Es geht weiter: TDI Zahnriemen, linke Umlenkrolle Zeiger gebrochen, KEIN Schaden - mehr Glück als Verstand - aber warum?

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  • Bei mir war es unter der gebrochenen Rolle ölig.

    Ich vermutete, dass die Pressung irgendwann nachgegeben hat - die Rolle hat sich komplett entspannt und der Zeiger ist solange gegen einen Endanschlag geschlagen, bis er abgebrochen ist.

    Nun weiß ich erstens aber gar nicht, ob es so einen Endanschlag überhaupt gibt und zweitens ist der Riemen bei Riad ja noch gespannt ... es muss also entweder mehrere Ursachen geben oder eine bisher noch unidentifizierte.

  • Nun weiß ich erstens aber gar nicht, ob es so einen Endanschlag überhaupt gibt und zweitens ist der Riemen bei Riad ja noch gespannt ... es muss also entweder mehrere Ursachen geben oder eine bisher noch unidentifizierte.

    Meine Rolle war nach dem zerbrechen noch korrekt gespannt und mein Förderbeginn mit 55 auch vollkommen im Rahmen.

    Ich hab sie nicht getauscht und drin gelassen - bis ich dann ca. 10.000km später nach meinem Urlaub mit Kurbelwellenlagerschaden sowieso alles neu gemacht habe

  • Ich hab' mich ja auch gefragt, ob ich bei der Montage vielleicht etwas falsch gemacht habe. Aber, so wie der Quäler :) schon richtig schrieb, war neben seiner auch meine Rolle noch voll funktionsfähig. Die Coolnes und die Erfahrung hatte ich aber auch nicht, um zu entscheiden, die Rolle einfach drinn zu lassen. (Hätte ich mal machen sollen, denn so wäre der Mist Zeiger ja nicht mehr da um den Riemen zu gefährden. ;) ) Und speziell bei der jetzt neuen Rolle hab' ich noch mal besonders hingeschaut, was da falsch gehen kann. Eigentlich Nichts. Wenn die Nase in der Nut sitzt und sich die Rolle seitlich hin- und herbewegen lässt ist alles i.O.. Fest nach Newtonmeter, das war's.

    Nur zur Info: die Spannrolle von Ina hat im Vergleich zur Rolle von Gates einen Kunststoff-Sattel! Also auch der flache 32er Sechskant ist aus Kunststoff! Das finde ich spannend. Mein erster Impuls war, dass ich das weniger wertig empfinde als die mit Stahl-Sechskant. Mein zweiter Gedanke war, dass das aber garnicht mal so falsch sein muss im Hinblick auf Dämpfungseigenschaften! Auf jeden Fall schau' ich da abshebar dann aber doch noch mal wieder hin. (Wenn Alles gut geht, bis dahin!)

    Die Rippenriemenrolle hab' ich heute mit einer 1/4" Nuss und Ratsche mit ordentlich Schmackes (eigentlich zu viel für 1/4") gelöst bekommen.

    Macht Spaß, wenn die Kiste wieder rennt....

    Gruß

    Riad

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    und immer ein handbreit Wasser unter'm Kiel

  • Nur zur Info: die Spannrolle von Ina hat im Vergleich zur Rolle von Gates einen Kunststoff-Sattel!

    Meine INA Rollen, die ich nach meinem Beinahe-Motorschaden verbaut habe, sind wie die vorher verbauten Gates Rollen auch komplett aus Metall.


    Wobei ich meine, das (in beiden Sets) eine der Spannrollen von nem Dritthersteller kam, den ich noch nie gehört habe :nixpeil:

  • Es gibt tatsächlich zwei verschiedene Spannrollen:

    für AXG+AJT: 074109243E und

    für ACV+AJA: 074109243F

    ... ob aber eine absichtliche oder irrtümlicher Zuordnung zu unseren Problemen geführt hat, kann ich jetzt nicht ermitteln.

