02B-Getriebe Wellendichtring an der Flanschwelle rechts tauschen

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Der Wellendichtring an meiner rechten Flanschwelle ist undicht. Jezt bräuchte ich Eure Erfahrung welcher Weg zum Austaush der bessere ist: Die Flanschwelle komplett ziehen oder nur den Flanschkopf von der Welle abnehmen? Wenn ich die Flanschwelle komplett ziehe befürchte ich, dass der Sprengring (Pos. 8, s. Zeichnung) im Inneren kaputt geht und ins Getriebe bröselt. Wenn ich die Welle drin lasse und nur den Flansch demontiere (Kunstoffabdeckung (22) ab und den Sicherungsring (21) demontiern), hat dann die Welle eine Anlauffase, so dass die Dichtlippe des Wellendichtrings beim Montieren nicht verletzt wird?

    Was ist Eure Erfahrung, was ist der bessere Weg?

  • thermaris

    Hast du den Wellendichtring auf der rechten Getriebeseite schon gewechselt? Laut VW Reparaturanleitung soll der Flansch von der Steckwelle abgezogen und warm wieder aufgepresst werden. Wie bist du dabei vorgegangen? Würde es sich vom Platz her ausgehen, dass man die komplette Steckwelle herauszieht?

    Wer hat die Reparatur an einem 02B/02D Getriebe schon einmal durchgeführt und kann darüber berichten?

    LG Sigi

  • ich hab das schon gemacht. Hab die komplette Welle raus gezogen und nach dem ich den Dichtring gewechselt hab, mit neuem Sicherungsring beherzt wieder eingetrieben.

    Gruß Multiwolf


    John Lennon: "Unsere Gesellschaft wird von
    Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen
    gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger
    eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das wahnsinnige daran."

  • Danke für die Information.

    Das heißt, es geht sich vom Platz her aus. Hast du zum Ausbauen der Antriebswelle das untere Traggelenk gelöst? Bei mir geht es sich ohne aus (Drehstabfeder entspannen, Stoßdämpfer ausbauen, stark einschlagen und Radlagergehäuse etwas anheben). Hast du sonst noch etwas gelöst (z.B. hinter Getriebelagerung)?

  • Sonst hab ich auch nichts weiter abgeschraubt. Kann mich nur noch erinnern das ich den Plastikdeckel in der Welle eingeklebt hab, weil der wohl ab und zu rausfällt und das Öl dann ins Gelenk gelaufen ist.

  • Ich mache mal in diesem Thread weiter.

    Mein rechter Wellendichtring am Ausgang der 02b-Getriebeverlängerung ist inzwischen so undicht, das er nicht nur rausschwitzt, sondern in wenigen Tagen so viele Tropfen zusammenkommen, die dann an der Gehäuseverlängerung nach links laufen, sich dort an der Naht Getriebegehäuse / -verlängerung sammeln und dort abtropfen. Hat etwas gedauert bis ich die Zuordnung "Ölfleck links", aber " Ursache rechts" hatte. :)

    So ein Leckweckzeug hatte ich vor zwei Jahren auf Empfehlung dem Öl beigegeben. Mein Fehler war wohl, das ich an dessen Wirkung nicht recht geglaubt habe und so entwickelte sich das Schwitzen zum Tropfen. Funktioniert eben nicht immer.

    Jetzt wollte ich "mal schnell" den Wellendichtring tauschen. Dachte ich ziehe einfach den Flansch ab, aber der saß bombenfest. Erst mit einem guten Dreiarmabzieher bekam ich den runtergewürgt.

    Dann fing es an zu regnen, also erst einmal Zwangspause.

    Dann ist jetzt Zeit zu fragen: Wie bekomme ich den Flansch wieder drauf?

    - Vorher erwärmen steht in diesem Thread. Aber bis zu welcher Temperatur, will ja nicht den neuen WEDI schädigen.

    - Ist in der Wellenbohrung ein Gewinde, sodass man ihn mit einer Schraube draufziehen kann?

    - Mußte schon mal jemand zwischen Getriebegehäuse und Getriebeverlängerung abdichten, also den gr. 0-Ring tauschen? Die Naht ist bei mir unauffällig, aber jetzt käme ich gerade gut ran.

    Danke und Gruß, Frank


    IMG_6359.jpg

    IMG_6360.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Ummi (13. Mai 2024 um 15:19)

  • normal wird eher der Flansch mit samt der Welle raus gezogen und die Sicherung vor wieder einsetzen ersetzt.

