APL: Fehler nach Zahnriemenwechsel: G40 unplausibel

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  • Hallo,

    ich habe am Wochenende meinen Zahnriemen versucht zu wechseln. Nachdem sich das Kurbelwellenzahnrad und der Schwingungsdämpfer nicht lösen wollten, musste ich die KW drehen um beide Teile runter hebeln oder schlagen zu können. Das Nockenwellenrad wollte garnicht ab.

    Dann alles wieder zusammengebaut, beide Wellen auf OT gestellt und den Riemen wieder aufgelegt. Seither bekomme ich beim Startversuch G40 Nockenwellenpositionssensor unplausibles Signal. Kommt nach dem Löschen und Startversuch sofort wieder.

    Meine Ideen:

    • Der (erst vor einem Monat gewechselte) G40 ist beim Riemenwechsel defekt gegangen. Das müsste ja ein verdammt dummer Zufall sein.
    • Die Nockenwelle steht falsch. Beide OT-Markierungen sind gefunden und der Motor lässt sich leicht mit der Ratsche an der KW-Schraube durchdrehen.
    • Die Verkabelung vom G40 zum MSG ist defekt gegangen (obwohl da keiner dran war - Der Riemen ist ja auf der anderen Seite???).


    Mir klingen die Zufälle so dumm, dass ich es mir eigentlich nicht vorstellen kann. Hat noch jemand eine Idee?

    Motor ist ein 5Ender APL aus 1999 mit Schaltgetriebe. Gibt es noch etwas, außer Kabel durchmessen, Geber testen und ggf. ersetzen, was ich probieren oder messen kann?

    Danke.

    Viele Grüße Robert
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    Einmal editiert, zuletzt von RobertP (18. Juni 2018 um 12:43)

  • Hi, RobertP,
    stimmen die OT's wirklich zueinander ? -- nicht dass der Hallgeber zum falschen Zeitpunkt meldet und das Steuergerät regaiert.

    Ein Experte ist der, der auf seinem Fachgebiet schon alle mögliche Fehler getätigt hat :tongue: :applaus:

    Grüße aus Bayern !

    Atlantis16

    Einmal editiert, zuletzt von Atlantis16 (18. Juni 2018 um 13:51)

  • Der Zündverteiler steht gemeinsam mit der Nockenwelle auf OT. Wenn ich die Nockenwelle auf OT habe und die Kurbelwelle auch, muss es gehen.

    Hier sind es zwar zwei Nockenwellen, aber im Prinzip sollte es genau so sein:

    Quelle

    Beim T4 sollte im OT vom 1. Zylinder auch der Zündzeitpunkt sein. Beide Nocken der NW zeigen nach oben - damit sind die Ventile geschlossen. Meiner Meinung nach erkennt das MSG keinen Unterschied, in welchem Takt die Kurbelwelle ist. Bezugspunkt ist ja immer die Nockenwelle.

    Je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich, dass es der Hallgeber G40 sein muss.

    Viele Grüße Robert
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  • Nachdem ich die Steuerzeiten nochmals geprüft habe, habe ich immer noch keinen laufenden Motor.

    Ich habe auch den Hallgeber gegen einen anderen ersetzt und auch da: Nichts.

    Die Sicherungen 9, 10 14, 15, 18,19, 20, 102 und 117 sind alle intakt.

    Im RLF steht, dass die Versorgung des Hallgeber mindestens 11,x V sen sollten. Ich habe 5V gemessen. Da die Steuergeräte sehr wahrscheinlich intern mit 5V arbeiten könnte das sein und ein Fehler im RLF sein.

    Bertram1958: hessiejames: und wer sonst noch einen APL/AVT hat...

    Könnt ihr mal den Stecker bei eurem Hallgeber nachmessen, ob da 12V oder 5V raus kommen?

    Viele Grüße Robert
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    Einmal editiert, zuletzt von RobertP (20. Juni 2018 um 23:41)

  • Spannung messen: Welche Pins genau müssen das sein?

    Als Mein Bus vom Boschdienst nach der "Reparatur" mit ausgetauschtem Hallgeber zurückkam, hatte er auch gleich den Fehler "Hallgeber unplausibles Signal" im Speicher.
    Die haben dann die Zündung verstellt, seither kommt der nicht mehr.