    Ich habe jedenfalls für den ACV den GATES KP15323XS verwendet (das ist prinzipiell richtig) ... dabei waren Iitens-Rollen, und auch die einzeln nachgekaufte Rolle war wieder eine Iitens-Rolle in einem INA-Karton.

    Der Satz für AJT wäre von GATES der KP55323XS.

  • Bei den Riemensätzen sind für die Schrauben eine Unterlegscheibe und eine Federscheibe bei. Vom Durchmesser passen sie nur zu den Spannrollen ESP oder Steuerseitig.

    Bisher habe ich die beiden immer nur auf der ESP Seite gesehen.

    Wieso gibt es das nicht auch für die Steuerseite?

  • Der Satz für AJT wäre von GATES der KP55323XS.

    Den hatte ich. Das sollte für den AJT gepasst haben.

    Dass es unterschiedliche Rollen gibt, das war mir bisher garnicht klar. Kennst Du die Unterschiede? Geometrie oder Verhalten?

    Viele Grüße

    Riad

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  • Aber noch mal zur Logik: was kann oder sollte an der denn Rolle anders sein? Ist doch egal wo der Nadelhubgeber sitzt, ob ein anderes Steuergerät sagt, was dem Motor abverlangt wird. Wenn's das wäre, müsste ja jedes Chippen zwangsläufig mit einem 'Rollentausch' verbunden werden. Und wenn der Riemen der selbe ist, müsste der doch genauso gespannt werden.

    Was ist denn da dann noch anders?

    Ich blick's nicht.

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  • Ich denke, es geht um die Kompensation der dynamischen Kräfte ... mehr Leistung und mehr Drehmoment führen im Zusammenspiel der bewegten Teile zu deutlich höheren Bewegungsunterschieden (dynamischen Kräften), die der Riementrieb ausgleichen muss - und deshalb die Spannrolle vermutlich eine andere Federspannung hat (was aber nur dann ein Problem wäre, wenn die schwächere Rolle im stärkeren Motor verbaut würde).

  • Das macht keinen Sinn, wenn die stärkere Rolle im schwächeren Motor keinen Nachteil hätte. Denn sonst würde man sich nicht die Mühe von zwei Versionen machen.

    Noch habe ich keine These die ich nachvollziehen kann.

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  • Hier mal als Hinweis:

    Wir mussten im Sommer 2018 den Zahnriemen an unserem AHY TDI runternehmen, damit wir an die Nockenwelle und die Hydros kamen.

    Besagte Rolle hatte da nach ca. 25.000km dann doch schon Geräusche im Lager und HarlesT4 bestand darauf, dass wir sie wechseln. Es war abends unter Woche und er hatte einen kompletten Riemensatz zufällig da.

    Plötzlich fiel ihm ein, dass die großen TDIs und der AXL sowie der AJT eine andere Spannrolle benötigen. Ich dachte, dass er spinnt.

    Also haben wir alles stehen und liegen lassen, wir sind 60 Kilometer ohne Bus nach Hause gefahren und er hat die Spannrolle am nächsten Tag besorgt. Wir sind wieder zu ihm gefahren, haben alles eingebaut, passt und fertig.

    Im Nachhinein stellte sich heraus, dass wir damals den falschen Riemensatz bestellt hatten (ACV/AEL) somit war exakt die falsche Rolle verbaut. Die wäre uns einfach irgendwann um die Ohren geflogen.

    Und nur er hat es bemerkt. So ein Wissen muss man erstmal haben.

    Weshalb der AJT ne verstärkte Ausführung bekommt? :/ :/

  • Riad 4. Mai 2022 um 12:22

    Hat den Titel des Themas von „TDI Zahnriemen, linke Umlenkrolle Zeiger gebrochen, KEIN Schaden - mehr Glück als Verstand - aber warum?“ zu „Es geht weiter: TDI Zahnriemen, linke Umlenkrolle Zeiger gebrochen, KEIN Schaden - mehr Glück als Verstand - aber warum?“ geändert.
  • Kurz zur Info. Meine Reklamation des o.g. Bruches wurde mit unsachgemäßem Einbau begründet abgelehnt. (Es stimmt, dass ich keinen Spezialschlüssel zum Spannen verwendet habe, nur tat es die Rolle ja noch tadellos, abgesehen von dem Bruch - was für mich eher ein Kennzeichen eines sachgemäßen Einbaus gewesen wäre.) Aber egal.

