richtig teuer werden…

    teuer sind auch Ausflüge vor Ort: Eintritte, Whalewatching, Extrem-Offroadtouren,…

  • Es kommt drauf an in welcher jahreszeit du fahren möchtest.
    Die Fähre für mich und meiner freundin hat dieses jahr 1400 gekostet in einer 2 bett innen kabine. Es geht aber auch günstiger.

    gruss elmar

    Jepp, schwer Saisonabhängig. In der Nebensaison war ich mit der anteiligen Kabinengebühr knapp unter 1000Euro (1Bus, 1Person).
    In der erwähnten Standard 6-9 Bett-Kabine und Rucksackselbstverpflegung für (drei Übernachtungen in der Nebensaison je Fahrt) kann man aber einiges sparen.

    Spritkosten liegen beim Diesel z.Z. bei 181-189 Kronen/L (1,50 Euro/L) + Kartengebühren.
    Die Ringstraße ist bei erlaubten 90 recht spritsparen zu fahren. Hebt sich aber im Hochland aber wieder auf - hier geht's bei heftigeren Strecken eher so im Schnitt von 15-30km/h vorwärts. Besondere Krabbelstrecken noch langsamer.

    Nahrungsmittel in den (immer gut bestückten) Supermärkten habe ich jetzt kostentechnisch nicht im Kopf - teurer ja, hab aber nicht draufgeschaut. Man vermisst dort nichts. Eingelegte Lammfleisch-Stücke zum Grillen sind dort zu empfehlen - lecker!
    Bei jeder größeren Ortschaft / Tankstelle gibt es auch eine Burgerbude - Cheeseburger mit Pommes ist eine traditionelle Wahl von mir.
    3kg Lebensmittel (ohne Flüssignahrung) pro Person darf man ja einführen - nur keine ungekochten Fleisch-, Milch- und Gemüseprodukte (gibt's dort aber auch).

    Stellplätze/Campingplätze je nach Größe/Ausstattung 500-1000 Kronen (4 - 12 Euro), geht aber wohl auch teurer. Manchmal kostet Duschen 400-500 Kronen extra für 5 Minuten Heißwasser.
    Das Naturbad am Myvatn und die "blaue Lagune" sowie einige Höhlenführungen, Whalewatching, Rundfahrt auf dem Jökulsarlon usw. kosten auch. Die Isländer sind/werden da gerade kreativ.
    Falls man an Outlet-Shops wie 66° und Icewear vorbeikommt, könnte auch noch die eine oder andere Krone fließen.
    Reparaturen/Ersatzteile vor Ort sollte man vermeiden - meistens mit Wartedauer verbunden (die sind fast ständig auf Wochen hinaus ausgebucht).
    Sich vom örtlichen Warden irgendwo rausziehen lassen wird auch eine Gebühr kosten. Aber in der üblichen Reisezeit finden sich helfende Leute. Im Thorsmörk-Tal habe ich einem Traktorfahrer unwissentlich mal die Einnahmen versaut, als ich einen Isländer aus der Furt gezogen habe.

    Habe nie zusammengezählt was mich Island in den letzten 10 Jahren gekostet hat. Alternativ wäre wohl jedes Jahr ein super Pauschalurlaub möglich gewesen.
    Obwohl - Alternative? Neee :P;)

    Machs!

    Gruß,
    RalphCC

  • Vielen Dank für die Beiträge. Ist wohl doch nicht soo teuer wie befürchtet, wenn man sich entsprechend einrichtet. Für Urlaub in Italien, Spanien o.ä. rechne ich ja auch mit mind. 500 Euronen pro Woche. Kann man sich mit einem nicht speziell präparierten Cali-Syncro abseits der ganz extremen Hochlandpisten, aber schon auf Strasssen die für Normalos schwierig sind, gut bewegen? Ist ein Schnorchel dafür unbedingt notwendig?
    Gruß FRITZ

  • Wie weit Du kommst, kannst nur Du selber einschätzen. Hochgerüstete Technik ersetzt nicht Kompetenz und Können. Neben dem Fahrzeug spielt auch Dein eigenes Know How eine mindestens genau so große Rolle.
    Ich würde an die Island-Tour einfach so rangehen: Wenn Du nicht weiter kommst, drehst Du einfach um.
    Es gibt eh keine Garantien für die Befahrbarkeit von Offroad-Strecken oder Pisten.
    Richtige Reifen, Reifendruck (z.B. bei Bedarf absenken) Wissen, wie tief Du ohne technische Probleme furten kannst, wie man richtig durchs Wasser fährt, usw ...Wenn Du da gut aufgestellt bist, kommst Du schon ein Stück.

