Hilfe (!) Ladekontrollleuchte bleibt an und kein Ladestrom AXL

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    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (12. April 2021 um 09:59)

  • Ja, alle Sicherungen im Motorraum und im Innenraum sind in Ordnung, besten Dank!

    Meine Lösung scheint der Sicherungsträger im Motorraum zu sein. Dort scheint die Verkrimpung des Kabels von der Batterie zum Sicherungsträger korrosionsbedingte Probleme zu machen, welche nicht immer auftreten. Ein Bewegen an diesem Kabel ergibt unterschiedliche Ladeströme und die Kontrollleuchte geht auch wieder aus!

    Wo liegt das Problem bei der Funktion von Drehstromgeneratoren???

    Ganz einfach dargestellt gibt es doch nur 2 Wicklungen, eine Wicklung ("Erregerwicklung") wird zum Aufbau eines drehenden Elektromagnetfeldes benutzt und die zweite Hauptwicklung zum Induzieren des Ladestroms.

  • Das verlinkte Video stimmt nicht vollständig mit unseren bzw. meiner Lichtmaschine überein!

    Die Gleichstromerzeugung hinter den Schleifringen gibt es nicht im T4! Der benötigte Gleichstrom kommt über die Batterie bzw. das Batterieladekabel und hängt an B+.

  • Der benötigte Gleichstrom kommt über die Batterie bzw. das Batterieladekabel und hängt an B+.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Lima auch ohne Batteriespannung an B+ erregt wird und Spannung liefert, sobald sie sich dreht.

    Bei den "alten" Limas passiert das über den Erregerstrom der Vor-Erregung - ist das bei den "neuen" (also ohne Erregerstrom) nicht mehr so :nixpeil:

    https://www.fahrzeug-elektrik.de/Edec.htm

  • Ich kann ja nur von meinen Versuchen und Messungen berichten ;-):

    Wenn am Laderegler neben der Spannung an L keine 12V zusätzlich am Messinghalbring anliegt (dieser ist an der Lichtmaschine mit B+ verbunden), dann gibt es keine Spannung/Strom an den Kohlestiften. Die Kohlestifte geben wiederum die notwendige Spannung/Strom auf die Schleifringe und damit auf die Wicklung der Erregerspulen.

  • Logisch ... da über L kein Strom fließt (fließen kann), kann auf diesem Weg auch keine Vorerregung stattfinden ... ich wundere mich nur, dass das bisher noch keinem aufgefallen sein sollte :nixpeil:

    An durchgegammelte Sicherungen kann ich mich mehrfach erinnern, aber mir war so, als ob dann trotzdem immer auf Lima-Seite Ladespannung gemessen werden konnte, obwohl sie an der Batterie nicht ankam.

    Noch gehe ich aber davon aus, dass Selbsterregung auch bei den neuen Limas funktioniert (wurde, glaube ich, mehrfach bestätigt).

  • Weswegen ich hier versuche etwas zu den Erkenntnissen meiner Fehlersuche zu schreiben ist u.a folgendes:

    Bisher finde ich keine Angaben, ob bei den neueren T4 auch 12 V über das KI an Klemme L ankommen müssen. Einmal liest man ja und dann wieder nein.

    Mein Laderegler arbeitet definitiv auch mit einer geringeren Spannung an Klemme L!

    Dann habe ich mich gefragt, woher die 12V Erregerspannung kommt. Das ist bei mir über den Schraubanschluss B+ der Lichtmaschine in Form von 12V Batteriespannung.

    Sobald die Lichtmaschine erregt ist schaltet der Laderegler von Bosch an der Klemme L von der Lampenendstufe auf die Relaisendstufe und gibt eine Spannung aus, so dass keine Potentialdifferenz zwischen Kontrolllämpchen im KI mehr vorhanden ist und somit das Kontrolllämpchen erlicht.

  • Matthias, lass dich nicht verunsichern. Du hast wohl den Fehler gefunden und kannst ihn beheben.

    Ich muss festellen, dass es in letzter Zeit des öfteren ausartet, wenn jemand ein Problem schildert und eine funktionierende Lösung selbst findet.

    Selbst beim einfachen Wasserverlust wird gleich mal auf die Zylinderkopfdichtung hingewiesen, anstatt einfach mal in Ruhe dem Motorraumzu inspizieren um

    dann doch einen undichten Schlauch zu finden.