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

  • Zwischen den äußeren Pins am Dreifachstecker.

    Viele Grüße Robert
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  • Zitat von "http://www.vwbuswiki.de/index.php/Beschreibung_der_Messwertbl%C3%B6cke_im_MSG_APL_%26_AVT#Gruppe_12:_Z.C3.BCndverteilerstellung"

    Gruppe 12: Zündverteilerstellung

    • 12,1 Motordrehzahl, Sollwert Leerlauf: APL 600...800 / AVT 650...750 U/min
    • 12,2 Motorlast, Sollwert Leerlauf: 12...35%
    • 12,3 Anzahl Zähne des Geberrades Kurbelwelle bei Hallgeber - > +, Sollwert 28%
    • 12,4 Anzahl Zähne des Geberrades Kurbelwelle bei Hallgeber + > -, Sollwert 87...89%


    Bei 12.3 habe ich 31 und bei 12.4 steht immer 0*. Womöglich lässt sich das doch nur über die Verteilerstellung korrigieren. Das würde zumindest zu Bertrams Aussage passen. Dabei vermisse ich allerdings im RLF die Verbindung vom Fehler zur Zündverteilerstellung.

    *) Einmal habe ich da auch eine 91 gesehen. Bringe aber nichtmehr zusammen, bei welchem Versuch das war... ;(

    Freitag Nachmittag bin ich wieder am Bus, bis dahin freue ich mich über jede Idee und jeden Hinweis.

    Viele Grüße Robert
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    Einmal editiert, zuletzt von RobertP (21. Juni 2018 um 09:26)

  • Zwischen den äußeren Pins am Dreifachstecker.


    ...liegen laut Conradometer 5,04 Völtchen an, bei Zündung an, abgestöpselt und demzufolge nicht laufendem Motor.

    Schnell noch gemessen, bevor es wieder regnet :)

    Irgendwas is' immer!
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    Einmal editiert, zuletzt von Bertram1958 (21. Juni 2018 um 16:43)

  • Dann stimmt der RLF nicht. Danke!

    Viele Grüße Robert
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  • Ich befürchte fast, dass du den OT der Kurbelwelle nicht gefunden oder eine falsche Markierung gedeutet hast

    Dann hätte ich ja den "großen Knall" überhört oder der APL ist ein Freiläufer. Beides (!) halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich glaube auch nicht, dass ich mit meinen Pommesarmen die Ventile Krumgeschlagen habe. Der OT ist schon gefunden und richtig eingestellt*. Aber scheinbar muss die Zündverteilerposition genau so penibel eingestellt werden.

    Das habe ich jedoch noch nicht gemacht, sondern den Zündverteiler wieder in der Position eingebaut, wie er vor dem Riemenwechsel war.

    *) Die OT-Markierung auf dem EMS ist ein O | T und auf dem Nockenwellenrad ein -. Wie im Reparaturleitfaden abgebildet.

    Viele Grüße Robert
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  • Na das ist dann ja doch eindeutig. Es ist dann wohl wirklich die zundvertriler Einstellung so sensibel, das kenne ich vom AAC und AAF nicht aber das ist ja auch ein anderes, unsensibles Kaliber

    ..On the other side I'll see you again..

  • ... wir hatten bei genau dem Motor das auch schon mal.

    Wir hatten schon alles erneuert vom MSG über Zündverteiler, Kurbelwellensensor usw.

    Im Endefekt war es ein um 1 Zahn übergesprungener ZR, also Steuerzeiten die nicht passten.

    Steck mal einen Schraubendreher durch die Zündkerzenbohrung des 1. Zylinders und such mal mech. den OT Punkt.

    Wenn gefunden vergleich mal mit der Markierung die Du als OT auf der Schwungscheibe interpretierst.

    MfG der Kay

  • Nun die Auflösung: Der Motor läuft wieder. Ich musste nur den Verteiler verdrehen. :patsch:

    Wieder was gelernt, aber mächtig Nerven dabei gelassen.

    Viele Grüße Robert
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  • Geschätzte fünf Grad, könnten aber auch bis zehn sein.

    Ich habe den Verteiler einfach auf OT gedreht und schon war's richtig.

    Viele Grüße Robert
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