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  • Hallo zusammen,

    Ich plane künftig nicht mehr auf den Luxus kühler Getränke und Nahrung im Bus zu verzichten, und dazu eine Kühlbox mit Strom zu betreiben. Konkret per Zweitbatterie, die während der Fahrt durch die Lichtmaschine, und im Stand durch Solarzelle aufgeladen wird.
    So wie ich das verstanden habe und nach dem was ich dazu ja hier im Forum und anderswo dazu gelesen habe bräuchte ich also dazu folgendes:

    - Kompressor-Kühlbox z.B. Engel MR040
    - Batterie (z.B. die oft erwähnte Optima yellow top 75ah)
    - Solarmodul (100w?)
    - Solarladeregler (z.B. https://www.amazon.de/dp/B00JYBODWW/…=A3FRBWIGN5Z066)
    - ein Batteriecomputer (z.B. https://www.amazon.de/gp/product/B00…_hps_bw_c_x_3_w) zeigt an wieviel geladen wird, und die Ladung der Batterie?
    - Fehlt was?

    Was gibt es bei dem Solarmodul (soll mobil und nicht auf dem Dach montiert sein) zu beachten, kann ich da einfach irgendein 100w-Modul nehmen? Es geht um Sommerreisen in südliche Gefilde, wo es selten wolkig ist.
    Funktioniert die Beispielkonfiguration überhaupt zusammen?
    Kann man sagen wie lange ich da ohne nachladen auskommen würde? Abgesehen von der Kühlbox gibt es keine größeren Verbraucher, evtl. mal Handy laden etc.
    Was kann ich sonst noch alles falsch machen?


    LG


  • - ein Batteriecomputer (z.B. https://www.amazon.de/gp/product/B00…_hps_bw_c_x_3_w) zeigt an wieviel geladen wird, und die Ladung der Batterie?
    - Fehlt was?

    Kann man sagen wie lange ich da ohne nachladen auskommen würde? Abgesehen von der Kühlbox gibt es keine größeren Verbraucher, evtl. mal Handy laden etc.

    Der "Batteriecomputer" ist für die Funktion nicht nötig.

    Um zu sagen wie lange die Kühlbox aus der Batterie betrieben werden kann, muss man deren Stromverbrauch wissen, und die Kapazität der Batterie.

    Benutz mal die Suche, es gibt hier massenhaft Threads zu dem Thema...

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • Hallo LG,

    willst du die Kühlbox / Batterie / Solaranlage als Inselanlage (ohne Anschluß an das Bordnetz und damit die Lichtmaschine) betreiben?

    Wenn ja solltest du beachten dass bei einer mobilen Solarzelle diese ja nur die Batterie aufladen kann wenn du stehst und die mobile Zelle in der Sonne ist.
    Bei längeren Standzeiten kann das mit 100 Watt und im Süden durchaus so klappen. Die meisten Kompressorkühlboxen haben zwischen 50 und 70 Watt Verbrauch sobald sie laufen. Da sie ja aer nicht dauernd laufen reicht das 100 Watt-Panel durchaus.

    Fährst du aber öfter mal rum und kommst erst am Nachmittag an einen Stellplatz und dann erst mit dem mobilen Panel in die Sonne dann wird es knapp. Dann ist es sinnvoller ein festes Panel aufs Dach zu schrauben das auch während der Fahrt Strom erzeugt oder folgende Schaltung zu nutzen (oder beides).

    Solltest du Anschluß an das Bordnetz planen, so brauchst du noch ein Trennrelais (entweder klassisch mit Ansteuerung durch die Lichtmaschine oder X-Kontakt der Zündung oder ein intelligentes Trennrelais das automatisch anhand der Batteriespannung erkennt wann es die Verbindung zwischen Bordnetz und Zweitbatteri herstellt und wann nicht). Außerdem empfehle ich eine Unterspannungsabschaltung für die Zweitbatterie - manche Kühlboxen haben das schon eingebaut - das gibt es aber auch als externes Bauteil.

    Gruß, Jörg

  • Was gibt es bei dem Solarmodul (soll mobil und nicht auf dem Dach montiert sein) zu beachten, kann ich da einfach irgendein 100w-Modul nehmen?


    Aus praktischen Gründen würde ich ein glasloses Faltmodul vorschlagen

    https://www.ebay.de/sch/i.html?_fr…altbar&_sacat=0

    und mindestens 10m Kabel mit einem hochwertigen, leicht zu trennenden, aber verriegelbaren Stecker.