    Nachdem ich resonierende Geräusche, die ich auf die kaum befestigte Deko-Front geschoben hatte, gehört habe, ging der Motor während der Fahrt aus. N109 geht, das MSG spricht an. Das Ventil an der ESP klickt fühlbar.

    Also habe ich die Riemenabdeckungen abgenommen und mal geschaut, was dort zu finden war. Die kurze Seite 1a, die lange nach meinem Gefühl sehr viel zu schlapp gespannt. Das könnte vielleicht die Vibrationen erklären. Also Schwingungsdämpder runter, untere Abdeckung auch und siehe da: eine völlig ruinierte Umlenkrolle.

    Bevor ich Bilder einstelle, möchte ich das mal kurz hervorheben: ich bin heilfroh, dass dieses Riemensystem recht resilient zu sein scheint und noch nicht meinen Motor geschrottet hat!!!

    Also hier eine Abbildung der Rolle:

    Spannrolle_web.jpg

    Wie man sieht, alles voller Fett aus dem Lager.

    Was jetzt nicht zu sehen ist, weil ich Videos nicht posten kann:

    Der Rollenkäfig sitzt nach wie vor fest auf dem Motorblock, die Spannung des Riemens ist fast ganz weg und vor Allem: die Rolle wackelt taumelnd bestimmt einen Millimeter am Rand gemessen hin und her.

    Sowohl das Lager selber, als auch der innenseitige Sitz des Lagers weisen zusammen dieses Spiel auf.

    Jetzt zur Preisfrage bevor ich das wieder instandsetze: habe ich vielleicht doch - entgegen aller Indizien - bei der Montage etwas falsch gemacht? Wie kann es sein, dass zwei Rollen aufgeben?

    Kann jemand die Spannrichtung der Rolle genau beschreiben? Ich drehe den Inbus GEGEN den Urzeigersinn um den Riemen zu spannen.

    Können Rahmenbedingungen eventuell die Rollen zerstören? (Ich weiß zum Beispiel, dass meine Einspritzdüsen nicht mehr optimal sind, so dass der Einspritzzeitpunkt schlecht exakt dynamisch eingestellt werden kann.)

    mercadia

    Dem werde ich jetzt noch mal nachgehen!!!

    Ich hoffe auf regen Austausch hier.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Riad

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  • mercadia

    Magst Du Dich mal eben kurz melden, wegen der unterschiedlichen Spannriemen.

    Ich kann irgendwie keine Nachrichten versenden. Kenne dieses Board noch nicht richtig. Kannst Du mir eine schicken?

    Angeblich habe ich die max. Anzahl von Konversationen gestartet, kann aber keine einzige löschen. Hm. :)

    Danke!!!

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  • Kann jemand die Spannrichtung der Rolle genau beschreiben? Ich drehe den Inbus GEGEN den Urzeigersinn um den Riemen zu spannen.

    Nee, Du drehst zum Spannen den großen Sechskant in Uhrzeigerrichtung ... dabei bewegt sich der Zeiger (der im Ruhezustand kurz neben der Langloch-Lasche steht) in Richtung Soll-Stellung.

    Er darf beim Spannen nur unwesentlich darüber hinaus wandern, sonst nimmt die Rolle Schaden.

    Mit der Imbus-Schraube fixierst Du die Stellung.

    Aber selbst bei gebrochenem Spannmechanismus sollte das Lager weiterhin drehen ... wieso das jetzt ausgeschlagen ist und kippelt :nixpeil: ... seltsam.