    Ich fahre übrigens nur (leider) 2WD und bin nicht nur auf Asphalt unterwegs.


  • Kann man sich mit einem nicht speziell präparierten Cali-Syncro abseits der ganz extremen Hochlandpisten, aber schon auf Strasssen die für Normalos schwierig sind, gut bewegen? Ist ein Schnorchel dafür unbedingt notwendig?


    Also auch im gemäßigten Hochland wirst du irgendwann auf eine Furt stoßen. Je nach Jahreszeit/Witterung und Tageszeit sind viele notwendige Querungen auch von normalen Syncros befahrbar. Bei uns waren die Furten im Herbst fast alle Peanuts. Teilweise wurden aber im Süden wg. heftigen andauernden Regenfällen Strecken gesperrt - die Laki und das Thorsmörktal z.B. (was ich aber im letzten drittel auch eher als heftiger einstufe)
    Ich empfehle aber zumindest eine Höherlegung, sowie vor Ort Abdeckung der Kiemenöffnung im Kotflügel und Entfernen des Schaumteils dahinter. Dann ist die Luftfilteransaugung zumindest vor direktem Schwallwasser geschützt und er holt sich die Luft aus dem Kotflügel/Motorraum.

    Es geht aber sooo viel in Island auch ohne Furten - Alleine mit einmal drumrum und Westfjorde sowie Abstecher in die Seitenpisten kann man etliche Wochen lang jeden Tag was Neues sehen. Und wenn man sich nicht durchtraut - kein Problem, meistens gibt es einen alternativen Umweg oder man sucht sich das nächste Ziel.

    Grüße,
    RalphCC

  • Bei den Fährkosten kann man sparen wenn man im April und/oder im Oktober/November rüberschippert. Da kostet die Passage für einen Bus >1,90m mit 2 Mann Besatzung 524€/ Person. Hin und zurück. Machen wir 2017 mit unserem T3 Syncro.
    Gruß,
    Alex

  • Wie schon von allen geschrieben ist der größte Kostenposten die Fähre, hier sind natürlich, wenn man zeitlich ungebunden ist einige "Spielereien" möglich. Dadurch das Island in den letzten Jahren einen wahren Touristenboom erlebt, ist es eigentlich heute schon fast unmöglich innerhalb der Hochsaison noch einen Fährplatz zu ergattern. Wo wir 2002 noch 3 Monate vor Abfahrt buchen konnten, das war damals noch die alte, kleine Norröna, sollte man heute schon für 2018 planen. Selbst in der Nachsaison, vorallem April und Oktober, ist es reine Glückssache noch einen Kabinenplatz zu bekommen, da diese in der Regel von den Kreuzfahrtanbietern geblockt sind. Ich plane gerade für Anfang April und habe eine Probebuchung durchlaufen gelassen, bin jetzt schon auf Ende März gegangen, weil dann das Angebot noch größer ist. Es ist natürlich festzustellen das Betten in der 9 und 6 Bett Kabine, die im Fährpreis inkludiert ist, natürlich noch zu bekommen sind. Das muß aber jeder für sich entscheiden wieviel Komfort einem für 6 Nächte auf der Norröna wichtig ist. Bei den Oktoberfahrten ist zu beachten, das eigentlich ab Mitte Oktober alle Hochlandpisten geschlossen sind, wenn man sie fährt ist man in der Regel auf sich alleine gestellt falls es zu einer Panne kommt. Deshalb mind. zu zweit !! Die Campgrounds sind alle geschlossen, kein Frischwasser im Hochland, keine Toiletten. Zum Thema wild campen und hinterlassen von Fäkalien bitte die aktuellen Diskussionen und Verbote verfolgen. Letztendlich ist auch der Verlust von Tageslicht im Oktober zu berücksichtigen, hier verliert man ca. 4 Std. Abschließend sollte man einigermaßen seetauglich sein, der Nordatlantik kann da schon sehr wild sein.
    Wir freuen uns schon auf den Frühling, dann geht's wieder los.
    Ulli

    Ihr fahrt an den Strand
    Ich ans Meer

    Einmal editiert, zuletzt von Ulli (1. November 2016 um 15:10)