Gibt es in deiner Umgebung einen alten Fernsehladen oder jungen Bastler?
Das Ladegerät ist ein dummes, d.h. es erzeugt keine passende Ladekurve für Gelbatterien und erzeugt(nur aufgeschnappt) maximal 13.8V, also zu wenig. Die Lima geht bis 14.4/14.5V und kann die Zweitbatterie komplett laden.
Nur zur Vollständigkeit:
Bei niedrigen Temperaturen oder wenn die Leitung zum Temperaturfühler unterbrochen ist, erzeugt das A10 Ladegerät auch eine höhere Spannung von 14,5 V.
Gibts für die Westi-Ladegeräte einen adäquaten Ersatz? Die Originalgeräte gibts bestimmt nicht mehr?
Es gibt Ersatz->Forumssuche.
Aber: Wie oft brauchst du Landstrom? Welche Reisegewohnheiten hast du? 4 Wochen auf dem CP ohne fahren?
Solar aufs Dach?
Jau Fraron scheint der ultimative Ersatz zu sein 😉 Gibts ja derzeit so bei 285-310eur.
Landstrom nutzen wir gern aufm CP, da sind es meist nicht mehr als 7 Tage. Allerdings stehen wir auch oft frei und da sind 2-3 Tage am Stück gut mit der Batterie auszuhalten....Solar haben wir nicht drauf.
Möchte gern soweit wie möglich den Originalausbau erhalten...
mach mal bessere Fotos der Spule, den Staub mal mit nem Pinsel entfernen.
Wenn das Ladegerät die richtige Spannung erzeugt, ist es erstmal noch brauchbar. Die Lade Leistung von ca 130W verkohlt meist den Verbinder der beiden Platinen aufgrund höheren Widerstands durch Korrosion. Den also auch prüfen / nachlöten lassen.
Damit der Shunt abglüht müssen erheblich Ströme im zweistelligen Ampere Bereich geflossen sein. Das schafft das Ladegerät nicht, welches bei Fahrt auch nicht in Betrieb ist , die Lima schon.
Unbedingt auch das Trennrelais auf Durchgang prüfen welches für 70A ausgelegt ist.
Mal ne Leistungsberechnung bei 20MilliOhm × 70A fallen am Shunt 1,4W ab, da wird der nicht mal warm.
Der ausgeglühte Shunt ist eigentlich nur mit einem direkten Masseschluss eines dicken Kabels erklärbar ... also zunächst das ganze System auf Masseschluss prüfen, bevor beim nächsten Mal der Bus abbrennt.
Wenn die Batterie defekt ist, war hier ja der Fall, kann da aber deutlich mehr an Ampere geflossen sein.
Aber bei der Ladeleistung ist das Trennrelais auch ein Begrenzer mit den geringen 70A - prüfen. Ich sehe auch eher ob der Leistung die Möglichkeit eines Masseschlusses mit Zerstörung der Batterie als mögliche Ursache. Der Bereich, der von der Batterie ausgeht und diese Leistung von sicherlich einigen Watt liefern kann ist ja sehr begrenzt - Dicke Kabel.
Hallo zusammen,
(m)ein kleiner Abschlussbericht:
habe meine neue Zweitbatterie extern geladen und die gesamte Verkabelung ringsum die Zweitbatterie und Ladegerät geprüft. Nichts zu finden, was iwo aufgescheuert, beschädigt oder unplanmäßig Masse hatte.
Nach Einbau der geladenen Zweitbatterie habe ich festgestellt, das irgendwas eben diese (und wohl offensichtlich auch die Starterbatterie, die über ein separat verbautes Ladegerät bei Landstromanschluss mitgeladen wird) ziemlich schnell leer zieht. Und das obwohl alle Verbraucher aus!
Also habe ich das Westfalia Ladegerät abgezogen und siehe da, plötzlich blieb alles konstant!
Habe dann das Fraron Ladegerät bestellt und verbaut. Rein vorsorglich habe ich auch das Trennrelais gegen ein neues von Bosch ersetzt. Jetzt tut alles wie es soll!
Der eigentliche Fehler, der alles verursacht hat, bleibt etwas schleierhaft. Allerdings habe ich eine Vermutung...
Als wir 2 Tage am Alfseecamping waren, hat uns ein Unwetter/Gewitter überrascht, während dessen der Landstrom angeschlossen war. Unmittelbar am Tag 2 gingen die Probleme mit der Zweitbatterie los. Eventuell hat es dort eine Spannungsspitze im Netz gegeben....?
Dafür spricht auch noch ein zufällig gefundener weiterer Defekt! Beim Prüfen aller Verbraucher der Zweitbatterie habe ich einen defekten Spannungskonverter (ich habe 2, die jeweils auch separat besichert sind) entdeckt. Allerdings war dieser nicht in Benutzung, sprich ausgeschaltet! Die zugehörige Sicherung war i.O. und der FI auch zu keiner Zeit ausgelöst.
Ob der gar auch als Auslöser in Frage kommen kann....
Wie dem auch sei...es funktioniert alles wie es soll und viele (teure) Komponenten sind nun neu und halten hoffentlich wieder lange 😉
Danke euch für eure Tipps/Hinweise!
Gruss
Matthias
Ich habe mich dann dazu entschieden, die originale Armatur mit dem Reimo-Schlauch und dessen Mikroschalter einzubauen. Den Mikroschalter habe ich mit den Stehbolzen der Reimo-Armatur eingeklebt. Die genaue Position vorher an Hand des alten Mikroschalter angezeichnet.
Habe dann doch den Perlator der originalen Armatur genommen, der von Reimo ist farblich doch erheblich dunkler und fällt sofort auf.
Der neue Schlauch ist erheblich weicher/flexibler als das 30 Jahre alte Originalteil 😉😁
Den Armatureneinsatz von Reimo habe ich auch mal in das Gehäuse von Westfalia gesteckt, ich glaub das lässt sich notfalls auch verbauen, allerdings bräuchte man nach unten eine 5mm Verlängerung, damit der Perlator passt.
Jetzt nur noch auf besseres Wetter hoffen und alles im Auto verbauen und testen 🤗
Gruss
Matthias
