Nehmerzylinder? Katastrophe!

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  • Moin,

    Kämpfe gerade innerlich mit Komplettaufgabe. Zum Problem. Vor ca. 3000 km, ist schon länger als 2 Jahre her (wird wenig bewegt), leckte der Nehmerzylinder. Soweit so gut, hätte ja auch schon 300.000 runter. Also alles neu gemacht, inkl. Kupplung und und und... Jetzt wollte ich ihn nach längerer Standzeit wieder in Betrieb nehmen. Also neu TÜV, Ölwechsel und neuen Geberzylinder, weil er kurzzeitig etwas Luft drin hatte. Alles schick, alles schön.. Nun pisst er plötzlich wie blöd zwischen Getriebe und Block, genau wie damals... Der Nehmerzylinder bzw. Ausrücklager kann nach einer so lächerlichen Zeit nicht schon wieder Schrott sein? Ich verzweifel so langsam, weil das scheißding immer was hat. Mittlerweile ist der technisch quasi neu... Wer hat ggf. noch eine Idee?

  • Der Nehmerzylinder bzw. Ausrücklager kann nach einer so lächerlichen Zeit nicht schon wieder Schrott sein?

    Doch, kann - kommt gar nicht mal so selten vor.

    Wäre eigentlich ein glasklarer Garantiefall (wenn nicht schon so lange Zeit vergangen wäre).

    Mit etwas Glück ist diesmal nur das Ventil kaputt - das kann man von außen wechseln und kostet "nur" 40€ .

  • Oh man.. Hast du ggf. mal ein Bild oder Teilenummer von dem Ventil? Ich kann mir da gerade nichts drunter vorstellen... Aber bei mir sitzt der der ganze Kram im Getriebe.. Von außen geht nur die Leitung rein.. Danke für die schnelle Hilfe!

  • Moin zusammen,

    ich muss das Thema nochmal hochholen. Durch das Loch in der Getriebeglocke (Entlüftung) konnte man eine Tropfenbildung motorseitig ekennen, die daraus schließen lies, dass der Dichtring am Nehmerzylinder aller Wahrscheinlichkeit ne Macke hatte. Nachdem wir den noch nicht so alten (wie oben erwähnten 3000 km) Nehmerzylinder getauscht haben, wurde ein neuer Nehmerzylinder verbaut. Der "alte" war einer von LUK (damals im Set mit kompletten Kupplungssatz), der neue dann nun auch wieder von LUK, damit es zum Restlichen passt..... Und was soll ich sagen, bin nun ca. 250 km gefahren und die Sau pisst wieder unten an der Getriebeglocke... und ich meine nicht tropfen, nein richtig doll. Kupplungspedal wieder unten und Schalten nicht mehr wirklich möglich.

    Bei dem Austausch haben wir alles nochmal geprüft (Sitz Kupplung, Achse etc.) und nichts aussergewöhnliches festgestellt. Auch nicht wirklich an der "Ventileinheit", die lies sich auch problemlos wieder aufschrauben.

    Nun kann es aber doch nicht sein, dass ich zweimal nacheinander einen möglicherweise defekten Nehmerzylinder gekauft habe! Bei mehreren tausend Stückzahlen je Monat, würde ich doch fast eher im Lotto gewinnen ... Was leider nicht der Fall ist. Über Garantie brauchen wir nicht sprechen, da bei einem fast 25 Jahre alten Bus nichts mehr in der Werkstatt gemacht wird.

    Mein Machaniker Kollege (ist qualifiziert!) und ich sind mittlerweile ratlos und aufgrund des Aufwandes und der Kosten bin ich mittlerweile echt am Rand der Aufgabe.

    Woran kann es liegen????? Kann es doch die Ventileinheit sein, auch wenn man augenscheinlich nichts sieht?? Ich kann doch jetzt nicht einfach auf gut glück den 3. Nehmerzylinder einbauen, in der Hoffnung das nun aber doch alle gut wird.

