Guten Abend an Alle (und Papa, falls du mitliest, darfst du dich gerne einklinken)
in meinen Jugendjahren haben meine Eltern einen T4 V6 150kw EZ 2002 Caravelle Business erworben und ihn seitdem gehegt und gepflegt. Er läuft mit LPG (2003 eingebaut) und mit Benzin. 2017 wurde er bei mir in die Garage gestellt und 2023 von uns reaktiviert- da gab es natürlich einiges an Reperaturen, seitdem ist er aber weitere 20 000 km gefahren und nun ist auch meine kleine Familie vom Busfieber gepackt. Von außen sieht man ihm sein Alter wenig bis gar nicht an, erst, wenn man genauer hinsieht oder ihn fährt, erlebt man seinen Charakter Seitdem er reaktiviert ist, hat er uns viele tolle Reisemomente beschert und es ist mir immer wieder ein Fest einfach die Tür elektrisch aufgehen zu lassen oder das unvergleichliche Lederlenkrad zu streicheln. Nichtsdestotrotz hat die Reaktivierung und die folgenden Reperaturen unsere kompletten Autorücklagen aufgefressen. Seit 6 Monaten hat er keine Werkstatt mehr besucht, die nächste Reperatur steht aber schon an.
Nun zu dem eigentlichem Anliegen des Beitrags. Ich hab ein bisschen im Forum gelesen und bisher aber noch nicht die richtigen Schlagwörter für meine Fragen gefunden.
Da wir uns im Moment bei jeder Reperatur fragen, ob der Bus ein Fass ohne Boden ist, versuche ich jetzt mal weniger Emotionen und mehr Fakten in die Entscheidung einfliessen zu lassen. Und imemrhin: Eine Durchsicht der bisherigen Reperaturrechnungen seit 2002 hat ergeben, dass er für die Kilometerleistung echt kaum Probleme gemacht hat. Einerseits gut andererseits beängstigend, weil irgendwann sind die Teile (Getriebe usw.) ja doch durch.
Zum einen ist die Steuerkette seit der Reaktivierung hörbar, wird also nicht mehr ewig halten. Ein Keilriemen surrt, sobald ich über 2000 Umdrehungen komme, deswegen wird er auch nächste Woche in die Werkstatt gehen. Der hohe Kilometerstand legt nahe, dass eine Motorüberholung oder ein Motorentausch demnächst anstehen könnte. Dazu habe ich aber keine Erfahrungsberichte hier gefunden. Da er ja ein Benziner mit Automatik ist, ist das wohl aber auch gar nicht so einfach?
Mir tut es echt weh, wenn ich mir vorstelle, dass der Bus nicht mehr bei mir wäre. Gleichzeitig habe ich nach dem Durchlesen der Beiträge hier den Eindruck, dass er mit seinem Kilometerstand schon ein Exot unter den Exoten ist und ich um jeden Tag froh sein kann, an dem der Motor und das Automatikgetriebe noch laufen.
Mich würde einfach interessieren, welchen Weg ihr gehen würdet und warum.
Danke für eure Zeit!
Sophie