Hilfe(eigentlich erledigt) - Wasser im Bus - Dachträger

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  • Ich sehe wie die anderen das Problem bei der Dicke der Kleberaupe. Irgendwo in diesem Forum (sicherlich in Airline-Thread) gibt es Fotos wie so eine Kleberaupe idealerweise aussehen sollte. Such mal danach.

    Wieviel Kleber ist denn drauf gegangen bei der Aktion?

    Sieh dir doch die Bilder an. Das ist eine Kartusche, höchstens zwei. Dünn und überdies höchst ungleichmäßig. Wenn der TE den Kleber nicht auf "0 mm" gepresst hätte, wäre wahrscheinlich auch Wasser reingelaufen, weil manche Stellen der Raupe einfach zu dünn sind. Wie soll man überhaupt festschrauben, wenn manche Einpressmuttern schief sind wie Bulle pisst?

    Entweder lässt man die Schrauben weg (was von mir nicht favorisiert wird), oder man verwendet beim Festschrauben Abstandshalter in der Klebschicht, damit eine gewisse Mindestdicke des DICKSCHICHTKLEBERS auf jeden Fall gewährleistet ist.

  • Tja nun, Fehler passieren, das ist nicht schlimm, nur ärgerlich und teuer.

    Wichtiger ist, dass die Fehler nicht wiederholt werden. Von daher finde ich den Thread gut da er doch einigen noch mal die Augen öffnen kann die das

    Wort Dickschichtkleber noch nicht kannten

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • Von daher finde ich den Thread gut da er doch einigen noch mal die Augen öffnen kann die das Wort Dickschichtkleber noch nicht kannten

    Ich kannte den Begriff auch nicht. Daher habe ich mich von der Dekalin-Hotline beraten lassen. Es ging grundsätzlich um Kleben von Metall auf Auto, also nicht nur Schienen. Ich zitiere mal: "Die Kleberdicke soll mindestens 2 mm betragen. Besser sind 3-5 mm. Alles unter 2 mm kann sich wieder ablösen." Man wundert sich, aber der Supporter des Herstellers von Kleber empfahl auch zusätzliche Schrauben: "Am Anfang und am Ende des Blechs je eine Schraube. Verhindert das Abschälen der Klebeschicht" Außerdem sagte er (und DESWEGEN predigte ich das): "Es gab schon Fälle, wo der Kleber gehalten hat, aber der Lack einfach abgerissen ist".

    Hier noch der Rest des Protokolls. Von Kleben von verzinktem Blech wurde dringend abgeraten. Der Grund des schlechten Halts sei die (hauchdünne) Zink-Oxidationsschicht. Zitat: "Wir reden von Mikrometern". Kann man mit Stahlwolle doch bestimmt abschleifen, war mein Einwand. "Falsch" sagte er. "Das Eisen reagiert sofort wieder. Stahlbürste hätte denselben Effekt. Lediglich Edelstahlwolle kann problemlos verwendet werden." Auch von Edelstahl riet man ab: "Zu niedrige Oberflächenenergie, das klebt auch nicht gut". Sein Vorschlag: "Am besten Aluminium. Das klebt 100%ig" Anmerkung: Die (ebenfalls hauchdünne) Aluminiumoxidschicht ist kurz vor dem Kleben zu entfernen, am besten mit Edelstahlwolle. Ich habe den Akkuschrauber mit Schleifbürste genommen und tüchtig Riefen erzeugt. Das hält 100%ig.

    Ich wollte das Gespräch nur mal wiedergeben. Vielleicht nützt es noch jemandem.

  • PeZe 28. August 2023 um 20:18

    Hat den Titel des Themas von „Notfall - Wasser im Bus - Dachträger“ zu „Hilfe(eigentlich erledigt) - Wasser im Bus - Dachträger“ geändert.
  • Zwischenstand:

    Danke noch mal an alle für die vielen Tips.

    Ich war heute mit dem Bus bei einem Karosseriebauer und bei einem professionellen Bus-Ausbauer.

    Vor Ort haben bei unabhängig von einander gesagt, der Dachträger sei stabil und fest verbaut, es sei nicht notwendig alles zu demontieren,
    es muss eigentlich nur noch mal richtig abgedichtet werden (mit Sika 522):

    1. Aussen komplett um die Airlineschienen (Und zwar grosszügig).
    2. Komplett über die Schrauben innerhalb Airlineschine, also die Stellen richtig "voll" machen.

    Ein Baum der fällt, macht mehr Krach, als ein Wald, der wächst.

  • Mit der Einschätzung "die Schienen sind fest" haben die Beiden sicher recht ... womit sie NICHT Recht haben: die Schienen einfach "nur" abzudichten wäre ok.

    Man könnte es vielleicht wagen, nachdem der Bus acht Wochen lang im sommerlichen Spanien gestanden hat ... aber mit den Wasservorräten, die Du dank Deiner "Kammertechnik" unter der Schiene eingeschlossen hast, wird das Wasser unter hiesigen Bedingungen noch in Monaten da drin sein und beständig Nachschub zur Rostbildung liefern.

    Du hast mit Deinem Einzugmutter-Desaster nicht nur schiefe Gewinde produziert, sondern auch jede Menge Lackschäden - auf der Blechrückseite, dort nützt Dir der vorbeugende Rostschutz auf der Außenseite herzlich wenig.

    Aber ich glaube, das ist jetzt schon zu oft erklärt worden.

  • Dann aber bitte nicht wundern, wenn dir irgendwann das Dach durchrostet…

    Jetzt aber mal halblang...

    So schnell rostet ein Dach auch nicht durch.

    Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und sage:

    Vorher kommt das EU-weite Verbot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • Vor Ort haben bei unabhängig von einander gesagt

    Wie kann man denn von außen sehen, ob eine Schiene fest ist, ohne diese fotografisch dokumentierten, doch erheblichen Fehler gesehen zu haben? Die haben vermutlich das gesagt, was du hören wolltest. Um dich schnell loszuwerden, weil sie an dir nichts verdienen können. Bezahle für die Bewertung, z.B. Gutachten, und man wird dir genau das sagen, was hier schon lange geschrieben steht.

    Amen :saint:

    und ich bin raus

  • Zwischenstand (hoffentlich Endstand):

    +++ Der Bus wieder dicht +++

    Nachdem ein Karosseriebauer die Festigkeit für gut befunden hat, habe ich noch einmal Sikaflex um die gesamte Airlineschiene aufgetragen,
    doch es kam beim Wassertest wieder Wasser durch, diesmal deutlich weniger, aber immer noch zu viel. Das Sikaflex hat definitiv nicht abgedichtet.

    Daraufhin habe ich auf eine Empfehlung die Airline mit MEM Waterstop (aus der Dose zum Streichen) mit einem Pinsel abgedichtet (MEM Waterstop dichtet sogar Risse in Regenrinnen ab).
    Und siehe da: Alles ist dicht.

    Der Bus hat in der Zwischenzeit mehrere Stunden Regen und Gewitter hinter sich, sowie eine ausgiebige Regenfahrt.

    Alles ist jetzt dicht.

    Ein Baum der fällt, macht mehr Krach, als ein Wald, der wächst.