Mein "ACV-Instandsetzungs-Fred"

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  • ....na ja der acv ist ja bei guter pflege für recht hohe laufleistungen bekannt.
    der acv eines freundes hat gerade bei 730000 die füße durchgestreckt (pleul gebrochen) giebt echt ein häßliches geräusch bei 150 auf der autobahn :D
    btw... ein scheppern ? ist das hitzeblech am auspuff fest ?

    Hehe, ja, in etwa so eine Laufleistung peile ich auch an. :o

    Nee, das Blech ist fest. Weiß ich, weil ich mir von n paar Wochen beim Ölwechsel noch den Arm ran aufgerissen hab. :wall:
    Aber schauen tu ich morgen trotzdem noch mal... :D

  • So. Heute haben wir den Öldruck angeschaut. Gestern Abend habe ich den Dicken bereits zur Werkstatt gefahren, damit wir heute auch wirklich im kalten Zustand messen können. Das haben wir dann auch gemacht.
    Öldruckschalter raus, Manometer rein.
    Kommentar vom Andi in der Werkstatt: "Sag mal, wie kanns denn sein, dass Dein T4 hier untenrum komplett dicht und trocken ist?!" - Tja... Fleiß und Hingabe zum Objekt! :thumbup:
    Noch die Sollwerte ausm Laptop gelassen und los gings.
    Hat ganz schön Aua gemacht, den Motor kalt so hoch zu drehen... ;(
    Er wurde dann ja aber auch recht schnell warm. Nach einer guten Dreiviertelstunde war klar - der Öldruck passt weitestgehend. Nur im warmen Zustand bei hohen Drehzahlen ging das Manometer teilweise über die 7 bar. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob das auf eventuelle Messungenauigkeiten der Uhr zurückzuführen ist, oder ob hier wirklich ein Problem vorliegt.
    Bei zu hohem Druck "schießt" das Öl an relevanten Bauteilen und Schmierstellen einfach vorbei, und eine konstante und gute Schmierung ohne Filmabriss ist nicht mehr gewährleistet.

    Deshalb werden wir zur Sicherheit noch das Ölüberdruckventil an der Ölpumpe ersetzen. Kostenpunkt: 20 € für die "Bauteile" des Ventils. Wenn die da sind, bauen wir es ein.

    Leider haben wir es zeitlich nicht mehr geschafft, auch gleich die Kompression zu messen. Die Karre war ja nun knackheiß, da möchte man ungern schnell man die Glühkerzen rausdrehen... Aua.
    Machen wir die Tage, wenn es reinpasst.

    Ach ja: Kostenpunkt der ganzen Messaktion: 60 Euronen. Inklusive lecker Cappuchino, Fischies gucken im Werkstattaquarium und nettem Geratsche.

    Wenn die Kompressionsmessung "positiv" ausfällt, wäre mein nächster Plan, an die ESDs zu gehen.

    So long...

  • Einspritzleitung an der Düse lösen...also wenn - Theorie - eine Düse so beschissen einspritzen sollte daß das zum Nageln führt, könnte man dadurch evtl. detektieren, um welche Düse es sich handelt, wenn eben das Nageln bei einer Düse aufhören sollte.
    Dazu sollten die Motorenprofis aber was sagen...

    Danke für den Tipp! Werde ich dran denken!

  • Mal ne doofe Frage.
    Was passiert wenn Du im Leerlauf ein paar mal auf die Bremse trittst?
    Wird es dann weniger?

    Wenn ja, prüf´ mal die Vakuumpumpe. Ist auch immer wieder gerne genommen.

    sonnige Grüße, dat Käthe.

    wake up in (a) california

    (wissenwertes über OLO? -> gibt es HIER)

    Heute braucht hat man ja auch Instagram :saint:

  • Mal ne doofe Frage.
    Was passiert wenn Du im Leerlauf ein paar mal auf die Bremse trittst?
    Wird es dann weniger?

    Wenn ja, prüf´ mal die Vakuumpumpe. Ist auch immer wieder gerne genommen.

    Moinsen, jau, hab ich geprüft. Keine Veränderung.
    Hab auch mal den Schlauch an der Pumpe abgezogen, ist kein Öl drin... also so gar keins. Leider. Das wär ja recht einfach zu beheben gewesen. Wundert mich eigentlich auch. Nach 311 Tkm dachte ich, wär die Pumpe bestimmt hin. Ist nach meinen Recherchen nämlich auch die Erste...

