Wie findet ihr diesen Sicherungskasten?

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  • Guten Morgen!

    Wie findet ihr diesen Sicherungskasten? klick Er soll verbaut werden mit einem vollautomatischen Trennrelais und einer Zweitbatterie, wahrsch. 60Ah.

    Der Plus-DC kommt ja an den Plus-Sicherungkasten. Würdet ihr Negativ-Sicherungkasten an Negativ-DC oder an den gelegten Massepunkt anschließen? Das dürfte keinen Unterschied machen?

    Bin auf eure Meinungen gespannt!

    Viele Grüße

    Nico

  • Hallo

    Den von dir verlinkten Sicherungskasten habe ich in der größeren Variante verbaut. Ist so weit ok und tut bis jetzt was er soll.

    Meinst du mit Positiv/Negativ-DC die Anschlüsse an der Zweitbatterie?

  • Wie du die Masse verbindest kannst du grundsätzlich machen wie es besser passt bei dir. Ich bin von der Batterie aus zu meinem Karosserie-Massepunkt (bei mir die Schraube der Fahrersitzkonsole) und von diesem zum Sicherungskasten. Kannst aber natürlich auch direkt zur Batterie. Grundsätzlich ist je kürzer und direkter die Verbindung ist natürlich besser.

  • Ich gebe mal folgendes zu Bedenken:

    Das Ding scheint diese LEDs zu besitzen, die über eine eventuell ausgefallene Sicherung Meldung machen.

    Darüber wurde in einem anderen Thread bereits geurteilt, und auch erklärt, weshalb das bedenklich sein könnte und die Fehlersuche erschwert.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Danke für den Hinweis, haben ihn eben gefunden und gelesen. Dann muss ich nochmal überlegen und weiterlesen....

    Zwischen Plus-Zweitbatterie und Plus-Sicherungskasten kommt auch noch eine Sicherung, richtig? Diese Dimensionen (vom automatischen Trennrelais) dürften hier doch auch passen, oder: 1x 16mm² Stromkabel, 1xAGU Sicherungshalter mit Sicherung 60A ?

    2 Mal editiert, zuletzt von crossroads1990 (29. März 2020 um 12:41)

  • Den Sicherunskasten nochmal selber abzusichern kann man machen. Muss man meiner Meinung nach nicht zwingend aber da lasse ich mich gerne berichtigen. Man könnte sich damit vor einem Fehler zwischen Batterie und den einzelnen Sicherungen im Kasten und vor "Gesamtüberlast" aller angeschlossenen Verbraucher schützen. Andererseits bringt man sich mit einer zusätzlichen Sicherung mitsamt der Kabelverbindungen auch wieder Fehlerquellen und Übergangswiderstände.

    Was ich auf jeden Fall machen würde ist einen Trennschalter zu verbauen. Dann kannst du wenn der Bus länger steht oder im Fehlerfall ganz einfach alle Verbraucher von der Batterie trennen.

    16mm2 und 60A finde ich aber ziemlich groß. Die Sicherungskästen haben oft eine maximale zulässige Gesamtlast und dann kommt es natürlich auf deine Verbaucher an. Addiere doch mal den Stromverbrauch aller Verbraucher am Sicherungskasten. Danach bemisst sich die größe der Sicherung und auch der Kabelquerschnitt.

    Einmal editiert, zuletzt von Schakkomo (29. März 2020 um 13:05)

  • Super Tipp mit dem Trennschalter. Habe hier so etwas gefunden:Trennschalter.

    Okay vielleicht hat ja jemand noch ne Meinung zu der Absicherung des Sicherungskasten oder Erfahrungen.

    Über die Endverbraucher bin ich mir noch gar nicht wirklich im Klaren, aber klar da hast du Recht, danach orientiert es sich ja.

    Danke!

  • Lasst die AGU Sicherungen aus euren Autos draußen. Die Dinger sind der letzte Murks (Allein weil die immer mit einer Innensechskant-Klemmschraube am Kabel festgemacht werden, das geht garnicht).

    Den Sicherungskasten einfach unmittelbar in die Nähe der Zweitbatterie packen. Dann ein möglichst kurzes Kabel vom Pluspol der Batterie zum Sicherungskasten. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, noch ein Stück Wellrohr rum und dann ist gut.

    Ansonsten müsste man ja auch das Stück Kabel von der Batterie zur AGU-Sicherung absichern...:kratz:

    Für die normale Campingausstattung sollten 6mm² zum Sicherungskasten locker reichen, vor allem auf einer Strecke unter 50cm. Selbstredend müssen Ladegeräte, Trennrelais, Solarwandler und große Verbraucher wie Wechselrichter direkt an die Batterie.

    Die Minusverteilung am Sicherungskasten bring in meinen Augen nichts. Viel Sinnvoller ist es, strategisch verteilt im Auto Massepunkte zu setzen oder die Bereits vorhandenen zu nutzen und anstatt eines Massekabels zurück zur Batterie direkt die Karosseriemasse zu nutzen (eine Bessere Masseleitung geht nicht).