    Ich bin der Meinung, so lange ich nichts gegeteiliges Finde, fange ich mit der Möglichst kleinsten Ursache an und arbeite mich dann Langsam vor.

    So bin ich die letzten 34 Jahre die ich Erfahrung mit Autos habe immer gut gefahren.

    Gruß Udo

  • Jetzt denken wir aber mal weiter:

    Das KI gibt ca. 12V mit entsprechender Leistung an Klemme L also an das blaue Kabel ab und die müssen dort messbar anliegen -> wie funktioniert dann die Schaltung und die Funktion des Trennrelais für die Zweitbatterie beim Baujahr 2002 (siehe T4 Wiki)? Da das Trennrelais über den Zündschalter an der Masse des Starters hängt, würde das Trennlais mit 12V durchgeschaltet sein, auch wenn die Lichtmaschine nicht läuft und die Zündung jedoch auf an steht!?

    Die Spannung am KI mag 12V haben, jedoch scheint die Leistung so gering, dass an der L-Klemme viel weniger ankommt. Ziehe ich das Trennrelais und messe das blaue Kabel der L-Klemme gegen Masse, so habe ich etwas mehr als 6V. Die Last der Spule des Trennrelais zieht bei mir also die Spannung aus dem KI runter auf ca. 2V.

    Einmal editiert, zuletzt von Matthias_S (12. April 2021 um 11:28)

  • Matthias, lass dich nicht verunsichern. Du hast wohl den Fehler gefunden und kannst ihn beheben.

    Ich muss festellen, dass es in letzter Zeit des öfteren ausartet, wenn jemand ein Problem schildert und eine funktionierende Lösung selbst findet.

    Da verweise ich doch mal geschmeidig auf Post#2 ...

  • Nochmal:

    der Kompaktgenerator nach '99 ist selbsterregend.

    Klemme L statt D+ gibt Batteriespannung raus sobald Generator Strom generiert.

    Kombiinstrument nach '99 gibt keine echte Erregerspannung raus,

    deshalb klappt alte Lima vor `99 nicht ohne weiteres am KI nach'99.

    Messbar ist aber der Potentialunterschied hinter der Generatoranzeige LED.

    Im stehenden Zustand ist L auf Massepotential, damit die LED auch leuchtet,

    Bei laufenden Motor kann L das Trennrelais mit Spannung zum Schalten versorgen.

    Warum Fenster, wenn mir die Sonne aus dem Hintern scheint?

  • Die Spannung am KI mag 12V haben, jedoch scheint die Leistung so gering, dass an der L-Klemme viel weniger ankommt.

    Über die Diode fließt praktisch kein Strom, als steht auch keine Leistung zur Verfügung ... deshalb schaltet auch das Trennrelais nicht.

    Die Last der Spule des Trennrelais zieht bei mir also die Spannung aus dem KI runter auf ca. 2V.

    Ich kann mich dunkel erinnern, dass dieses Phänomen mehrfach aufgetreten ist ... ich meine mich aber auch zu erinnern, dass es dann (immer?) ein defektes Trennrelais war, was das verursacht hat.

  • Du hast einen Fehler ja schon gefunden. Also beheben und gut. Dass L nur als Einschaltsignal genutzt wird und nebenbei auch die Info Ladekontrolle übernimmt habe ich schon auf der ersten Seite geschrieben. Das ist anders, als bei den herkömmlichen Generatoren, die noch eine richtige Vorerregung über Anschluss D+ bekommen.

    Zur Leitungsprüfung:

    Eine 16qmm Leitung mit einer Widerstandsmessung zu prüfen ist nicht aussagekräftig. Du weißt nur, dass mindestens ein Klingeldraht von der Ladeleitung zur Batterie noch vorhanden ist. Ob die Leitung wirklich noch gut ist, wirst du erst unter Belastung per Spannungsabfallmessung herausfinden.

    Das bei dir nur 2Volt am abgezogenen L Stecker anliegen sollen wundert mich aber trotzdem, da bei mir 11Volt anliegen (bei Motor Aus) , was mehr der Theorie von Yellowone entsprechen würde. (12V - 0,7-Übergangswiderstände)

  • Ja, je nach Betrachtungsweise sind diese Lichtmaschinen quasi selbsterregend!

