Gutachten o.ä. für Auflastung T4 Caravelle 2,5 TDI Bj 2000

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    Liebe Leute,

    der Vorbesitzer meines T4 Caravelle 2,5l TDI (Bj 2000, Mj 2001) hat dem Bus ein Sportfahrwerk spendiert (werkseitig war angeblich Standardfahrwerk mit normaler Höhe verbaut). Ich möchte nun wieder die normale Fahrzeughöhe zurück haben und will hinten zwei neue Federn verbauen und entsprechend vier neue Stoßdämpfer. Derzeit habe ich eine Nutzlast von rund 500kg, was ich für die Sommerurlaube etwas knapp finde (Leermasse: 2.140kg und zulässige Gesamtmasse: 2.650kg). Ich dachte ich nutze die Gelegenheit und versuche beim TÜV eine Auflastung eintragen zu lassen. Selbst 100 oder 200kg mehr würden ja schon etwas helfen.

    Ich habe wegen dieser Sache nachgefragt beim TÜV, bei der Dekra, bei zwei verschiedenen VAG Werkstätten und bei VW selber. Jetzt habe ich in etwa fünf verschiedene Antworten, von "geht gar nicht" über "kompliziert" bis zu "kein Problem". Letztere kommt von einer VW-Werkstatt, die das für rund 800,-€ einfach machen würden (mit original VW-Federn rosa und TÜV-Einzelabnahme). Ist mir leider zu teuer... Ich würde gerne Lesjoefors-Federn o.ä. einbauen und einfache Stoßdämpfer (jemand einen Tipp?) und gut ist.

    VW gibt keine Gutachten/Unbedenklichkeitsbescheinigungen mehr raus, sagt VW in Wolfsburg. Der TÜV will aber natürlich irgendwas haben, aus dem ersichtlich ist, das bei meinem Bus eine Auflastung in einem bestimmten Rahmen möglich ist...

    Kann mir hier irgendjemand mit irgendeinem Dokument/Unterlage oder was auch immer helfen, was mich weiter bringen würde?

    Tausend Dank! :thumbup:

    Zitat von stephan-bln

    Ich würde gerne Lesjoefors-Federn o.ä. einbauen


    Üblicherweise stehen in den ABE/Gutachten für die Federn auch die maximal zulässigen Gewichte drin.

    Was die Auflastung an sich angeht, da gibt es die sog. Aufbaurichtlinien von VWN,
    quasi eine Veröffentlichung aller grundsätzlicher Freigaben für das Auto, u.A.auch betreffend der möglichen Auflastung und deren Voraussetzungen.

    M.W. liegen die Aufbaurichtlinien jeder Prüforganisation vor.
    Im Zweifel mal danach googlen ... die sind auch im Web verfügbar.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Hi,

    ein 2000er TDI geht von der Karosserie her ohne Probleme bis 2.890 kg zGG. Wie Axel schrieb, hat jede Prüfstelle die entsprechenden Aufbaurichtlinien. Sie müssen nur gesucht werden. Aber daür löhnt man schließlich auch.

    Es müssen nicht unbedingt die rosa Federn sein (bei leeren bus doch rcht hart), es geht auch mit anderen VW-Federn recht weit an die 2.800 kg ran.

    Wobei da Stoßdämpfer grundsätzlich wurscht sind. Die muss man nicht zwangsweise wechseln. Ich habe es beim umgekehrten Vorgang (Tieferlegung 4 cm) so gelassen und die Dämpfer erst gewechselt, als sie wirklich fällig waren.
    Daher sollte eine Werksatt für 2 Federn hinten, vorne hochdrehen, Spur einstellen und TÜV alles incl. mit max. 500€ dabei sein.

    T4 LR - aus Freude am mitnehmen

    T4 Caravelle AHY + Box LR mit 2 Schiebetüren -> hier die Geschichte meines T4 "Red Beast"

    T4 Caravelle ACV LR mit 2 Schiebetüren -> 2. Bus The Great Blue Greek

    T4 MV 1 AHY _> Schlachtbus

    Meine bisherigen Busse:

    T2 Bj. 72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager mit 68 PS = Saufmobil
    T4 Allstar Bj. 95 mit ABL = Supersparsam
    T4 Topstar TDI ACV Bj. 98 = Superschön
    T4 Caravelle kurz ACV mit 2 Schiebetüren = Extrem Praktisch

    T4 MV II AXG als ex. 2. Bus "Silversurfer"

    Danke für die schnellen Antworten! Die Aufbaurichtlinien habe ich schon gelesen und wundere mich etwas, das ich demzufolge die Bremsanlage umbauen soll sowie diverse andere Kleinigkeiten... Die Auskunft von einem VWN-Händler um die Ecke war ja, das bei meiner Fahrgestellnr. der Austausch der Federn reichen würde. Der Tüv sagt, das reicht ihm nicht solange ich kein Gutachten beibringe. Und eine ABE zu den Federn ist denen zu wenig.