  • Okay, gute Zusammenfassung, vielen Dank.

    Der Wechselrichter kann aber nur deswegen direkt an die Batterie (also ohne Sicherung dazwischen), weil er eine Sicherung integriert hat. In unserem Fall eine austauschbare 30A Sicherung. Ist das korrekt?

    3 Mal editiert, zuletzt von crossroads1990 (24. April 2020 um 13:10)

  • Direkt an die Batterie meint nur, dass du ihn nicht über den Sicherungskasten an die Batterie anschließen sollst, weil dieser sonst stark belastet wird und du die meistens notwendigen Kabelstärken eh nicht da unterklemmen kannst (ein Wechselrichter braucht dickes Kabel auf der Zugangsseite - wegen der hohen Ströme im 12V-Bereich ...)

    Du sollst ihn also (mit Sicherung falls das Kabel geschützt werden soll) direkt - ohne den Sicherungskasten - an die Batterie anschließen. Das Kabel muss dann nicht geschützt werden, wenn es so kurz, übersichtlich und sicher verlegt ist, dass es niemals zu einem Kurzschluss des Kabels an Masse kommen kann. (Auch nicht nach 10 Jahren und auch nicht bei einem Unfall mit Blechverformung). Dabei ist auch zu berücksichtigen dass es nicht aus den Anschlussklemmen rutschen kann. Ansonsten eine fliegende Sicherung (Empfehlungen dazu gab es oben schon) in die Leitung nahe der Batterie einbauen.

    Gruß, Jörg

  • Okay danke fried und hemisoft,

    stimmt, das macht Sinn. Man versucht ja immer den Kabelbrand zu vermeiden.

    1. Mit "fliegender Sicherung" ist ein Flachsteck Sicherungshalter gemeint? Bei einem 1kW Richter müsste ich doch mit 100A absichern. Da wäre dann eine Streifensicherung besser?

    2. Wie ist denn die Situation, wenn ich den Wechselrichter an die Batterie anschließen will, die im Freien steht (also nicht auf Masse der Karosserie liegt):

    Dann müsste ich doch im Grunde den Erdungspunkt (ich meine nicht den Minuspol) des Wechselrichters zusätzlich mit einem Spieß in der Erde verbinden?

    Einmal editiert, zuletzt von crossroads1990 (24. April 2020 um 13:11)

  • 2. Wie ist denn die Situation, wenn ich den Wechselrichter an die Batterie anschließen will, die im Freien steht (also nicht auf Masse der Karosserie liegt):

    Das ist eine sehr komplexe Thematik - und die Antwort hängt sehr davon ab was du dahinter anschließen willst. Du baust dann sozusagen dein eigene Stromnetz - und da gibt es einige Sachen die sehr sicherheitsrelevant sind zu beachten. Eigentlich ist das fast zu umfangreich um es in einem Autoforum abzuhandeln. Am besten lässt du da einen lokalen Elektriker mal über den Plan sehen bzw mit dir den Plan machen.

    Beschreib mal was du mit dem Wechselrichter alles (!) betreiben möchtest - dann kann man zumindest Tipps geben auf was man achten muss.

    Gruß, Jörg

  • Hallo Jörg,

    ich möchte den Wechselrichter einfach mal ausprobieren und an die Zweitbatterie hängen. An den Wechselrichter wollte ich dann mal die 550W Kaffeemaschine und den 60KW Minikühlschrank anschließen. Im Freien wollte ich das machen, da das Auto nicht zu Ende verkabelt ist. Vor dem finalen Anschluss im Auto wollte ich einen Elektriker drüber gucken lassen.

    Grüße Nico

  • Ich meine natürlich einen ausreichend dimensionierten Sicherungskasten. Das meinte ich mit "mechanisch stabil".

    Zum Beispiel sowas: https://www.reichelt.de/kfz-sicherungs…tct=pos_0&nbc=1

    Für einen kurzen Test wenn du dabei stehst brauchst du keine Sicherung. Im Auto fest eingebaut dann schon, es sei denn, wie Jörg schreibt, das Kabel ist sehr kurz und absolut sicher verlegt (Wechselrichter direkt an der Batterie).

    Als Faustregel brauchst du keinen Erdspieß oder dergleichen, wenn du nur einen Verbraucher direkt an die Steckdose des Wechselrichters ansteckst. Sobald du dahinter weiter verteilst, mehrere Geräte hast o.ä., wird es anspruchsvoll. Davon würde ich abraten.

  • Danke für den Link chycken das sieht gut aus! Gut dass ich nochmal gefragt habe! Ich freu mich hier so gute Tipps zu bekommen von euch.

    Also ne 3er Dose am Richter und da dann Zb Kuehlschrank + Kaffeemaschine dran geht nicht? Ist doch das selbe wie zb nur Kaffeemaschine an die Einzeldose vom Richter nur dass ich bissi mehr Leistung (bzw Ampere) ziehe! Oder übersehe ich was? Wenn ich keine Verteilerdose am Richter nutzen kann macht der ganze Richter doch kaum noch Sinn? LG