    Was heißt das -> der Spannungsregler erhält über Klemme L eine Spannung und bekommt so den Befehl eine Erregerspannung über die Kohlestifte an die Schleifringe der Erregerwicklung abzugeben. Diese Erregerspannung nimmt der Laderegler über B+ welche mit dem Batteriepuls also die Ladeleitung verbunden ist.

    Ich bin mir sicher, dass ohne den Anschluss von einer Batterie an B+ sich i.d.R. die Lichtmaschine nicht erregen kann. Ohne eine Gleichspannung gibt es keinen Elektromagneten in der Lichtmaschine und die Blechkerne in den Wicklungen sind auch keine Dauermagnete.

    Wenn dies anders funktioniert, verstehe ich diese einfache Technik nicht mehr ;-).

  • nur fürs Protokoll noch einmal...
    Meine neue Lima, die ich am Samstag eingebaut habe ... (selbsterregend) habe ich vor dem Einbau in einen Schraubstock eingespannt und mit ner kräftigen Bohrmaschine angetrieben.
    Wie geschrieben, die Lima war noch nicht verbaut und auf L habe ich keinen Erregerstrom gegeben und trotzdem konnte ich an B+ zur Gehäusemasse ca. 12 V messen.... je nachdem wie schnell die Bohrmaschine arbeiten konnte :)

  • ohne Akku kommen ca. 48 V raus...

    ...habe ich mit dieser Lima aber nicht getestet, so einen kurzen Test sollten sie aber aushalten.

    Diese Lima hatte ich mit ner kleinen Motorradbatterie getestet.

    zum Thema Selbsterregung noch ein Link:
    https://www.old-germany.de/html/gleichstrom.html

    Da normalerweise B+ zum Laden der Batterie angeschlossen ist und von dort ein wenig Strom kommt. B+ und Masse werden für die Selbsterregung genutzt.

  • Der Link ist gut und richtig, die Schlussfolgerung schon wieder unkorrekt:

    B+ und Masse werden zur Vor-Erregung benutzt ... sollte B+ nicht angeschlossen sein, führt die Selbst-Erregung zur Spannungsproduktion (aber nur, wenn ein Restmagnetismus erhalten geblieben ist).

  • Hallo, interessante Geschichte hier ...

    entfernt man das Ladekabel von B+ liegt die volle Batteriespannung zwischen diesem Kabel und Masse an

    Das solltest du auch bei neueren Limas nicht tun - zumindest nie bei laufendem Motor. Dann hat die Lima keine Pufferbatterie mehr und der Regler kann die Spannung (mangels Stromfluss) nicht regeln. Das bedeutet dass die Spannung sehr hoch (auf fast 60 Volt) ansteigt und im dummsten Fall ein anderes Bauteil in der Kette den Überspannungstod stirbt. Das kann eine Diode in der Lima sein (dann kommt später ungeregelter Wechselstrom ins Bordnetz und macht noch mehr und die Batterie kaputt).

    Es gibt hier einige die Behaupten die von der Bauart her neueren Limas halten das aus - aber ich wäre da lieber vorsichtig - vor allem da man nie weiß was ne "neuere" Lima ist ... und so neu ist unser Bus ja selbst in der jüngsten Version nicht mehr.

    Trotz "neuer" Lichtmaschine inklusive Regler keine Verbesserungen, noch immer kein Ladestrom an der Batterie und die Leerlaufdrehzahl erhöht sich nach wenigen Sekunden.

    Evtl passt die Lima dann nicht zum Baujahr des KI (erkennbar am gleichen Stecker an der Lima - rund oder eckig). Das wurde hier ja schon mehrfach genannt. Aber das restliche beschriebene Verhalten deutet eher auf einen Fehler in der Verkabelung der Hauptleitung B+ und Masse zwischen Lima und Batterie hin ...

    ich befürchte mit Zweitbatterie wird die Lima mit 90A bissl knapp werden

    Da braust du keine Bedenken zu haben - was sollte da knapp werden - die Lima liefert genug Strom um beide Batterien zu laden. Da brauchst du dir nur bei noch größeren Batterien und vor allem bei speziellen Batterien Gedanken zu machen die einen sehr großen Ladestrom benötigen. Normale Bleibatterien jeder Bauart ziehen nur - wenn sie sehr leer sind - am Anfang kurzzeitig einen größeren Ladestrom, der geht dann recht schnell auf Werte um die 20 bis 30 A zurück ...

