Bitte um Feedback: Zweitbatterie-Installation für Endstufe und einige Verbraucher

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Hi zusammen!

    Nun bin ich bald hoffentlich mit dem Thema Rost durch, also ist es Zeit sich langsam endlich mit dem "Nachtisch"-Thema zu beschäftigen: Zur Belohnung gibt's ne anständige Sound-Anlage :) Da habe ich mich an diesem Thread hier orientiert und will auch gleich eine im Keller stehende Batterie als Zweitbatterie unter den Fahrersitz einbauen (Endstufe unter Beifahrersitz). Zum Thema Zweitbatterie habe ich mir nun in den letzten Wochen einiges durchgelesen und hoffentlich auch einiges dabei gelernt, wollte euch aber trotzdem gerne einmal Fragen, ob ihr bei dieser Installation Bedenken habt. Und ein paar weitere Fragen, bei denen ich mir immer noch nicht ganz sicher bin :/ Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir (wieder einmal) weiterhelfen könnt :Herzchen:

    Ohne weitere Umschweife erstmal Anschaungsmaterial:

    (Original ist noch im Anhang unten, falls jemand vergleichen will. Aktuelle Version des Plans findet sich in Post #2)

    Meine zwei "brennendsten" Fragen sind im Grunde:

    1. Verbindung zwischen Starter- und Versorgungsbatterie absichern oder nicht? Von VW aus ist das ja nicht der Fall, aber ich hab das Gefühl, die meisten tendieren doch dazu. Ich eigentlich auch, ist aber vielleicht auch nur der Tatsache geschuldet, dass ich kein Elektriker bin. In dem Fall würde ich sowohl direkt an der Starterbatterie als auch an der Versorgungsbatterie jeweils eine Mini ANL Sicherung anbringen mit 80 oder 100A. Würde das passen? Für die "5A Dauerlast pro mm² Kabelquerschnitt"-Faustformel käme man ja auf die 80, wenn ich in Tabellen wie hier gucke, scheint da bei den größeren Querschnitten aber dann schon ganz ordentlich Puffer zu sein und vielleicht ist die 100 besser?
      Hat sich eigentlich erledigt (siehe Post #2). Habe mich für 100A-Sicherungen an den Batterien entschieden.
    2. Wo das Kabel zwischen Starter- und Versorgungsbatterie legen? Draußen in einem Kabelrohr und Gummidurchführungen in den Löchern, oder unter dem Gummiboden in den Vertiefungen im Bodenblech in Textilklebeband eingewickelt?

    Ein paar Anmerkungen zur Grafik habe ich auch noch :)

    • Die Kontakte des eingezeichneten Relais habe ich zweckentfremdet. Gemeint ist das Victron Cyrix-ct 120, dass die Batterien einfach Spannungsabhängig verbindet oder trennt. Die Bezeichnungen der Kontakte sind deshalb eingetragen
    • Verbraucher sind einfach als variable Widerstände eingezeichnet
    • Wo für die Minus-Leitung eines Verbrauchers kein Kabelquerschnitt angegeben ist, ist er der gleiche wie für die Plus-Leitung
    • Weiß noch gar nicht wo ich die Leitungen für die Steckdosen hinten anzapfe. Teil der Alten Plus-Leitung wird bestimmt genutzt werden, die Minus-Leitungen würde ich, falls es mir Arbeit spart, lassen wie sie sind.
    • Das Anschlusskabel für's Ladegerät ist eins von Noco selbst mit M6-Ösen und ordentlichem Stecker. Kabelquerschnitt kenne ich nicht, wird aber wohl zu den gesitteten 5A meines Geräts passen.