    Ich bitte hier echt dringend um Hilfe ! ;( ;( ;(

    Vielen Dank und schöne Grüße

  • Hellchild 29. September 2021 um 13:07

    Hat den Titel des Themas von „Nehmerzylinder? Merkwürdig“ zu „Nehmerzylinder? Katastrophe!“ geändert.
  • Hallo Leidensgenosse,

    unter meinem Bus habe ich ebenfalls einen Fleck, der nur Bremsflüssigkeit sein kann. Tropfen unterm Getriebe habe ich auch fest gestellt.

    Meine Kupplung habe ich vor 20.000 km gewechselt. Es war auch ein kompletter Satz von LUK. Seinerzeit dachte ich auch wegen des erheblichen Aufwands den Ausrücker gleich mit zu wechseln - hätte ich es besser nicht gemacht.

    Meine Motivation da dran zu gehen ist bei "0"!

    Ich hoffe sehr, dass du den Fehler findest! (Leider nicht ganz uneigennützig)

    Viel Erfolg

    Martin

  • Was genau war denn am vorherigen Zentralausrücker kaputt?

    Vielleicht mal zusammen mit einer Anfrage an LuK schicken?

    Augenscheinlich war bei dem vorherigen Ausrücklager nichts beschädigt. Dann haben wir mit Druckluft (wenig bar) am Einlass gedrückt, dann dat er an der Motorseitigen Dichtung Luft gelassen ... Klar verhält sich Luft anders als Bremsflüssigkeit, aber das war zumindest ein Hinweis darauf, dass der Dichtring undicht war... aber beim besten Willen kann das doch nicht nun beim 2. neuen auch der Fall sein!?

  • Die Frage würde ich LuK stellen ... ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die in der Endkontrolle ausgesonderten Teile auf einem anderen Weg in den Markt kommen.

    Außerdem ist es offensichtlich ein Fertigungsfehler, für den muss der Hersteller Garantie leisten.

  • Bei mir war das erste Ausrücklager nach 230tkm so undicht, dass ich es gegrn ein neues LUK getauscht hab. Jetzt 70tkm später ist plötzlich die Kupplung durchgerutscht. Nach Getriebeausbau hat die Kupplund und die Druckplatte fast wie neu ausgesehen, hab deshalb nochmal ein neues LUK Ausrücklager eingebaut. Da war nichts nass, aber nachdem es jetzt wieder geht, vermutebich, dass das Ausrücklager nicht mehrbganz zurück gestellt hat, warum auch immer. Bin jetzt 2tkm damit gefahren und es ist wieder gut, aber letztes Wochenende ist mir auch aufgefallen, dass es unten am Getriebe nass war. Muss jetzt mal forschen wo das herkommt.

    Doofe Frage, ist das Entlüftungsventil bei dir am Ausrücklager auch fest zu geschraubt?

    Bist du sicher, dass es unten rausläuft und nicht irgendwo weiter oben undicht ist? Vielleicht ist beim Getriebeausbau die Kupplungsleitung beschädigt worden?

    Wenn du es nicht sicher ausschließen kannst, würde ich dss Ventil, das hier wieter oben verlinkt ist erstmal reinigen und eventuell ersetzen. Das kann man relativ einfach bei eingebautem Getriebe ausbauen.

    Mein Fazit ist nach nun 2 kaputten Ausrücklagern, dass die Dinger nicht sehr haltbar sind, kann also leider durchaus sein, dass du 2 mal Pech gehabt hast...

  • Ich weiß es nicht mehr genau, aber als ich "damals", vor ca. 3 Jahren in Prag bei Eurotuning war, um das Getriebe tauschen zu lassen, hatte ich auch ein komplettes Kupplungsset incl. Ausrücklager von LUK dabei.

    Die Herren Kalivoda haben sich quasi geweigert, das neue Ausrücklager einzubauen, weil das alte noch dicht war. Deren Argumentation war: lass das alte drin, die neuen taugen nix mehr, erst tauschen, wenn es wirklich nötig wird. Begründet hatten die die schlechte Qualität der Neuteile damit. dass das Material jetzt ein anderes/schlechteres ist.

    Das hilft Euch jetzt leider nicht weiter, aber es stützt vielleicht die Vermutung, dass man zwei Mal Pech haben kann mit einem Neuteil.

    Ich hatte damals mit den Herren Kalivoda z. B. auch eine Diskussion darüber, ob mein Set, das ich bei ebay gekauft hatte, für den Preis überhaupt ein echtes LUK-Set sei konnte.

    Sie haben das Set auch nicht eingebaut, weil sie der festen Meinung waren, für den Preis könnte das nur eine Kopie gewesen sein. Sie haben dann selber ein Set von LUK Tschechien besorgt, zu denen sie aufgrund ihrer Getriebebauaktivitäten sehr gute Beziehungen und auch gute persönlich Kontakte hatten/haben.

    Zu der Zeit waren viele gefälschte Teile im Umlauf, daher die Skepsis ihrerseits.

    Mein Set haben sie zur Prüfung dort abgegeben, es hat sich als echt herausgestellt, sie haben es behalten und mir den Preis dafür erstattet.

    Also noch ein Beleg dafür, dass durchaus auch minderwertige Plagiate im Umlauf sind. Falls es denn dieses Beweises noch bedurft hätte.....

    Wie auch immer, ich wünsche Euch viel Glück bei der Suche und Behebung der Ursache.

    Grüße,

    Mario

  • Die Frage würde ich LuK stellen ... ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die in der Endkontrolle ausgesonderten Teile auf einem anderen Weg in den Markt kommen.

    Außerdem ist es offensichtlich ein Fertigungsfehler, für den muss der Hersteller Garantie leisten.

    Ja, das Teil bekomme ich vielleicht, aber auch nur schwierig, da selbst eingebaut.. So nach dem Motto falsch eingebaut, ersetzt, aber die Ochserei nicht... Und es waren beide male seriöse Verkäufer, nichts aus der ebucht... Gibt's denn von dem Ventil eine Zeichnung, wie das von innen aussieht? Im Prinzip kanns ja nur ein Innengewinde motorseitig, und steckerbuchse mit Klemme außen... Was kann da denn kaputt gehen?

  • Bei mir war das erste Ausrücklager nach 230tkm so undicht, dass ich es gegrn ein neues LUK getauscht hab. Jetzt 70tkm später ist plötzlich die Kupplung durchgerutscht. Nach Getriebeausbau hat die Kupplund und die Druckplatte fast wie neu ausgesehen, hab deshalb nochmal ein neues LUK Ausrücklager eingebaut. Da war nichts nass, aber nachdem es jetzt wieder geht, vermutebich, dass das Ausrücklager nicht mehrbganz zurück gestellt hat, warum auch immer. Bin jetzt 2tkm damit gefahren und es ist wieder gut, aber letztes Wochenende ist mir auch aufgefallen, dass es unten am Getriebe nass war. Muss jetzt mal forschen wo das herkommt.

    Doofe Frage, ist das Entlüftungsventil bei dir am Ausrücklager auch fest zu geschraubt?

    Bist du sicher, dass es unten rausläuft und nicht irgendwo weiter oben undicht ist? Vielleicht ist beim Getriebeausbau die Kupplungsleitung beschädigt worden?

    Wenn du es nicht sicher ausschließen kannst, würde ich dss Ventil, das hier wieter oben verlinkt ist erstmal reinigen und eventuell ersetzen. Das kann man relativ einfach bei eingebautem Getriebe ausbauen.

    Mein Fazit ist nach nun 2 kaputten Ausrücklagern, dass die Dinger nicht sehr haltbar sind, kann also leider durchaus sein, dass du 2 mal Pech gehabt hast...

    Entlüftungskappe ist definitiv dicht.. Durch das Loch sieht man die "Tropfenbildung" am ausrücklager... Allerdings sieht man nicht, wo es herkommt...

