Solarmodul und Netzteil wechselweise an Laderegler?

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  • Moin,

    ich weiß, dass ich über dieses Thema bereits mal hier gelesen habe, finde es aber partout nicht wieder.

    So, ich Schlaubischlumpf hab da mal ne Idee…

    Kann ich ein „stinknormales“ Netzteil (z.B.) nehmen und dem MPPT Solarladeregler damit vorgaukeln, es läge Ladung eines Solarpanels an? Der Regler würde dann daraus ja brav die richtige Ladekennlinie für die LFP machen. Dann könnten wir elegant bei Landstrom die Batterie damit laden und wenn kein Landstrom verfügbar einfach wieder das Solarpaneel einstöpseln.

    Müsste doch gehen, oder Denkfeler?

    Grüße zum Vater- und Herrentag!

    Karma nix machen...

  • Jein. Im Prinzip schon, aber der mppt Regler fängt erst an zu laden, wenn die Solarspannung 3-5v über der Batteriespannung liegt. Also geht's mir dem verlinkten schon Mal nicht.

    Außerdem testet der mppt meines Wissens den aktuellen Betriebspunkt des Panels an, indem er die Spannung gezielt einbrechen lässt durch hohe Stromentnahme. Dadurch weiß er, wieviel Strom er optimal entnehmen kann (entsprechend gerade soviel, dass die Spannung nicht einbricht).

    Es könnte aber sein, dass dein Netzteil dieses Verhalten nicht ganz so gern mag und entweder mit Überlast reagiert oder sogar mit Defekt. Das ist aber zugegebenermaßen Spekulation, das müsste man noch genauer recherchieren.

  • Du könntest ein Notebooknetzteil mit 19V mal ausprobieren.

    Das hat geregelte Gleichspannung. . .

    was fried chycken schreibt ist auch mein Wissensstand. . .

    aber wenn Du regelmässig Landstrom nimmst, würde ich schon ein

    richtiges Ladegerät bevorzugen

    mfG Uwe

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    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .


  • Ich hatte mal einen Laderegler, welcher das Solarpanel gepulst kurzgeschlossen hat, um den Ladestrom zu begrenzen.

    Ob der MPPT das auch so macht, glaube ich nicht.

    Ich habe einen PWM- Regler, und das Fraron-Ladegerät parallel zum Ladeausgang des Solarladers angeschlossen.

    Im Stand ohne Landstrom lädt das Solarpanel, während der Fahrt die Lima, und bei Landstrom der Lader.

    In den beiden letzten Fällen regelt der Solarregler runter, weil ja die Batterie vermeintlich ob der Ladespannung voll ist.

    In meinem Fall schlägt aber bei Landstrom und viel Sonne die etwas höhere Spannung des Solarreglers durch die PWM auf das Radio durch.

    Das kommt aber nur selten vor, wenn der Strom vom Solarpanel knappe 10 A erreicht, und die Batterie dann auf die vom Solarregler vorgegebene etwas höhere Spannung aufgeladen ist.

    Ob PWM heute noch üblich ist, weiss ich nicht. Mein Landstromlader lädt mit IUoU- Kennlinie, und wenn der gerade bei Erhaltungsladung ist, schwingt der Solarlader über.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Vielen Dank!

    Ich wusste tatsächlich nicht, dass der Regler erst einmal testet, um dann optimal Solar zu entnehmen. Damit hatte ich mich noch gar nicht beschäftigt. Wieder was gelernt…

    Dann verwerfe ich die Idee mal wieder und werde doch in ein einfaches Ladegerät mit der entsprechenden IUoU Kennlinie für die LFP investieren.

    Sofern es dafür Tipps gibt, gerne her damit!

    Grüße von der Ostsee!

    Karma nix machen...

  • Kennlinie für Blei ist IUoU, für LiFePo einfach IU. Auch als CCCV bezeichnet (constant current, constant voltage). Also nix anderes als Konstantspannung mit Strombegrenzung.

    Man findet da relativ günstige Teile mit bis zu 10A. Fraglich ist dann nur noch, ob es dem Akku gut tut, wenn er ne Woche Urlaub lang auf 14,6v gehalten wird (viele der Ladegeräte haben Festspannung und sind nicht einstellbar).

    Ich hab mich damit nicht in Detail befasst, ich hab nämlich weder landstromanschluss noch Kabel dabei 8) bei mir macht das solar alles. Soll eher ein Denkanstoß sein.

    Wahrscheinlich würde ich mir Mal die victron Ladegeräte mit Bluetooth angucken und dann versuchen, die möglichst akkuschonend einzustellen.


    Andere Idee: den Ladebooster, falls verbaut, kann man evtl. Besser für so eine Bastelei anzapfen. Je nach Modell müsste man nur d+ vorgaukeln und die Starterbatterie elektrisch betrachtet gegen ein Netzteil ersetzen, was genug Strom bringt (mehr als der Booster will).

    Schönen Urlaub!

  • Der Fraronlader kann Blei-Säure, Gel und AGM. Hat dafür einen Wahlschalter.

    LiFePo4 kann meiner nicht. Kann aber bei Landstrom auch auf reinen Netzteilbetrieb umgeschaltet werden. Liefert dann m. W. 13.8V/20A.

    Der hält die Batterie nicht dauerhaft auf 14.6 V. Ein Ladebooster ist natürlich ideal.

    Schluckt alles und liefert die richtige Kennlinie. Brauchte ich bisher jedoch nicht, da 2x Blei-Säure.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Andere Idee: den Ladebooster, falls verbaut, kann man evtl. Besser für so eine Bastelei anzapfen. Je nach Modell müsste man nur d+ vorgaukeln und die Starterbatterie elektrisch betrachtet gegen ein Netzteil ersetzen, was genug Strom bringt (mehr als der Booster will).

    Schönen Urlaub!

    Danke!!

    Ja, das wäre eine Idee, darüber mache ich mir ein paar mehr Gedanken- Danke für den Hinweis!!

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