  • das mal interessant, ich hab mit meinem multi jetzt ca. 248tkm runter, im sommer schnurrte er noch wie ein kätzchen und die alpen haben ihn auch nicht gestört, vor drei monaten war ich noch mit einem kumpel unterwegs ( selbst acv-fahrer mit fast 800tkm drauf ) , er musste fahren weil ich getrunken hatte und er meinte nur zu mir "dir fehlt etwas leistung", seiner ist original und mein motor "elektronisch optimiert" , dann der test ein paar tage später an der ampel und er zog mir tatsächlich spielend leicht weg, kurz danach kam bei mir auch so ein leichtes metallisches rasseln unter last dazu. jetzt seht der bus aber schon seit september ungenutzt in der Garage und hält winterschlaf, zum frühjahr werde ich das mal in angriff nehmen, so lange lese ich mal mit .

  • "dir fehlt etwas leistung",

    Jap, das war bei mir ganz ähnlich! Erst als ich bei nem Schrauber war (der sich wirklich viiel Zeit genommen hat) und er meinen Bus gefahren hat, sagte er "hm, etwas schwach auf der Brust fürn ACV". einem selbst fällt das ja nicht so wirklich auf, wenn man keinen regelmäßigen vergleich hat.
    ich warte jetzt ungeduldig auf die kompressionsmessung. bin etwas frustriert, weil das alles so lange dauert, entweder hab ich keine zeit (ja, arbeiten muss man ja auch hin und wieder mal), oder die werkstatt. weiß nicht, wie das bei euch ist, aber hier im umkreis darf man mittlerweile 14 tage warten, bis man überhaupt mal vorsprechen darf... ;( also bei den freien werkstätten...


    am liebsten würd ich das alles selbst machen, aber wer hat schon das komplette werkzeug, die zeit und die peilung für alles?! ich warte immer noch auf den netten t4-fahrer mit bühne und ahnung, der eines tages an meiner tür klingelt und sagt "komm, wir schrauben zusammen!" :weissnix:

  • Pah!

    Also - so hab ich mir das mit der Kompressiondruckmessung eigentlich nicht vorgestellt. Vorab: Ich rede nachher nochmal mit dem Schrauber.
    Gemessen wurde über die Glühkerzenbohrungen, und zwar wohl mit dem "blauen" Kompressionsmessgerät von VAG.

    Am Telefon meinte der Schrauber schonmal sowas wie "Kompression ist soweit in Ordnung". Öh - ja. Was willste mit so einer Info jetzt anfangen?!

    Dann bin ich mal hingefahren, weil der Tüv gerade da war und diesen Segen vom Hochehrwürdigen brauchte ich auch noch. Ohne Mängel bestanden übrigens. :D


    Als ich dann da war, hab ich mir den "Kassenbon", der da aus dem Messgerät kommt, mal genauer angeschaut.

    1. Zyl.: 13,6 bar
    2. Zyl.: 18 bar
    3. Zyl.: 18 bar
    4. Zyl.: 18 bar
    5. Zyl.: 15,2 bar

    ....WHAT?!? WTF!!!


    Was zur Hölle ist denn wohl daran bitte "soweit in Ordnung"????
    Das hab ich ihn dann auch sogleich gefragt.


    "...Jaaaa, das mit dem 1. Zylinder, also ich glaub ja, da spann der Adapter rum! Da war erst 40 bar, und dann jetzt 13, nee nee, ich glaub ja das passt schon!"


    Ähm. Oooohkayyyy... Auch die 18 bar auf den anderen Pötten sind ja wohl schon unter aller Sau. Laut T4 Wiki ist die Verschleißgrenze bei 24! 25 bis 31 sollte er gehabt haben, als er neu im Werk vom Band fiel. Zulässige Differenz sind laut Wiki 5 bar.


    Was soll ich jetzt mit so einem "Ergebnis" inklusive seiner Stammelei in Sachen Adapter anfangen? Gut fühl ich mich damit nicht.
    Entweder ist der Motor ordentlich verschlissen, oder die Messung ist Murks. Beides Mist, vor allem, weil ich jetzt nicht weiß, was von Beidem nun stimmt!


    Was haltet ihr davon??

