Ich bin (aus nachfolgenden Gründen, hauptsächlich wegen der Wärmeentwicklung) noch nicht sicher, ob ich die dicken Kabel (35qmm) von Batterie zu Wechselrichterabsichern soll? Früher, als ein "dickes Kabel" nur zum Anlasser geführt hat, hat man dieses Kabel nie abgesichert. Erst in den letzten Jahren sind mir einige Ausnahmen untergekommen. Angeblich hat es noch noch nie einen Fall gegeben, dass ein nicht abgesichertes Kabel eingeklemmt wurde und dadurch einen Brand ausgelöst hat. Laut einigen Meinungen "fachkundiger Kräfte" werde die Problematik "völlig überdramatisiert".
Den finanziellen Aufwand lasse ich mal außen vor. Sicherheit sollte immer höher gewichtet sein. Bevor man sich gemäß "sicher ist sicher" der Meinung unterwirft, dass man eben grundsätzlich absichern soll, muss man aber auch die negative Seite einer Sicherung sehen. Jede Sicherung erzeugt einen Spannungsabfall. Dieser ist zwar (in Volt) gering, wird durch den teilw. gewaltig hohen Strom (bei mir: ich rechne mit 120 Ampere max.) zu einer nicht vernachlässigbaren Verlustleistung, die an der Sicherung anliegt. Verlustleistung bedeutet jedoch Wärme (besser: Hitze). Ich kommt auf ~pi mal Daumen~ etwas über 10 Watt (kann auch mehr sein, weil ich die genauen Werte nicht kenne). Aber schon10 Watt auf Dauer wollen gerne gekühlt werden.
Hinzu kommt die Problematik, dass mit jeder Auftrennung der "dicken Leitung" eine potentielle Schwachstelle entsteht, die korridieren kann und somit zu einem Widerstand wird, mit den o.g. Folgen der Wärme(Hitze)Entwicklung.
Ich werde wahrscheinlich absichern. Bei dem 1500 Watt Wechselrichter rechne ich mit max. ~120 Ampere. Absicherung also 200 Ampere. Gibts mit diesen Werten Einwände?
Andererseits will ich nicht päpstlicher als der Kirchensteuerempfänger sein und vermute, dass das, was "fachkundige Kräfte" festgestellt haben (s.o.), auch für mich gilt, und diese dicke Sicherung NIE durchbrennen wird. Im Prinzip könnte man die Flachsicherungen daher auch fest einlöten. Zumindest hat man an diesen Stellen der Leitungstrennung dann später keine Probleme der o.g. Art mehr zu befürchten, keine Schraube kann sich lösen und keine Materialermüdung spielt einem jemals einen Streich.
FRAGE:
Lötet man also eine Streifensicherung kurz nach der Batterie in das Kabel ein, und gut ist? Oder ist das doch nicht gut
Wie hoch ist eigentlich der Spannungsabfall an so einer Sicherung oder besser: wie heiß wird so eine fette Sicherung im Betrieb? Hat jemand echte Erfahrungswerte?
Viele Grüße
Bernd