Rechnerische Mindeststärke in Ah für Starterbatterie für 2,5l TDI (ACV)

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  • Servus,

    bislang konnte ich dazu leider nichts finden:

    Wie berechnet man die rechnerische "Mindeststärke" der Starterbatterie für den 2,5l TDI im T4? (in meinem Fall, einem ACV, falls das relevant sein sollte).

    Ich weiss, dass die Busse üblicherweise 80Ah Akkus / Starterbatterien haben, ggf auch etwas mehr AH. Aber was ist das "absolute" minimum, zumindest im "Sommerbetrieb"?

    Hintergrund: Meine Starterbatterie hat sich kürzlich verabschiedet, nach gerade mal 2 1/2 Jahren - sonst haben meine Starterbatterien immer viel länger mitgemacht, eher Größenordnung 7 - 10 Jahren in den Dieselautos. Jetzt habe ich provisorisch eine fast neue 64Ah eingebaut ( einfach weil ich die noch hatte...und erst mal Testen wollte) und der Bus startet erst mal wieder ohne Probleme. Aber ich würde gerne wissen, wieviel zieht denn der Anlasser pro Startvorgang? :/

    Dank und Gruss

    CC??

  • ich bin einen AAB (der braucht mindestens genau so viel Startleistung) einen ganzen Winter mit 64Ah gefahren, das klappt problemlos wenn du keine Kurzstrecke fährst.

    Am Lutzi-Festival ist Hilde immer wieder ausgegangen (Blasen im Treibstoff) und ich musste mehrfach lange orgeln um überhaupt auf den Campingplatz zu kommen, da war ich froh eine 100Ah zu haben, nach dem Abkühlen ist sie mit einem Leichten ÖffÖfffffff doch noch angesprungen, nach ca 40 min Standgas hatte ich aber auch alle (1x100Ah und 2x84Ah) Batterien so voll dass das Voltmeter 13,8V angezeigt hat.

    Ist also etwas schwer zu sagen, vor allem weil die Glühkerzen eine nicht zu verachtende Menge A brauchen... und bei jedem Startvorgang unterschiedlich angesteuert werden.

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

    Es ist verboten die Putzfrau durch klicken bei ihrer Arbeit zu stören!

  • wieviel zieht denn der Anlasser pro Startvorgang? :/

    Hmm...

    50A Glühen für 6sek. >> 50Ah in 3600sek. >> 50Ah/600 = 0,083Ah pro 6sek Vorglühen

    200A in 3sek Startvorgang >> 200Ah in 3600sek. >> 200Ah/600 = 0,33Ah pro 3sek Anlassen

    Macht für einen durchschnittlichen Startvorgang: 0,413Ah

    Auf Kariertem Papier konnte ich Rechenwege früher immer besser darstellen als in diesem Fensterchen :kratz:


    Wobei in der Praxis nach einer Sekunde der Strom der Glühkerzen abnimmt und auch der Anlasser braucht weniger, wenn der Motor erstmal dreht.

    Der Einfachheit halber habe ich das mit diesen o.g. Konstanten gerechnet. Im Sommer glüht er kürzer und auch der Motor lässt sich leichter drehen. Vielleicht Springt er mal bei einer halben Umdrehung früher an, mal nach einer Umdrehung später.

    ..On the other side I'll see you again..

  • Das Thema Glühkerzen ist beim ACV rudimentär bis 0C startet man eben ohne Vorglühen... Geht wenn richtig eingestellt, ruckelt und müffelt etwas aber läuft.

    Im Sommerbetrieb wird auch ne 44h reichen.

    Anlasser zieht ca. 300A+\-. Das packen die Batterien alle.

    Anekdote nicht lange her. Den Hersteller gebe ich lieber nicht an...

    Aber zulässig sind 600A. Dann glüht die Verkabelung. Ich hatte mal einen "Neuen". Eingesand reklamiert kam mit Prüfprotokoll 599A zurück. Kommentar 600 sind zulässig also ok. Hat aber weder Batterie noch Verkabelung verkraftet.

    Hauptsache die Kiste fährt.