    Es gibt wohl dieses VW Teilegutachten Nr. 1871-2/02 zu Auf- und Ablastung... Klingt so, als ob das weiterhelfen würde. Kriege ich nur leider nirgends...

    .... die Aufbaurichtlinien hast Du definitiv nicht gelesen, sonst wäre Dir aufgefallen, das der Umbau der Bremsaanlage nur bei einer Auflastung auf 3500 kg vorgeschrieben ist. Diese Auflastung ist aber nur beim Fahrgestell und nicht beim Bus oder Kasten möglich.

    Einen Standart T4 bekommst Du nicht auf 2890 kg Aufgelastet, da ist bei 2810 kg Schluß.

    Falls das Fahrzeug kein ESP hat, sollte es bis maximal 2810kg auflastbar sein.

    Derzeit sinnvoll sind aber maximal 2800 kg.

    Dafür benötigst Du Federn mit rosa Kennung bzw vergleichbare aus dem Zubehör.

    Laut VW braucht falls verbaut der BKR andere Federn mit weiser Kennung und muß neu eingestellt werden.

    Achsvermessung ist nicht vorgeschrieben aber sinnvoll.

    Falls Dein 111kw ESP hat ist eine Auflastung über das originale VW Gutachten nicht möglich !!!!

    Aber auch hierfür gibt es ein Fahrzeugbezogenes Einzelgutachten. Liegt aber preislich bei ca. 350€ :thumbup:


    Mit freundlichen Grüßen der Kay

    Zitat von amicar

    Laut VW braucht falls verbaut der BKR andere Federn mit weiser Kennung und muß neu eingestellt werden.

    Achsvermessung ist nicht vorgeschrieben aber sinnvoll.

    Ein 2000er TDI dürfte keinen BKR mehr haben......

    Achsvermessung muss er machen, weil er die Kiste vorne wieder hochdrehen will.......

    T4 LR - aus Freude am mitnehmen

    T4 Caravelle AHY + Box LR mit 2 Schiebetüren -> hier die Geschichte meines T4 "Red Beast"

    T4 Caravelle ACV LR mit 2 Schiebetüren -> 2. Bus The Great Blue Greek

    T4 MV 1 AHY _> Schlachtbus

    Meine bisherigen Busse:

    T2 Bj. 72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager mit 68 PS = Saufmobil
    T4 Allstar Bj. 95 mit ABL = Supersparsam
    T4 Topstar TDI ACV Bj. 98 = Superschön
    T4 Caravelle kurz ACV mit 2 Schiebetüren = Extrem Praktisch

    T4 MV II AXG als ex. 2. Bus "Silversurfer"

    Zitat von taxman

    Ein 2000er TDI dürfte keinen BKR mehr haben......

    Achsvermessung muss er machen, weil er die Kiste vorne wieder hochdrehen will.......


    ... das mag sinnvoll sein, ist aber von VW für eine Auflastung nicht vorgeschrieben.

    Falls der Bus kein ABS hat, sollte er auch nach einen BKR besitzen.

    Mit freundlichen Grüßen der Kay

    Zitat von amicar

    Falls der Bus kein ABS hat, sollte er auch nach einen BKR besitzen.

    Mit freundlichen Grüßen der Kay

    Ich kapier das irgendwie eh nicht bei VW.
    Mein 99er syncro ohne ABS hat keinen BKR.
    Mein 2001er Trapo 2Rad hat aber wieder einen...

    In meinem Bus arbeiten nur 68 Pferde und ein Esel ! Also laaaaangsaaam.
    Edit: 1 Esel noch da. Pferde wurden etwas aufgestockt ;)

    Ich habe die VWN Aufbaurichtlinie von Mai 2007 und da steht nix von 3,5t? So weit will ich ja auch gar nicht, 2,8 irgendwas wäre ja schon mal was.

    Laut Typenschild habe ich keinen BKR, nur ABS mit EDS.

    amicar: warum sind eh nur 2,8t sinnvoll? Steuer? Partikelfilter bzw. grüne Plakette?

    Und gibt es noch irgendeine Möglichkeit an dieses VW-Gutachten zu kommen? Das sollte dann ja theoretisch funktionieren, wenn ich keine EDS habe. Oder sollte dem TÜV eigtl diese Aufbaurichtlinie reichen?

