LKW-Zulassung mit Wohnmobilausbau?

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  • Moin,

    bin am überlegen meinen T4 Cali zu verkaufen und auf einen T4 Transporter (fensterlos) umzusteigen.

    Grund: Bräuchte eigentlich auch ein Alltagsfahrzeug neben dem Cali und jetzt (wieder single) benutze ich ihn nicht mehr so viel.

    Da die Überlegung: Günstigen T4 Transporter mit 3 Sitzen vorne und hinten nur das nötigste rein (Bett, Kühlbox, evtl. kleine Küchenzeile etc.).

    Meine Frage: Kann ich den Kasten als LKW zulassen und trotzdem einen minimalistischen aber festen Womo-Ausbau reinbauen?

    Ich will keine Fenster, nur eine Dachluke.

    Brauche nur die 2/3 Sitze vorne

    Wie wäre das mit der Trennwand?

    Vielen Dank schonmal

    VG
    Marius

  • Trennwand kann raus, gab es so ab Werk und meine Erfahrung aus sieben Jahren mit verschiedenen LKW T4 und Womo-Ausbau ist, dass es schlicht niemanden interessiert.

    Und falls mal jemand diskutieren möchte, kann ich anhand der fehlenden festen Kochstelle auch nachweisen, dass es eben kein Womo ist.

  • Nö, es ist alles richtig. Ich lade manchmal ein Motorrad, mal >100 Transportboxen und manchmal/sehr oft ist da ein Bett in meinem Bus und ein paar Kisten mit Campingutensilien. Auch wohnliche Wandverkleidungen und Solaranlagen sind in LKW nicht eintragungspflichtig ;).

  • Über die bisherigen Antworten hier bin ich ordentlich überrascht. Eigentlich ist doch den meisten klar, dass für die Fahrzeugart LKW der überwiegende Teil des Innenraums zu Transport Zwecken dienen muss. Festeinbauten sind also nicht zulässig. Als Ladung gilt auch, was werkzeugfrei, also z.b. mit Flügelschrauben, entfernt werden kann.

    Sortimo Regale dürfen natürlich an die Außenwand fest verschraubt sein. Bei einem Bett wird das schon schwierig.

  • Festeinbauten sind also nicht zulässig.

    Als was soll denn ein LKW sonst zugelassen werden, wenn die Einbauten zur Zulassung als Wohnmobil nicht ausreichen? :/

    Sortimo Regale dürfen natürlich an die Außenwand fest verschraubt sein

    Na ja ... man darf die Einbauten durchaus auch am Boden verschrauben, wenn es der Verkehrssicherheit dient, aber das wird bei der Aussage vermutlich auch einbezogen worden sein.

    In den Regalen meines Umbaus zum California, kann ich sehr gut auch meine Werkzeuge unterbringen, die Makita-Koffer und auch sonstiges Zeug.

    Klar ... ein Sortimo-Regal wäre da sicherlich zweckmäßiger, aber wer will mir das denn vorschreiben? :kratz:

    So ein Auto kann dann auch nicht unbedingt ein PKW sein, es sei denn, dass auf der Ladefläche auch noch für den Personentransport zugelassene Sitze vorhanden sind.

    Ich kann keinen Grund erkennen, weshalb die LKW-Zulassung versagt sein sollte.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Ja, Axel, deine Ausführungen sind vollständiger und natürlich auch richtig und besser als meine. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ein kompletter Wohnmobilausbau, der fest verschraubt ist und keinen nennenswerten Transport von sonstiger Ladung mehr zulässt, gegen die Vorschriften der Fahrzeugart LKW verstößt.

    Wenn das Fahrzeug aber, wie du ja auch schreibst, keine eingetragenen Sitzplätze hinten hat und der überwiegende Teil des Innenraums somit auch nicht zum Transport von Personen taugt, dann könnte man die Zulassungsart Lkw ja bestenfalls in Richtung Wohnmobil anzweifeln, was bei der Besteuerung allerdings egal wäre. Somit ist das Risiko sich echten Ärger einzuhandeln gering.

  • High.

    Ein Freund von uns hat das so gemacht wie du es vor hast.

