Innenisolierung, aber wie und mit was

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  • ich habe meinen Transporter gerade nackig gemacht. Die komplette Innenverkleidung ist draußen und ich will sie durch Holzwände ersetzen.

    Bis es soweit ist, will ich zwei Sachen erledigen:

    • Rostvorsorge und
    • Dämmung

    Da man für den ersten Punkt anscheinend nur Mike Sander Fett braucht und es auch das falsche Unterforum wäre, geht es mir hier um Punkt 2.

    Eigentlich wollte ich die Hohlräume mit selbstklebenden Armaflex HT dämmen. Jetzt habe ich den Kommentar entdeckt, daß Armaflex bei großer Hitze (was immer das in Temperaturen bedeutet) abfallen kann. Hat hier jemand diese Erfahrung gemacht oder kann es aufgrund langjähriger Armaflex-Dämmung ausschließen?

    Ich habe mich nach Alternativen umgeschaut und bin auf "4 Wege Filz für Camper" von campermeyer gestoßen. Das macht auf mich einen guten ersten Eindruck, auch wenn Angaben zu Dämmleistung fehlen. Ich hätte aber auch die Vermutung, daß es zum Thema Kondenswasser fähiger ist als Armaflex.

    Soweit meine Recherche. Mit was dämmt ihr? Habt ihr gute oder schlechte Erfahrungen mit Armaflex gemacht? Nutzt jemand dieses Filz und wenn ja, wie sind da die Erfahrungen?

    P.S.: Ja, ich habe die Suchfunktion benutzt, aber außer vielen Beiträgen zum Thema Dämmung im Haus nur zwei Threads gefunden in denen es um Dämmung geht.

  • Na Armaflex ist zum Isolieren, das Filz ist um Dinge "optisch schön" zu beziehen.

    Ansonsten im Forum zu ersten Produkt auch schon alles in den letzten Jahren mehrfach gesagt und durchgesponnen worden.

    Die selbstklebende Variante ist ziemlich starkklebend, da ist bei mir noch nix abgefallen. Auch doof, wenns in die langen Haare kommt.

    Klar, du kannst das nicht auf mit MS bestrichene Flächen aufkleben ;)

    Manche schwören auf Isolierung aus zurechtgeschnittenen Yogamatten, wohl die preisgünstigste Variante.

    ..On the other side I'll see you again..

  • keinRoboter 24. Februar 2022 um 18:45

    Hat den Titel des Themas von „Innendämmung, aber welche Dämmung“ zu „Innenisolierung, aber wie und mit was“ geändert.
  • Großflächig würde ich kein Fett auf die Bleche kleistern, wenn der Lack okay ist und kein Rost vorhanden ist. Dann kann man Armaflex bedenklos kleben.

    Aufpassen muss an den Türen, dass man da die Wasserabläufe unten nicht versehentlich zuklebt.

    Seiten und Dach sind bei mir mit 19 mm und teilweise zuzüglich 9 mm gedämmt.
    Bis jetzt keine Probleme, auch nicht bei 35 Grad + intensiver Sonne in der Wüste.


  • Dass sich Armaflex bei sehr hohen Temperaturen ablöst habe ich von verschiedenen Seiten auch schon gehört. Z.b. im Sommer auf einem Fahrzeugdach mit dunkler Lackierung kann das Blech schon mal gegen 80 grad heiss werden und viele Kleber stossen dann an ihre Grenzen. Sie werden weich und haften nicht mehr so stark. Langfristig kann es sein, dass sich etwas ablöst. Dass hat nicht direkt mit dem Produkt Armaflex zu tun. Den "Extremisolator" (vertrieben von z.b. Reimo) gibt es auch als selbstklebende Variante, vermutlich mit ähnlichem Verhalten bei hohen Temperaturen.

    Willst du auf Nummer sicher gehen muss du auf selbstklebende Matten verzichten und mit hochwärmefesten (Kontakt-) klebern arbeiten.

    Ich hab mit Extremisolator und Kontaktkleber von "Bernhard 83189 / mah" aus dem Autosattlerbedarf flächig verklebt. Der ist hochwärmefest bis 110 grad.

    Pattex hat ein ähnliches Produkt.

    Von Würth z.b. gibt es auch Sprühkleber die versprechen hochwärmefest zu sein..

    Die Verarbeitung von Kontakt - Klebern ist mühsam.

    Ausgasen der Kleber ist für viele auch ein wichtiges Thema mit dem ich mich aber nicht näher beschäftige.

    Ob das Verwenden von Spezialklebern wirklich nötig ist weiss ich nicht. Der Aufwand einer Dämmung für echtes Wintercamping ist bei mir ohnehin so gross und teuer, dass ich mich entschieden hab den Mehraufwand in Kauf zu nehmen.