    Zitat von schrauber

    Ich kapier das irgendwie eh nicht bei VW.
    Mein 99er syncro ohne ABS hat keinen BKR.
    Mein 2001er Trapo 2Rad hat aber wieder einen...


    schrauber: Beim Syncro übernimmt der Antriebsstrang die Bremskraftregelung soweit ich weiß, deswegen haben die Syncros keinen BKR

    stephan-bln: wenn ein Prüfing. sich quer stellt, such dir einen anderen


    LG
    Alex

    Viele Grüße vom roadrunner (aka riese)

    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch - Erich Kästner

    Zitat von ElMouradi

    Evtl. ?
    http://www.sk-handels-gmbh.de/shop/detail/index/sArticle/57122
    Gruß Rudi



    ... die Jungs habe ich gemeint, wollte aber keine Werbung dafür machen.

    Würde ich aber nur machen wenn ich ein Fahrzeug mit ESP hätte.

    Mit freundlichen Grüßen der Kay

    Wir wissen zur Beurteilung der Auflastmöglichkeiten bis heute nicht, mit welcher "Nutzlast-Klasse" das Auto ausgeliefert wurde und welche Bremse der hat.
    0J2 oder 0J3, oder sogar 0J5 oder "nur" 0J1; vielleicht die 1LE-Bremse verbaut :kratz:

    Darauf aufbauend gibt die Aufbaurichtlinie Aufschluß über die erforderlichen Maßnahmen zur Auflastung.
    Ein werksseitiger 0J3 kann beispielsweise ohne technische Änderungen bereits max. auf 2,8t aufgelastet werden.

    Dem TÜVer haben die Aufbaurichtlinien auszureichen !
    Es handelt sich um generelle Freigaberichtlinien des Fahrzeugherstellers VW Nutzfahrzeuge, also quasi eine Bescheinigung der Unbedenklichkeit für die Auflastung von Seiten desjenigen der das beurteilen kann, nämlich des Herstellers.

    Der Prüfer hat ggf. noch zu beurteilen ob das "Umfeld" passt, also ob die Bereifung über ausreichende Tragfähigkeit verfügt etc.

    Ich finde es übrigens spannend, dass man für ein Stück Papier derart viel Geld bekommen kann (wie das von SK).

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Zitat von axelb

    Wir wissen zur Beurteilung der Auflastmöglichkeiten bis heute nicht, mit welcher "Nutzlast-Klasse" das Auto ausgeliefert wurde und welche Bremse der hat.
    0J2 oder 0J3, oder sogar 0J5 oder "nur" 0J1; vielleicht die 1LE-Bremse verbaut :kratz:

    Darauf aufbauend gibt die Aufbaurichtlinie Aufschluß über die erforderlichen Maßnahmen zur Auflastung.
    Ein werksseitiger 0J3 kann beispielsweise ohne technische Änderungen bereits max. auf 2,8t aufgelastet werden.

    Dem TÜVer haben die Aufbaurichtlinien auszureichen !
    Es handelt sich um generelle Freigaberichtlinien des Fahrzeugherstellers VW Nutzfahrzeuge, also quasi eine Bescheinigung der Unbedenklichkeit für die Auflastung von Seiten desjenigen der das beurteilen kann, nämlich des Herstellers.

    Der Prüfer hat ggf. noch zu beurteilen ob das "Umfeld" passt, also ob die Bereifung über ausreichende Tragfähigkeit verfügt etc.

    Ich finde es übrigens spannend, dass man für ein Stück Papier derart viel Geld bekommen kann (wie das von SK).


    axelb:

    .. ich habe irgendwie die Kopie einer Auflastung von SK aus 2007 rumliegen.

    Die habe per Einzelabnahme einen 2002er AXG mit ESP ohne technische Änderungen auf 2805 kg aufgelastet.

    Davon abgesehen, dass das laut VW nicht möglich ist, mußten auch keine neuen Federn verbaut werden.

    Für diesen sonderfall rechnet sich der Preis :sleeping:

    Heutzutage ist das Teil einfach nur ein Abfallprodukt.

    MfG der Kay

    PS: Die Jungs haben auch ein Gutachten für eine AZV die je nach Fahrzeug auch 2890kg Anhängelast am T4 darf.

    Zitat von stephan-bln

    VW gibt keine Gutachten/Unbedenklichkeitsbescheinigungen mehr raus, sagt VW in Wolfsburg. Der TÜV will aber natürlich irgendwas haben, aus dem ersichtlich ist, das bei meinem Bus eine Auflastung in einem bestimmten Rahmen möglich ist...

    Kann mir hier irgendjemand mit irgendeinem Dokument/Unterlage oder was auch immer helfen, was mich weiter bringen würde?

    Tausend Dank! :thumbup:

    stephan-bln:

    ... mein NFZ Händler läßt mich zumindestens mal reinschauen :sleeping:

    Der TüV Nord selbst, hat übrigens den/das darin aufgeführte Musterbericht/Teilegutachten am 17.01.2000 selbst erstellt. :D

    selber hat übrigends hier mal das omonöse Dokument, sollte jeder VW Händler haben, in der letzten Version sogar elektronisch :sleeping:

    MfG der Kay