  • Gibt es denn nicht noch andere Möglichkeiten? Wenn ich jetzt wieder austauschen, und der wieder pisst, kommt er in Schrott.. Hab echt keine Lust mehr, da es nicht das einzige größere Problem der letzten Jahre war.. Und das ist nun mal so beim T4, hilft mir nicht weiter.

  • Wie dcgon geschrieben wurde, wäre wichtig zu wissen, wo die Bremsflüssigkeit genau herkommt, wenn du die Tropfen aber am Ausrücklager siehst, ist das wohl leider der wahrscheinlichste Kandidat. Du könntest auf Verdacht das Ventil tauschen, das ist nicht viel Arbeit, ob das aber hilft kann niemand sagen. Als erdtrn Schritt könntest du das Ventil zumindest ausbauen, um zu sehen, ob es in dem Bereich auch nass ist. Wenn da oben alles trocken ist, bleibt eigentlich nur noch das Ausrücklager als Fehlerquelle übrig.

    Es gibt auch Ausrücklager von TRW oder Sachs, ob die allerdings besser sind weiss ich nicht, wäre schön, wenn hier jemand damit schon Erfahrungen gemacht hat und diese teilt.

    Hab leider immer mehr den Eindruck, dass die Aftermarketteile für den T4 echt häufig nur der Ausschuss aus der Serienfertigung sind. Meine Sachs Stossdämpfer sind jetzt nach 4 Jahren Schrott, die Originalen waren nach 14 Jahren noch gut, nur verrostet.

  • Moin,

    ich möchte / muss das Thema leider nochmal hoch holen.

    Über den Winter waren wir nicht mehr dabei. Jetzt ist auseinander.

    Mein Mechaniker sagt nun auch, das der Weg vom Ausrücklager überschritten und somit, wie im Link beschrieben, die Dichtungen nachgegeben haben… Die Frage ist jetzt nur warum?

    Es wurde damals ein Komplettsatz von LUK verbaut, inkl. Zweimassenschwungrad. Da hat nach ca. 2000 km das erste Ausrücklager aufgegeben. Dann wurde letztes Jahr das 2. neue Ausrücklager eingebaut, was nach ca. 200 km, wieder mit Leckage aufgegeben hat. …

    Aussage Mechaniker: Das Ausrücklager kommt ca. 7 mm zu weit raus. Er sagt es gibt unterschiedliche Kupplungen, die, unterschiedlich dick sind (LUK, Sachs)…und das meine damals verbaute Kupplung nicht für das,Getriebe war… seiner Ansicht nach gibts nun 3 Möglichkeiten:

    1. neue, dickere Kupplung … wenn’s die denn tatsächlich gibt.

    2. es wurde beim ersten Einbau ein Distanzring oder was auch immer vergessen, was man nun nachrüsten müsste. Kein Plan ob es zwischen Kupplung und Motor so etwas gibt.

    3. mit selbst gebauten Distanzstücken das Ausrücklager nach vorne holen…..


    Also im Ernst… ich habe damals die Kupplung für das Getriebe gekauft…gibts da wirklich Unterschiede? Oder Dinstanzstücke motorseitig? Ich find das alles sehr kurios und vor allem kostspielig…

  • Wegen der ungewöhnlichen Fehlerhäufung würde ich nun doch einen systematischen Montagefehler in Betracht ziehen.

    Halte ich persönlich erst mal für Quatsch!

    Vielleicht solltet ihr euch den Weg des Drucklager in ausgebauten Zustand mal näher ansehen!

    Bedeutet, dass neue Drucklager anschließen, aber ohne Getriebe!

    Das sollte technisch möglich sein und dann vorsichtig das Pedal betätigen…..

    Geht natürlich nur mit einem zweiten Mann!

    Da der Ausrückweg ja vorgegeben ist, kann man dann vielleicht mal erkennen, wo die Reise hingeht.

    Ich finde die relativ kurze Zeit von Schaden zu Schaden schon etwas komisch