T4 AAB BJ 95 Leerlaufdrehzahl 1100

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    Hallo Leute,

    bei dem "neu" gekauften Schätzchen (AAB, BJ 95) ist die Leerlaufdrehzahl bei ca. 1100 Umdrehungen. Vor ein paar Wochen hat er neu AU bekommen, da lag sie irgendwo bei 980. Was könnte passiert sein, dass die Drehzahl nun höher ist? Könnte der Verkäufer an der Leerlaufdrehzahlschraube gedreht haben damit der Motor ggf. besser anspringt?

    Danke euch für Tipps.

    Wenn er das getan hatte, war es sinnlos.

    Die ESP spritzt beim Anlassen immer die höchste Menge ein.

    Sie strebt immer die Wunschdrehzahl durch Erhöhung der Fördermenge an, bis ein Gleichgewicht zwischen Drehzahl und Fördermenge erreicht ist.

    Daher neigt der Saugdiesel beim Beschleunigen zum Russen, bis die Drehzahl erreicht ist.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    OK die Leerlaufschraube sieht auch siffig wie eh und je aus, also das wirds dann nicht sein. Könnte der KSB irgendwie hängen und deshalb zu der höheren Drehzahl führen?

    Nein, er hebt die Leerlaufdrehzahl nicht an. Er zieht den Förderbeginn nur ca 2.5 ° nach früh. Das hörst du daran, dass der Motor, wenn du den KSB im Leerlauf ziehst, lauter nagelt.

    Im Fahrbetrieb, also bei höherer Drehzahl ist er ausser Betrieb, der FB stimmt dann wieder.

    Vielleicht hat der Verkäufer an der Fördermengenschraube gedreht.

    Reinwärts=mehr Diesel, mehr Leistung und mehr Russ, rauswärts=weniger.

    Da macht eine halbe Umdrehung schon viel aus.

    Edit: Das war nur auf den KSB bezogen.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von thommi (29. September 2023 um 12:42)

    Genau.

    Vielleicht war die Pumpe an der Gaswelle undicht, und jemand hat die abgedichtet. Da muss man die Spass Schraube ziemlich weit für den Abbau des Pumpendeckels rausschrauben. Hat dann evtl nicht mehr genau die Originaleinstellung getroffen.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von thommi (29. September 2023 um 13:05)

    Das könnte natürlich sein, aber es könnte ja vielleicht auch sein, dass für die AU die Spaßschraube ein bisschen raus gedreht wurde und danach ist sie "vielleicht" 😁 wieder rein gedreht "worden"...

    Das ist natürlich auch möglich. Könnte man evtl auch an der Schraube sehen, denn original ist die verplombt/mit gelbem Siegellack versiegelt.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    Bei einer Au stellst du da eher nichts nebenher ein...

    Wenn der AU Tester aber eh grad ab ist kann man das mit nem Gastest ja durchaus schnell einstellen.

    Das ist ja auch alles nicht sonderlich dramatisch, mit Tester.

    Evtl wurde das ja nach der AU von nem Witzbold wieder verstellt.

    Gibt ja einige Leute die zum einstellen von Dieselmotoren keine Hilfsmittel oder Testgeräte benötigen.... X/

    E pluriBUS unum :applaus:

    OK also was würdet ihr machen um den Leerlauf etwas runter zu bekommen? Fördermengenschraube etwas raus? Mal abgesehen vom Leerlauf läuft der Motor echt super, gute Leistung und kaum Ruß.

    Probiere mal ne viertel Umdrehung rauswärts. Wenn er dann zum husten und schütteln neigt, dann wieder zurück.

    Spannt der Gaszug? Evtl ist da auch am Leerlaufanschlag noch Luft nach unten.

    Das evtl. mal vorher testen.

    An der Spassschraube drehen sollte weitestgehend vermieden werden, wenn da nicht offensichtlich vorher schon dran gedreht wurde.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    Also mir ist noch aufgefallen das eine Schraube, müsste die Restmengenschraube sein, also praktisch der Rückanschlag vom Gashahn, bis zum Anschlag raus gedreht ist, siehe Foto. Wieso macht man so etwas? Auf Bildern ist der Anschlag ca 1 bis 2 cm draußen.

    Habe den Vorbesitzer gestern mal angeschrieben. Er hat für die AU das Gemisch runter gedreht, also Fördermenge was raus damit die LL-Drehzahl niedriger wird.

    Ist jetzt die Frage ob ich die ESP mal grundsätzlich neu einstellen lassen soll oder es so lassen soll.

    Ist die Fördermengenschraube eigentlich noch irgendwie gesichert? Es gibt keine Plombe oder Siegellack mehr, allerdings sind auf allen anderen Einstellschrauben ja Kontermuttern.

    Übrigens habe ich festgestellt, dass der Leerlauf durch einen Zug, nehme an die Klimaanhebung, zu eng eingestellt war. Nach Behebung ist der Leerlauf nun merklich gesunken. Würde aber trotzdem gerne die Fördermenge etwas senken und die Restmenge etwas erhöhen, die ist ja komplett raus gedreht.