Glühkerze abgerissen 1.9D (1X) Fragen zur Zylinderkopf Demontage

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  • Moin Leute,

    nachdem mein T4 nach gewechseltem Zahnriemen und eingestelltem Förderbeginn wieder gut lief, aber schei...e anspringen wollte (bei 15° außentemparatur garnicht)

    hab ich mich an die vorglühanlage gemacht

    Lange Rede kurzer Sinn, Glühkerze an Zylinder 1 (wenn man davor steht ganz links, am Zahnriemen) ist abgerissen.

    Ich habe mich nun eigentlich schon damit abgefunden den Zylinderkopf abzunehmen, zum bohren müsste ich die ESP wegbauen und ich hab Angst dass mir spähne in den Motor fallen ohne dass ich es merke, außerdem steht der Wechsel der 3 anderen Kerzen ja auch noch an. Wenn ihr noch andere Ideen hab wie man das Ende rausbekommen könnte, freu ich mich natürlich!

    Nun zur Sache, ich habe zur Demontage des Zylinderkopfes leider keine Anleitung o.ä. gefunden, kann da vielleicht jemand was empfehlen?

    Desweiteren wollte ich einmal fragen ob das schon jemand gemacht hat und mir sagen kann was ich an Werkzeug brauche, drehmomentschlüssel (1/4", 3/8" 1/2") sind vorhanden, 6-210nm sollte ich damit abdecken können.

    12er Vielzahn brauche ich soweit ich weiß für die Zylinderkopfschrauben, schraubendreher, steckschlüsselsatz und hammer ist auch vorhanden. Spezialwerkzeug um Nockenwelle und ESP anzustecken besitze ich.

    Welche teile sollte ich tauschen? Zylinderkopfdichtung ist klar, die Zylinderkopfschrauben würde ich auch neu machen da man die ja soweit ich weiß nicht wiederverwenden darf. Muss ansaugbrücke und krümmer für diese arbeit demontiert werden? Dann würde ich hierfür natürlich auch Dichtungen beschaffen.

    Ich habe oft gelesen dass son Wirbelkammer-Diesel wenn dann oft an gebrochenen Wirbelkammern stirbt, der gute hat jetzt 220.000 auf der Uhr, sinnvoll diese gleich mit zu erneuern?

    Noch ein paar Fragen zum vorgehen.

    Ich würde

    1.Kühlwasser ablassen

    2. Motor auf OT Drehen und ESP abstecken

    3. Ventildeckel abnehmen

    4. (Hier die erste Frage) Muss die Nockenwelle raus? oder kann ich die quasi arretiert aufm Zylinderkopf lassen?

    5. Nockenwellenrad entfernen (habe ich gelesen dass das muss)

    6. alles was irgendwie am Zylinderkopf fest ist abmontieren (wenn hier eine ne auflistung hat worauf ich achten muss wär ich auch sehr dankbar!)

    7. Zylinderkopfschrauben lösen

    und dann wär ich schon soweit den kopf abzunehmen, ich kann mir allerdings nicht vorstellen dass das alles ist ich habe bestimmt was vergessen

    Der t4 ist das erste Auto an dem ich schraube, deshalb diese vielzahl an Fragen und die Unklarheit, habe bisher nur an Einzylinder Motorrädern rumgeschraubt, zwar auch 4takter aber ich denke nicht mit dem T4 vergleichbar.

    Über eure Hilfe würd ich mich sehr freuen, diese Arbeit in der Werkstatt machen zu lassen (abgesehen davon dass ich ihn ja nicht dahin fahren kann) würde nen wirtschaftlichen Totalschaden für das Auto bedeuten.

  • Der 1X ist ein sehr dankbarer Motor für solche Reparaturen. Zu deinen Fragen:

    Die Nockenwelle kann drin bleiben, das Nockenwellenrad muss ab um das dahinter liegende Blech zu lösen. Ansaugkrümmer und Abgaskrümmer können dran bleiben, ich würde mir aber das Werkzeug um die beiden Klammern vom Hosenrohr zu demontieren besorgen (dieses hier z.B).

    Wenn die Wirbelkammern intakt und auch noch fest sind, würde ich sie nicht anfassen. Sind sie lose muss der Kopf eh zum überholen.

    Ich würde für diese Arbeit übrigens die Front nicht nur vorklappen, sondern komplett mit Kühler abmontieren, erleichtert die Arbeit ungemein.

  • also das gewinde der kerze ist komplett raus, der stift dahinter der warm wird, der ist gerissen

    wenn ich da jetzt versuchen würde was reinzukloppen würde ich wohl doch eher das letzte stück in den brennraum kicken oder nicht ? Und anders rankommen tut man da doch nicht oder ?

    Wär natürlich nicht böse wenn ich mir die arbeit mit dem kopf abnehmen sparen kann

    Einmal editiert, zuletzt von tRANZporter (13. Mai 2020 um 20:42)

  • Das ding durch kompression rausschießen hab ich auch schon überlegt, das problem ist nur was mach ich wenn er das ding aufm weg nach unten mit nimmt und die spitze dann im kurbelgehäuse liegt?

    Das mit dem weg über die einspritzdüse könnte ich natürlich mal probieren

    Da am wochenende nen umzug anliegt wo der dicke eigentlich helfen sollte würde mir das natürlich gut passen wenn ich das noch über nen anderen weg hinbekomme

  • Als Probier ich erstmal die Düse rauszuschrauben und evtl. so schon das Stück der Glühkerze rauszubekommen und sonst dreh ich auf UT, schraub die düse wieder rein und lass den Anlasser nen paar umdrehungen machen... Heute abend wir probiert, ich hoffe es wird was. Sonst kommt der Kopf wohl runter

  • Eine frage noch bevor es heute abend da ran geht.

    Kann ich die Einspritzdüse einfach raus und wieder reindrehen oder muss da zwingend irgendwas erneuert werden damit er danach wieder läuft ?

    Ich meine gesehen zu haben das die Düse 2 flache kanten hat um mitm schlüssel anzusetzen, richtig?

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    bin ich vor kurzem drüber gestolpert.


    /edith/ ups, erst jetzt gelesen dass sie anders abgerissen ist als im Video beschrieben,

    trotzdem könnts für jemanden interessant und hilfreich sein, drum lass ichs mal stehen.

  • PölChris bei den tdi ist schon ein kupferring drunter

    aber nicht bei den alten vorkammermotoren

    da sitzt eine flammscheibe drunter , die kann man so wiederverwenden , ist nicht aus kupfer

    fuhrpark :+++VW T4 - 1,9 TD ABL/EVY +++VW LT 35 - 2,8TDI AUH+++Volvo V70 2,5TDI AEL+++John Deere X300R

  • aber wenn der 1X bei 15°C nich anspringt stimmt mit dem förderbeginn doch schon was nich!

    Der AAB springt bei 25 Grad Außentemperatur ohne Vorglühen nur mühsam an. Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei 15 Grad gar nicht mehr geht.

    An den Flammscheiben konnte ich nach 320.000 km keinen besonderen Verschleiß erkennen. Vermutlich ist es nicht so schlimm, wenn man sie drin lässt. Wichtiger dürfte sein, dass man das Ganze mit dem Drehmomentschlüssel korrekt anzieht, dafür ist u.U. eine spezielle Nuss notwendig.

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

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