    2 Mal editiert, zuletzt von yellowone (8. März 2018 um 09:52)

  • Ich beschäftige mich gerade mit dem gleichen Thema. Aber jede Variante hat seine Vorteile und Nachteile.

    Für nen Roadtrip mit vielen Halten unterwegs wäre die Feste Dachvariante sicher besser, dann wird kontinuierlich geladen.
    Das Mobile Panel kannste immer zur Sonne ausrichten, aber Diebstahlgefahr und Aufwand (bei jedem Stop raus, aufbauen, verkabeln...) würde mich wieder davon abhalten.

    Ich bin noch immer unentschlossen.

    Grüße
    Christian

  • Ich beschäftige mich gerade mit dem gleichen Thema. Aber jede Variante hat seine Vorteile und Nachteile.

    Für nen Roadtrip mit vielen Halten unterwegs wäre die Feste Dachvariante sicher besser, dann wird kontinuierlich geladen.
    Das Mobile Panel kannste immer zur Sonne ausrichten, aber Diebstahlgefahr und Aufwand (bei jedem Stop raus, aufbauen, verkabeln...) würde mich wieder davon abhalten.

    Ich bin noch immer unentschlossen.

    Falls es dir hilft:
    Ich habe beim Ausbau meines "großen" das Panel abnehmbar mit langem Kabel gemacht.
    Das war 1988.
    Genutzt habe ich diese Möglichkeit in all der Zeit genau vier Mal...

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • Ich hab Airlineschienen am Dach, dazu selbstgebaute Edelstahlhalter und Edelstahlquerträger.

    Auf die beiden Querträger das 100W Panel 1cm Luft zum Dach.

    Halte ich für sinnvoller als aufs Dach zu kleben, weil ich flexibler bin. Der Bus kann zB am Stellplatz permanent in den Schatten.

    Wenn der Bus länger irgendwo steht, steck ich halt das Kabel an und führe es durch die Schiebetür.

    Besserer Wirkungsgrad, kein Stress wenn defekt, billiger.

    Ctek D250s Regler u Engel MR040 Kompressor.

    Der Kompressor läuft im gesamten Urlaub auf 4°C, diverse Akkus werden geladen, manchmal läuft die Anlage mit zwei Endstufen.

    Das reicht für den Mittelmeerraum im Sommer um autark zu sein, wenn das Panel jeden Tag ein paar Stunden Sonne bekommt.

    Und...ich kann aus meiner vollen Gel Batterie locker 50Ah ziehen.

    Allerdings hab ich jetzt trotzdem noch ein 100W Panel dazu gekauft, weils manchmal knapp wird.

  • Danke für die schnellen Antworten!

    Abgesehen davon gibt es hier doch gerade eine Sammelbestellung für Solarmodule Regler etc...

    Sammelbestellung hab ich gesehen, danke! Würd sich zeitlich noch ausgehen..

    Aus praktischen Gründen würde ich ein glasloses Faltmodul vorschlagen


    https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40…altbar&_sacat=0


    und mindestens 10m Kabel mit einem hochwertigen, leicht zu trennenden, aber verriegelbaren Stecker.

    An ein Faltmodul hab ich schon gedacht, das könnte ich ab and an hinter die Windschutzscheibe legen. Warum eigtl. kein Glas, wegen Bruchgefahr?

    Solltest du Anschluß an das Bordnetz planen, so brauchst du noch ein Trennrelais (entweder klassisch mit Ansteuerung durch die Lichtmaschine oder X-Kontakt der Zündung oder ein intelligentes Trennrelais das automatisch anhand der Batteriespannung erkennt wann es die Verbindung zwischen Bordnetz und Zweitbatteri herstellt und wann nicht). Außerdem empfehle ich eine Unterspannungsabschaltung für die Zweitbatterie - manche Kühlboxen haben das schon eingebaut - das gibt es aber auch als externes Bauteil.

    So hab ichs mir gedacht, Anschluß ans Bordnetz. Also ein Trennrelais das die Zweitbatterie von der Starterbatterie trennt, und dass dann eben während der Fahrt beide Batterien geladen werden.

    Ich bin mir eigtl. sicher dass das Solarmodul mobil und nicht aufm Aufstelldach montiert werden soll, evtl. in Zukunft mal ein zusätzliches aufs Aufstelldach.