    Flansch wieder auf die Welle soweit ich weis mit der Presse, wenn die Welle nicht wie an Syncro HiA Diff eine gesonderte Wellensicherung hat. und damit Flansch ohne Abzieher runter geht

  • Ich habe die Wartezeit genutzt und mir eine Stundenflatrate bei erWin gegönnt :)

    VW geht auch so vor wie ich und zieht den Flansch ab.

    Zum Aufpressen soll er auf max. 90° erwärmt und dann mit einem VW-Werkzeug aufgezogen werden. Das scheint ein Spindelwerkzeug zu sein, also sollte in der Welle eine Gewindebohrung sein die ich auch nutzen kann.

    Wenn es aufhört zu regnen schaue ich mal.

  • Falls die Verzahnung so schwer geht, dass Du sie nur mit Gewalt zusammen bekommen würdest:
    eventuell wäre es einfacher, die Abtriebswelle herauszuziehen, beide Wellen zusammenzusetzen und komplett einzubauen ... einen neuen Sicherungsring würde ich dann aber nehmen.

    Datei:Antrieb Getriebe Flanschwelle Funktion alt.jpg – T4-Wiki

    Wieso hat die Abtriebswelle auf der Zeichnung Innen-Zähne :nixpeil:

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (13. Mai 2024 um 18:14)

  • Zum Aufpressen soll er auf max. 90° erwärmt und dann mit einem VW-Werkzeug aufgezogen werden.


    stimmt, da war was im RL erinner mich dunkel dran

    Finde das aber nicht besonders förderliche Vorgehensweise von VW angeleitet, dem Simmerring ein 90° heißes Eisen zuzumuten

  • Ich hab den Dichtring schon mal gewechselt. Dabei aber die komplette Welle rausgezogen. Ging alles ganz easy Unx dicht bis heute (200000km)

    Wichtig ist auf die Kappe im Flansch achten. Wenn die abfällt läuft Getriebeöl aus. Die Bohrung in der Welle ist durchgängig. Ich hab die Kappe eingeklebt.

    S5000087.jpgS5000090.jpgS5000092.jpgS5000088.jpgS5000089.jpg

    Gruß Multiwolf


    John Lennon: "Unsere Gesellschaft wird von
    Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen
    gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger
    eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das wahnsinnige daran."

    Einmal editiert, zuletzt von Multiwolf (14. Mai 2024 um 10:06)

  • Hatte mir bis heute Mittag eine Auszeit genommen - wenn es nicht gut läuft ist das eine bewährte Maßnahme. ;)

    Ich hatte ja gestern den Flansch mit einem Dreiarmabzieher abgezogen. Hatte dabei den Fehler gemacht, mir vorher nicht genau anzusehen wo die Spindel sich an der Welle abstützt, war auch noch Fett davor.

    Eigendoof und klar ein Fehler, dadurch hatte ich das Innengewinde beschädigt, das für das Aufziehen des Flansches benötigt wird. Also erst einmal das Gewinde repariert. Hierbei mußte ich pokern, ich wußte ja nicht was für ein Gewinde das ist. Ich hätte da ein 10 x 1,25 reinkonstruiert und darauf gesetzt. Bingo, Volltreffer. :)

    Dann habe ich mir ein simples Einziehwerkzeug gebaut und den Flansch im Wassertopf erwärmt, dadurch war sichergestellt das er nicht zu heiß wird und den Wellendichtring beschädigt.

    Das Aufziehen vom Flansch war dann eine Nervenprobe. Der Flansch geht SEHR schwer auf die Welle, ich hatte dauernd das Gefühl das jeden Moment das Gewinde meines einfachen Werkzeuges versagen würde. Aber das Glück ist mit den Dummen, es hat geklappt.


    IMG_6362.jpg

    Ich würde dieses Arbeit keinem empfehlen, der keine guten Randbedingungen zum Schrauben hat und nur über wenig Werkzeug und Erfahrung verfügt!

    Ende gut, alles gut.

    Gruß, Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Ummi (14. Mai 2024 um 18:57)

  • So wie t4 syncrodriver es gezeigt hat. Aber mit weniger Spezialwerkzeug.

    Gruß Multiwolf


    John Lennon: "Unsere Gesellschaft wird von
    Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen
    gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger
    eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das wahnsinnige daran."