    Wenn du einen LKW fährst ist es herzlich egal was du transportierst. Wenn deine Fracht eine Campingausrüstung ist hast wie bei allen anderen Landungen lediglich die Ladungssicherung zu beachten.

    Schönste Grüße

    red bulli

    Früher war alles gut. Heute ist alles besser. Ich fände es besser wenn es manchmal nur gut ist.

  • Meine Frage: Kann ich den Kasten als LKW zulassen und trotzdem einen minimalistischen aber festen Womo-Ausbau reinbauen?

    Warum willst du den unbedingt als LKW und nicht als minimalistisches Wohnmobil (aka So-KfZ) zulassen?

    Die LKW Zulassung ist ca genauso teuer wie die PKW Zulassung (zwar weniger Steuer, aber mehr Versicherung)

    Nur bei der Zulassung als So-Kfz kannst du bei beiden sparen (Steuer und Versicherung).

  • Ich würde den T4 definitiv als LKW zulassen, solang man den Wagen nicht in einen komplett verbauten Camper mit kaum Transportmöglichkeit umbaut sehe ich da keine Probleme. Zur Versicherung und den Steuern, mein Bulli kostet mich 12,87€ Haftpflicht pro Monat (154,44€/Jahr damits vergleichbar bleibt - der Mod.) (als Zweitwagen) und148€ Steuern pro Jahr, viel billiger kann man kein Auto fahren. Zulassung als PKW, oder So-Kfz wäre deutlich teurer gewesen.


    Allerdings musste meine Versicherung auch ein wenig rechnen und ich hatte noch einen alten Vertrag von einem Moped von dem ich die Prozente übernehmen konnte.

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (10. März 2020 um 07:16) aus folgendem Grund: Jahresbetrag errechnet und hinzugefügt

  • Warum willst du den unbedingt als LKW und nicht als minimalistisches Wohnmobil (aka So-KfZ) zulassen?

    Die LKW Zulassung ist ca genauso teuer wie die PKW Zulassung (zwar weniger Steuer, aber mehr Versicherung)

    Nur bei der Zulassung als So-Kfz kannst du bei beiden sparen (Steuer und Versicherung).

    Okay an die Versicherung für einen LKW habe ich gar nicht gedacht, hatte immer nur die günstigen Steuern im Kopf.

    Vielleicht wäre die Womo Zulassung dann doch besser.

  • Versicherungsprämien zu vergleichen ist hoch komplex. Wenn ich dadurch sparen würde, wäre mein Bus sicher ein echtes Womo. Einfach mal mit dem Vertreter sprechen und gewerbliche Nutzung natürlich ausschließen.

  • spock-79 Welche Versicherung ist denn günstig? Wir wollen demnächst einen AET 2,5l Otto LR 2800kg auf die Straße bringen und hatte eine LKW Zulassung. Steuer als PKW 168€ als LKW 160€. Nutzlast 874kg.

    Soll dann auch als Studenten-Wohnmobil und Transporter benutzt werden.

    Gruß aus Ostfriesland

    Jörn :winker:

    Einmal editiert, zuletzt von brilltech (10. März 2020 um 07:46)

  • Die RMV ist sehr günstig.

    Wenn Haftpflicht reicht sind das grob 150€ im Jahr.

    Eine Bedingung war, dass das Fahrzeug nicht älter als 20 (oder 25?) Jahre sein darf. Kann ja teilweise schon knapp werden.

  • Eine Bedingung war, dass das Fahrzeug nicht älter als 20 (oder 25?) Jahre sein darf. Kann ja teilweise schon knapp werden.

    Das gilt aber nur für die Kaskoversicherung, wenn ich mich recht entsinne. Da darf das Auto dann maximal 25 Jahre alt sein (bei Neuversicherung).

    Ansonsten ist die RMV in meinem Fall die günstigste Versicherung, die ich finden konnte (Womo)

  • ob eine Teilkasko für einen nackten Kasten, in jetzt nahezu rostfreien Zustand sein muss?

    oder besser eine Vollkasko, die (je nach prozentualen Abschlägen) auch günstiger als die Teilkasko sein kann.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)