    Das schafft jede Lima locker und auch zweifach ... die Starterbatterie ist ja auch selten sehr ler - da fließt es nur ein geringer Ladestrom.

    Du kannst die neue Lima vor dem Einbau testen. Ein Schraubstock und ne kräftige Bohrmaschine reichen aus. Da die neuen Limas sich selbst erregen kannst du auch direkt messen.

    Aber auch hier gilt: niemals ohne Pufferbatterie. Je nachdem wie schnell die Bohrmaschine dreht, steigt die Spannung unkontrollierbar (für den Regler) an und irgend ein Bauteil stirbt an Überspannung. Und "Tod durch Überspannung" tritt alleine durch die Spannung (PN-Übergänge in Dioden schlagen z.B. durch) auf, da braucht es keinen Strom und es reichen Bruchteile von Sekunden in denen diese hohe Spannung anliegt ....

    Solche Tipps können zum Tod des gerade neu gekaufen Bauteils (Diodenplatte in der Lima - nicht im Regler) führen.

    Damit ist für mich klar, dass diese Art von LIchtmaschine eine Erregerspannung über B+ (also Batterieplus) benötigt.

    Die Lima liefert da keinen Strom, weil sie (bzw der neuere Regler) erkennt dass keine Batterie dranhängt. Schutzfunktion gegen Überspannung - siehe oben. Das macht aber nicht jeder Regler so - manche liefern einfach Spannung und zerschießen sich dabei dann selbst bzw der Lima ne Diode ...)

    Das trifft auch für diese These zu (nicht alles was man aus einem von außen zu beobachtenden Verhalten schließt entspricht auch den Tatsachen).

    auf der Lichtmaschinenklemme B+ (also da wo die dicke Plus-Ladeleitung von der Batterie angeschraubt wird) wird eine positive Spannung von 12V benötigt. Diese 12V Spannung wird (nachdem auf L eine positive Spannung anliegt s.o.) in die Erregerwicklung der Lichtmaschine über die beiden Kohlestifte des Ladereglers abgegeben. Hieraus bildet sich das Magnetfeld und die Lichtmaschine erzeugt Drehzahl abhängig eine Ladespannung.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Lima auch ohne Batteriespannung an B+ erregt wird und Spannung liefert, sobald sie sich dreht.

    Korrekt - ältere machen das auch immer so. Nur der Bauart nach Ältere, aber sozusagen fabrik- oder lagerneue, noch nie gelaufene Limas brauchen eine geringe Erregerspannung damit erstmals Magnetismus erzeugt wird. Sobald eine Lima ein einziges Mal mit Stromerzeugung gelaufen ist, bleibt im Eisen ein gewisser Restmagnetismus der das nächste mal - zumindest bei höherer Drehzahl - auch diese älteren Limas selbst erregt. Bei neueren Limas ist das etwas anders gelöst - die haben schon einen schwachen Magnetismus. Ganz neue Limas (für Start-Stop-Automatik-Autos) arbeiten noch mal ganz anders ...

    Ich muss festellen, dass es in letzter Zeit des öfteren ausartet, wenn jemand ein Problem schildert und eine funktionierende Lösung selbst findet.

    Das hat nichts mit ausarten zu tun (ok, manchmal schon) - aber es hat sich zumindest hier im Forum (im Gegensatz zu anderen Plattformen im sogenannten "sozialen Netzwerk") so eingebürgert, dass aufgestellte Thesen (vor allem solche die sich etwas gewagt anhören, da man sie bei der inzwischen über Jahrzehnten bekannten und bewährten Technik noch nie gehört hat) hinterfragt werden. Da reicht es dann sinnvollerweise nicht aus, aus einem beobachteten Verhalten eines sehr komplexen Systems (wie das Zusammenspiel zwischen Drehstromgenerator, Spannungsregler, Batterie und KI mit Vorerregerwiderstand nun mal ist) auf eine innere Funktion schließt. Da wird dann schon und meiner Meinung nach zu Recht durch falsifizieren versucht herauszufinden ob diese These stimmen kann oder nicht ...

    Und das ist auch (ebenso nur meiner Meinung nach) gut so, denn dadurch kommt man oft dann auf die echte Funktion und kann das Verhalten des Systems so besser verstehen. Was dann auch eine spätere Fehlersuche erst erfolgreich werden lässt.

    Gruß, Jörg