    Einmal editiert, zuletzt von PeMu (18. Juni 2019 um 21:09)

  • Ich weiss, dass die Busse üblicherweise 80Ah Akkus / Starterbatterien haben, ggf auch etwas mehr AH. Aber was ist das "absolute" minimum, zumindest im "Sommerbetrieb"?

    Die Frage ist falsch gestellt - denn Ah werden beim ANlassvorgang nahezu überhaupt nicht verbraucht. - Siehe Rechnung von Knolle.

    Du kannst den Bus also mehrfach mit einer 6Ah - Modellbaubatterie starten.

    Das wichtige bei einer Starterbatterie ist, dass sie relativ spannungsstabil (sie darf also bei der Belastung nicht zu sehr in der Spannung einbrechen - bis ca 10 Volt kann normal sein - ab 8 V wird es knapp mit Anlassen) den Strom liefern den der Anlasser braucht um den Motor schnell genug durchzudrehen.

    Das klappt auch noch gut mit einer 32 Ah - Batterie die fit ist und genug Strom liefert. Darunter kann es knapp werden - was aber nicht an den Ah liegt sondern daran dass Batterien mit so geringen Plattengrößen im Inneren auch nicht genug Strom liefern können.

    Wichtig ist der lieferbare Strom - da gehts ab 400 A sinnvoll los (für den Diesel) ... die braucht er nicht (er zieht so im Loslafen ca 230 - 260 A ... aber die Batterie ist dann nicht an der Grenze - und kann den Strom "schneller liefern" - ständiger Betrieb an der Stromgrenze würde der Batterie schaden und im Grenzfall (kalt und nicht voll geladen) evtl zum Versagen führen.

    Und die Verkabelung 35mm² hält durchaus 600 A aus - sogar viel mehr - allerdings nicht für lange. Dafür ist sie aber ja auch nicht gebaut - der Anlassvorgang dauert in der Regel ja nur Sekunden - danach kann das Kabel wirder abkühlen. Das sollte man auch bei langen und mehrfachen Startversuchen bedenken und immer Pausen machen ...

    Gruß, Jörg

  • Der Kaltstartstrom den eine Batterie liefern kann, steht in direktem Zusammenhang mit der Größe (Ah) der Batterie.

    Mit einer 6Ah Modelbaubatterie startest Du auch nur Modellbaubusse aber sicher nicht einen T4 Diesel.;)

    Deine 64Ah scheint ja jetzt im Sommer auszureichen.

    Warten wir mal den Winter ab.

    Ich kann mir durchaus vorstellen das dass 2-3 Jahre gut geht.

  • Im Modellbau werden sehr wohl Akkus eingesetzt die so einen mittelalterlichen Bleiakku ersetzen können oder sogar besser sind.

    Speziell im Rennsport (nicht Modellbau) wird schon viel mit LiFePo Akkus gefahren, die wiegen weniger als die Hälfte bei gleicher Leistung.

    Im Modellbau werden auch, speziell bei Großmodellen und speziellen Hochleistungsmodellen, extreme Ströme und Leistungen abgerufen.

    Wie schon geschrieben, eigentlich gehts nur um den Kaltstartstrom. Beim Bleiakku steht der tatsächlich im Zusammenhang mit der Kapazität.

    Im Sommer startet so ein Motor leicht weil das Öl dünnflüssig ist. Wenns kalt ist und das Öl wie Honig zieht der Starter wesentlich mehr Strom und es wird auch noch eine höhere Drehzahl gebraucht zum zünden.

    Kalt liefert die Batterie aber weniger Strom bzw. die Spannung bricht ein. Ein Teufelskreis den man nur durch überdimensionierung in den Griff bekommt.

  • Danke für die Rückmeldungen, ich lese in den Antworten mit.

    Wenn mir günstig eine größere über den Weg läuft, dann baue ich die ggf auch ein. Aber ich nehme die Rückmeldungen mal als Bestätigung, dass ich mich damit nicht unbedingt beeilen muss. (NB: Mein Bus hat keine Klima und eine Zweitbatterie für den Wohnbereich).

    Gruss CC??

  • Ich hab auch im Wohnbereich die billigen NoName vom Sonderpreis-Baumarkt, die Ah ungefähr 1€, klappt bisher problemlos.

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

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