  • Das bedeutet: da waren entweder Äggsberdn am Werk oder der Motor müsste mit den Kompressionswerten beschissen anspringen wenn überhaupt...

    Das tut er aber nicht, er springt eigentlich recht gut an. Nach dem ersten Mal Anlasser drehen ist er an. Wenn es sehr kalt ist und er länger gestanden hat, nach dem zweiten Mal.

    Rußen tut er wohl ganz gut, die AU hat erst nach dem dritten Mal geklappt... Spricht doch irgendwie dafür, die Düsen zu machen?

    Die Ergebnisse der Kompressionsmessung schiebt er auf das Gerät. Anfang nächstes Jahr soll er wohl sein nigelnagelneues, ganz tolles, eigenes Messgerät bekommen. Er hat versprochen, dann nochmal bei mir daheim vorbei zu kommen und mit dem neuen Gerät noch mal zu messen.

  • Die im WHB angegebenen werte sind idR warm.
    Und nur warm dichten kolbenringe und zylinder ideal ab.

    Also immer warm messen.


    Ein kleines Beispiel einer GSXR 1100 die wundebar lief:
    Kalt 1. 6,5. 2. 11.5. 3. 11. 4. 10.5. - erstmal Schock
    Warm 1. 10. 2. 12. 3. 12. 4. 11.5
    Ursache war ein zu strammes auslassventil am cyl 1 das warm besser abdichtete (spiel kalt 5/100 statt 25/100)
    Nach dem einstellen fanden sich kalt 9.5bar auf ersten cyl, warm 11,0.
    Tausend km später nochmal etwas mehr.

    Einstellen wirste da nix können, aber hier gilt: wer viel misst, misst Mist. Nimm die Werte erstmal nicht als absolut an und vertraue ihm aufgrund seines anspringens.

    :drive: Egal wie gut du Bus fährst, Züge fahren Güter. :aetsch:

    die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes

    Einmal editiert, zuletzt von DerRangierer (7. Dezember 2018 um 22:36)

  • Interessante Infos, danke DerRangierer .

    Nimm die Werte erstmal nicht als absolut an und vertraue ihm aufgrund seines anspringens.

    Ja, im Moment bleibt mir nix anderes übrig... Habe etwas im Forum recherchiert, und Leute gefunden, die auch beschissene Kompressionswerte gemessen haben, dann aber noch problemlos 100.000 km draufgespult haben...
    Trotzdem werd ich mich nochmal nach den Temperaturen bei der Messung erkundigen und das Angebot für ne weitere Messung annehmen. Ich habe ja auch für die Messung bezahlt, und Geld zu verschenken habe ich weißgott nicht.

  • Mal ne Frage:
    Hat einer von euch zur Prüfung der Einsptitzdüsen mal so einen "Rücklaufmengentest" gemacht?

    Hier ist das mal an nem Beispiel eines MB erklärt worden:

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  • Das System kannte ich nicht-finde es aber prinzipiell zur Eingrenzung von Fehlern interessant.

    übrigens ist das kein Daimler, sondern ein BMW;)

    Gruß, Marc

  • Woah, ich weiß auch, warum ich auf MB kam - vorher hab ich mir auf dem Channel nen Video über nen 190d angeschaut :P

    Natürlich ist das ein BMW.

    Die Auffangbehälter kann man sich aus ein paar 0,5l-PET-Flaschen auch selbst bauen und z.B. mit Aquariumschlauch arbeiten. Fand ich ganz hilfreich.

    Andererseits frag ich mich halt, ob es sich lohnt einzelne ESDs auszuwechseln, oder ob man dann nicht eh den ganzen Satz tauscht. Dann ist das ganze Geteste eh obsolet...

  • Moin...bei den hohen Laufleistungen und Standzeiten sollte man natürlich immer den kompletten Düsensatz austauschen bzw. überholen lassen.

    Trotzdem wäre es ja interessant ob dieser doch recht einfache "Rücklaufmengentest" in der Lage ist defekte/verschlissene Düsen bei unseren T4 aufzuspüren?

    Ein Problem sehe ich bei gleichmässigem Verschleiß an den Düsen. Dann sollten nach meinem Verständnis die Rücklaufmengen an den Düsen wieder ähnlich sein?!? Und der einzige aussagekräftige Weg wäre die Düsen abzudrücken? Leider mit nicht unerheblichem Aufwand.

    Konnte die Ursache des Geräusches schon gefunden werden?