    LG

    Andi

  • Ich hab ein 100 Watt Panel fest auf nem Dachgepäckträger montiert und war letztes Jahr 4 Wochen in Deutschland unterwegs. Trotz sommerlicher Temperaturen hat es gereicht meine Essensvorräte in einer Absorberbox frisch zu halten. Ich hatte zeitweise bis zu 3 Absorberboxen an der Zweitbatterie hängen. Eine (Speisen) lief rund um die Uhr, die beiden anderen (Getränke) nur teilweis,der Bus wurde auch öfters bewegt. Stromversorgung der Zweitbatterie erfolgte über Lichtmaschine bei Fahrt und das Panel.
    Allerdings muss ich sagen, an die tiefen Temperaturen einer Kompressorbox kommen meine Absorber nicht hin.

    Schöne Grüße aus Südostbayern

    MfG
    Multisepp

    Der schwarze: Modell 2000, ACV, Multivan II
    Der silberne: EZ 2002, AXG, Multivan II

    Edersee 2019 Nr. 126

    Edersee 2020 Nr. 176

  • Sofern die Leistung die gleiche ist, wird die höhere Spannung einen kleineren Strom erzeugen (was gut ist und weil die Leistung = Spannung mal Strom ist) und die Verluste auf der evtl längeren Zuleitung zum Solarregler werden geringer. In dem Fall ist die höhere Spannung also besser geeignet (aber auf die maximale Spannung des Reglers achten und am besten nicht über 42 120 Volt gehen - besser nicht über 24 60 Volt - wegen der elektrischen Sicherheit)

    Edit: Erklärung zu den gestrichenen Zahlen - siehe Beitrag #16.

    Gruß, Jörg

  • Moin Kommander,

    könnte es sein das diese "12V Panels", die Du da gefunden hast gleich den Regler mit verbaut haben und USB Buchsen zum Laden von Kleingeräten?
    Vielleicht hast Du mal den Link da?

    Die Leerlaufspannung eines "12V " Panels ist weit über 12V.
    meist zwischen 18V und 36V.

    Zitat

    besser nicht über 24 Volt - wegen der elektrischen Sicherheit)

    Da weiß ich jetzt nicht was Jörg meint. Wird auch schwer, denn zwei Panels in Reihe haben ja schon locker über 30 Volt.

    Je höher die Spannung, desto geringer die Verluste auf dem Kabelweg. Das ist gut. :thumbup:
    Ein vernünftiger MPPT Regler wandelt dann, die (für das Bordnetz) zu hohen Spannung, in eine höhere (Leistung) um.

    Lg

    Holger

  • Da weiß ich jetzt nicht was Jörg meint.

    Ähm - ich auch nicht - 8) - da war ich Durcheinander mit der Spannungshöhe.

    Ich wollte darauf hinaus dass man bei den selbst verlöteten bzw konfektionierten mobilen Panels meistens ja den Schutz gegen Berühren ja nicht richtig sicherstellen kann und nicht über die Kleinspannung- oder besser noch über die Schutzkleinspannungsgrenze hinaus gehen sollte.

    Allerdings habe ich mich da in der Höhe geirrt - bzw was verwechselt.

    Die Kleinspannung geht bei Gleichstrom sogar bis 120 V (da braucht man dann einen einfachen Berührungsschutz der unter Spannung stehenden Teile), die Schutzkleinspannung geht bei Gleichspannung bis 60 V (hier ist dann sogar kein Schutz gegen direkte Berührung gefordert. *)

    Den Wert den ich irrtümlich genannt habe der gilt für Kinderspielzeug und unter bestimmten Umständen auch bei Wechselspannung - was hier ja nicht zutrifft.

    Gruß, Jörg

    *) Wohlgemerkt bezieht sich die 60V und der nicht geforderte Schutz gegen berühren nur auf die gefährlichen medizinischen Auswirkungen im Körper in Folge des Stroms. die 60 V merkt man schon ganz schön heftig wenn man dranlangt und durch den Schreck kann man durchaus vom Busdach fallen und sich nen Knochen brechen ... aber per se ist die Spannung 60 V Gleichstrom für gesunde Erwachsene nicht gefährlich.

    Eine Isolierung ist also dennoch notwendig und vor allem auch ein Kurzschluss-Schutz - denn die Spannung bietet auch keine Schutz gegen Überlastung, Kurzschluss, und Kabelbrandgefahr!

  • könnte es sein das diese "12V Panels", die Du da gefunden hast gleich den Regler mit verbaut haben und USB Buchsen zum Laden von Kleingeräten?

    Vielleicht hast Du mal den Link da?

    Ja, das könnte sein. https://www.ebay.de/sch/i.html?_fr…altbar&_sacat=0

    Dann hab ich das jetzt soweit verstanden: Der Laderegler wandelt die höhere Spannung um, und ich muss nur darauf achten, dass die Spannung nicht über dem liegt, was der Regler verträgt.