    Was meint ihr....hat das ganze halbwegs Hand und Fuß für die erste Iteration? Oder ist das alles nur ein unnötig komplizierter Weg den Bus abzufackeln? :glaskugel:

    Aktuell ist nicht geplant da groß Womo-Ausstattung einzubauen. Vielleiiiicht will ich irgendwann mal irgendeine kleine Solar-Lösung und nen kleinen Wechselrichter für mobiles Arbeiten mit Dingen, die ich nicht direkt mit kleinem Gleichstrom füttern kann. Das ist aber eher noch weit weg. Näher dran wäre eine Luftstandheizung und/oder Zuheizer-Aufrüstung und dann in dem Zuge ein Umzug von inbs. Gebläse und Zuheizer auf die Zweitbatterie. Bei Bedarf nehm ich mir eine Kühlbox mit 12V-Anschluss mit, die es immer mal wieder bei Aldi und Co gibt. Mehr habe ich da gerade nicht in Sicht.

    Tausend Dank schonmal für's soweit Lesen und ggf. im voraus auch für alle hilfreichen Tipps :thumbs-up:

  • Da ich das Fass aufgemacht nun aufgemacht habe, will ich es zumindest auch aktuell halten.

    Inzwischen habe ich mich entschlossen um das Trennrelais herum auch Sicherungen (batterienah) einzusetzen. Der Sicherungskasten für die kleineren Verbraucher verträgt wohl bis 100A, hat aber 12 Plätze für Flachsicherungen. Trotz geplant sehr kurzer Leitung zur Zweitbatterie bekommt er aus dem Grund auch noch eine 100A-Sicherung vorgeschaltet. Bevor ich die maximale Belastbarkeit irgendwann vergesse und da für verschiedene Dinge 8 15A-Sicherungen stecken oder so und es dann unangenehme Überraschungen gibt.

    Den Schaltplan habe ich entsprechend aktualisiert. Bei der Gelegenheit habe ich versucht ihn noch etwas übersichtlicher zu machen und zu verdeutlichen, dass in der Nähe der Zweitbatterie ein eigener Massepunkt genutzt werden soll, das ist in der ersten Version vielleicht nicht unbedingt klar gewesen. So schaut's dann aktuell aus: bulli.png

    An Feedback bin ich immer noch sehr interessiert. Ich hoffe das ist kein Schweigen der Sorte "Ich sag nix, wenn sein Bus fackelt will ich damit nix zu tun gehabt haben" ^^

  • ich melde mich auch nochmal aber bin leider grade beschäftig aber bisher klang alles plausiebel

    Bitte nicht für den schreibstil Steinigen irgendwie bekomme ich das nicht besser hin. :(

  • Danke für den Tip!

    Für die Endstufe hatte ich, bevor ich noch etwas mehr gelesen habe, so ein Teil (SinusLive 175A) besorgt.....hat natürlich Madenschrauben. Macht die Vergoldung da vielleicht den durch den suboptimalen Kontakt erhöhten Übergangswiderstand wieder wett? :S

    Für den Rest der Installation habe ich mich dann aber auch tatsächlich an "klassischeren Komponenten" orientiert mit Mini-Sicherungshaltern und (F-)Rohrkabelschuhen. Da habe ich hier in einer kleinen Broschüre von Klauke enorm viel gelernt, insbesondere was das korrekte verkrimpen angeht, bzw. welche Pressung für welche Kabelschuhe (Rohr/Quetsch/Press) und welche Sorte Leiter (Mehr-/Fein-/Feinstdrähtig) überhaupt geeignet ist.

    Inzwischen bin ich, gerade auch nach der Lektüre von der Broschüre, von dem ganzen "Spezial-Hifi"-Zeug auch echt nicht mehr so überzeugt. Im Gegenteil. Ja toll, ist vergoldet, hätte also Potenzial. Aber die Umsetzung wirkt dann irgendwie völlig unpassend. Zwei Beispiele:

    • Der oben verlinkte Sicherungshalter bis 175A mit Madenschrauben und Reduktion des Leiterquerschnitts auf 16mm². Ist das nicht schon ne Menge Strom für im wesentlichen wohl Punktförmige Kontaktflächen und dann noch einen auf nen 16mm² reduzierten Leiter? :wacko:
    • Tolle Kabelschuhe: Sind genau genommen Quetschkabelschuhe und imerhin für die Fein- und Feinstdrähtigen "Premium Kabel" geeignet. Die wurden aber so übel verlötet (wenn überhaupt), dass man die niemals vernünftig mit der -- zumindest laut Klauke -- vorgesehenen Dornpressung krimpen könnte. :aufreg:

    Vielleicht bin ich auch zu pingelig, weil ich mich zu viel mit der Theorie beschäftigt habe. Oder noch nicht genug. Am Straßenrand stehen ja auch nicht überall abgebrannte Autos mit "mal eben eingebauten fetten Anlagen"....Aber verstehen tue ich das nicht. Ich bekomme das Gefühl, oft ist man mit guten Standardkomponenten aus dem Handwerk besser bedient ist.

  • Für die Endstufe hatte ich, bevor ich noch etwas mehr gelesen habe, so ein Teil (SinusLive 175A) besorgt.....hat natürlich Madenschrauben

    Wenn da unter den Madenschrauben kein Blechstreifen ist, dann musst du Aderendhülsen nutzen .

  • Wenn da unter den Madenschrauben kein Blechstreifen ist, dann musst du Aderendhülsen nutzen .

    Die sind vorhanden, weil leider kein Blechstreifen. Aber mal sehen ob ich den Halter tatsächlich nutzen werde, oder nicht doch noch einen für Ringkabelschuhe besorge, wie die anderen. Oder meinst du mit Aderendhülsen sind solche Halter dann auch "gut genug"?

  • Oder meinst du mit Aderendhülsen sind solche Halter dann auch "gut genug"?

    Ja. Dann sind die einzelnen Litzen gefasst und du hast gute also geringe Übergangswiderstände.

    Nicht nehmen - auch mit Aderendhülsen - würde ich diese durchsichtigen runden Sicherungshalter die im Car-Hifi Consumerbereich oft beworben werden - die taugen oft gar nichts - trotz Vergoldung.

    Ich bekomme das Gefühl, oft ist man mit guten Standardkomponenten aus dem Handwerk besser bedient ist

    Das ist in der Tat so - und günstiger sind die meist auch.

    Gruß, Jörg

  • würde ich diese durchsichtigen runden Sicherungshalter die im Car-Hifi Consumerbereich oft beworben werden

    Die hatte ich damals benutzt, bisher keine Probleme mit meinem 650W Wechselrichter. Der wird aber nur für Lappys oder mal Löten benutzt

  • Die hatte ich damals benutzt, bisher keine Probleme

    Genau die meine ich. Von denen habe ich schon öfter mal welche gesehen die zwar noch funktioniert haben, aber schon ziemlich angeschmort waren . Scheinbar neigen die zu (zu) hohen Übergangswiderständen. Woran das lag habe habe ich nie analysiert. Könnte zu großer Widerstand zwischen Kabel und Halter oder im Halter zur Sicherung hin sein - keine Ahnung.

    Die anderen Halter (mit den Flachsicherungen) habe ich noch nie verschmort gesehen - nur ein mal, aber da war eine falsche (zu große) Sicherung drin.

    Aber vermutlich gibts da auch Qualitätsunterschiede ... :weissnix:

  • Ja. Dann sind die einzelnen Litzen gefasst und du hast gute also geringe Übergangswiderstände.

    Ach cool, da hätte ich nicht mit gerechnet. Hatte gedacht, dass die tatsächliche Kontaktfläche zwischen Aderendhülse und dem Sicherungshalter sich auch nur auf einige kleine Punkte beschränkt und damit für größere Ströme nicht gut geeignet ist. Dann muss ich Beispiel 1 aus meinem Rant in Post #7 ja zurücknehmen :fettnapf:

    Danke für den Hinweis, dann kann ich das Ding ja doch bedenkenlos verwenden. :thumbs-up: