Strominstallation im Womo - Einmal alles. Aber wie?

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Hallo zusammen,
    ich stehe momentan vor dem Projekt die Stromversorgung in unserem zukünftigen Womo zu realisieren. Im folgenden will ich euch gerne beschreiben was wir uns vorstellen bzw. vorhaben, nur hakt es hier und da. Da ich einfach nicht gemau weiß wie es geht bzw. was ich brauche.

    Stand der Dinge: Ist ein leerer Kombi Halbkasten. 1. Batterie im Motorraum, sonst nix. Also viel Platz für gute Ideen ;)

    Unsere Zielvorstellung:

    2. Batterie (Gelbatterie 80-100Ah)
    CEE Anschluss für den Campingplatz
    Solarmodul für Unabhängigkeit

    Aber wie das ganze jetzt zusammenbringen?

    Die 1. Batterie wird mit der 2. Batterie verbunden, dazwischen kommt ein Trennrelais (in welcher Größe? 100A?). Sowie eine Sicherung zwischen 1. Batterie und TR und eine Sicherung zwischen 2. Batterie und TR.
    Das Trennrelais wird mit dem TR-SG+ gesteuert.
    Von der 2. Batterie gehe ich dann in einen Sicherungskasten, von wo aus ich meine Verbraucher versorge. D.h. Licht (LED) im Innenraum, 12V Steckdosen, Anschluss für die Kühlbox.

    Außerdem möchte ich aber sowohl das Solarmodul als auch den CEE zur Stromversorgung nutzen. Wie bekomme ich die jetzt an die 2. Batterie?
    Wenn ich einen CEE Anschluss nutzen kann soll über diesen die 2. Batterie geladen werden und die Verbraucher nutzen diese Quelle. Dazu m öchte ich 1-2 230V Steckdosen verbauen die man in diesem Fall nutzen kann. Hier muss dann noch eine FI-Sicherung dran.

    Wenn kein CEE zur Verfügung steht soll die 2. Batterie über das Solarpanel geladen werden. Zwischen Solarpanel und 2. Batterie muss ein Laderegler gesetzt werden. (Auch hier fehlt mir die Dimension)
    Datenbaltt Solarpanel:

    ET-M53650
    Pmax: 50Wp
    Power Tolerance: -1 - +3%
    Voc: 21,96V
    Isc: 3.036A
    Vmpp: 18,22V
    Impp: 2,75A
    Max Voltage: DC 1000V
    Series Fuse: 10A

    Ich habe meine Vorstellung mal skizziert, wird evtl. verständlicher. (Skizze gelöscht, weil zu falsch, die Links im Verlauf sind da viel besser) Mir ist noch nicht klar wie ich Solar und CEE an die 2. Batterie bekomme und wie ich zwischen den beiden Quellen bei Bedarf am besten wechseln kann. Zudem bräuchte ich Dimensionierungen von Sicherungen und Kabeln.
    Vorraussichtlich Verbraucher:
    - Licht
    - Kühlbox
    - div. Ladegeräte (Kamera, Laptop, Mp3 Player etc.)
    - normal dimensionierte Soundanlage (3 Wege mit Aktivsubwoofer)

    Danke schonmal für eure Hilfe

    Der Plan hat keine Anspruch auf Richtigkeit, bitte nicht als Vorlage verwenden!

    3 Mal editiert, zuletzt von J a n (30. März 2014 um 17:01)

  • Hab gerade wenig Zeit. Klick mal oben auf die Doku, geh auf Camping und lies die beiden Beiträge zum Thema 12 V und 230 V im Wohnmobil.

    Viele Grüße,
    Krabbe

    Achtung: Viele Hersteller verkaufen unfertige Autos! Sie haben vergessen, alle Räder mit dem Motor zu verbinden!

  • Bestens! So einen Artikel habe ich gesucht, damit ist mir schon viel weitergeholfen. Klick

    Danke

    Einmal editiert, zuletzt von J a n (30. März 2014 um 12:52)

  • Ja ... ab und zu lohnt sich ein Blick in unsere eigene Forumsdoku :thumbup:

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Ja das hilft mir weiter :thumbup: Danke, sehr gut. Ja diese Doku wird von mir viel zu selten genutzt, ich werde mich bessern.

  • ...hilft Dir der Link vielleicht weiter?

    Sehr guter Hinweis, danke!

    Ein Detail, das dort anders gelöst ist als bei allen anderen Anleitungen, die ich so gesehen habe: Die zweite Hauptsicherung (die bei der Versorgerbatterie) sichert nicht die Plusleitung, sondern in der Minusleitung ab. Schon klar, für die Absicherung ist es egal, wo die Sicherung den Stromkreis (batterienah) unterbricht. Aber gibt es noch einen spezifischen, nicht-offensichtlichen Vorteil dieser Lösung?

    beaver

  • Schon klar, für die Absicherung ist es egal, wo die Sicherung den Stromkreis (batterienah) unterbricht. Aber gibt es noch einen spezifischen, nicht-offensichtlichen Vorteil dieser Lösung?

    Hallo,

    ich habe mir den Link nicht angesehen - liege gerade unter dem Bus und baue den Abwassertank ein - aber es ist nicht egal, ob man Plus oder Minus absichert. Wenn man die Sicherung in die Minusleitung reinbaut, dann hat man zwar gegen zu großen Verbraucherstrom abgesichert, aber nicht gegen zu großen Strom für den Fall, dass die dann nicht abgesicherte Plusleitung aufgescheuert wird und gegen den Rahmen / Masse kommt. Brandschutz bietet eine Sicherung nur, wenn man sie in die Plusleitung einschleift und zwar möglichst nahe an der Batterie - denn die Leitung von der Batterie bis zur Sicherung ist sonst nicht gesichert.

    Wie gesagt, das gilt allgemein, ich habe mir den Plan nicht angesehen - werde das später aber nacholen, manchmal gibt es Gründe für eine Sicherung in der Masseleitung - aber oft ist es nur wegen der Bequemlichkeit oder weil man da besser ran kommt.

    Gruß, Jörg

  • Wenn man die Sicherung in die Minusleitung reinbaut, dann hat man zwar gegen zu großen Verbraucherstrom abgesichert, aber nicht gegen zu großen Strom für den Fall, dass die dann nicht abgesicherte Plusleitung aufgescheuert wird und gegen den Rahmen / Masse kommt.

    Hm... das Problem sehe ich nicht ?(

    Die Sicherung ist doch zwischen Minuspol der Batterie und Gehäuse. Sie begrenzt daher in jedem Fall den Batteriestrom, egal ob über Kurzschluss oder "echten Verbraucher" verursacht.

    beaver

  • Hm... das Problem sehe ich nicht ?(

    Wenn nur eine Batterie vorhanden ist spielt es theoretisch keine Rolle, so meine ich zumindest, wo die Sicherung liegt..
    Bedenke deine Starterbatterie!!! Da hast du immer die Masse an der Karosse. Ist zwar anpassbar, wär aber ziemlicher Stumpfsinn das zu machen.

  • Bedenke deine Starterbatterie!!! Da hast du immer die Masse an der Karosse.

    Ja klar, aber Masse ist nicht gleich Masse, es fließt dadurch doch kein Strom von der Versorgerbatterie.
    Der Stromfluss am Pluspol einer Spannungsquelle (Versorgerbatterie) kann nicht höher sein als der am Minuspol derselben Spannungsquelle.

    Oder habe ich da in Physik total gepennt?

    beaver

  • Man hat einen Verbraucher mit 6mm² und einen weiteren mit 1,5mm² an der Batterie. Wie stark muß die Sicherung sein?

    Das ist die entscheidende Frage - bzw der Hinweis auf das Problem.

    Man hat ja nicht eine Sicherung für alle Leitungen / Verbraucher - sondern jede Leitung hat eine - ihrer Belastbarkeit angepasste - Sicherung. In der Minusleitung kann man maximal eine Gesamtsicherung einbauen - die im Falle des Maximalen Stroms auslöst und evtl. die Batterie schützt. Aber die einzelnen Leitungen im Plus müssen dennoch für den Brandschutz einzeln abgesichert werden - und deswegen ist die dicke Sicherung im Minus-Zweig dann unnötig.

    Gruß, Jörg

  • Klar, ich bezog mich immer nur auf die an der Batterie sitzende Hauptsicherung.


    Ich ebenso.

    Nachdem wir uns nun offensichtlich einig sind, dass es keine Rolle spielt, ob die batterienahe Hauptsicherung die Plus- oder Minusseite der Versorgerbatterie absichert, möchte ich noch mal zurück zur eigentlichen Frage:

    Aber gibt es noch einen spezifischen, nicht-offensichtlichen Vorteil dieser Lösung?

    beaver

  • Nachdem wir uns nun offensichtlich einig sind, dass es keine Rolle spielt, ob die batterienahe Hauptsicherung die Plus- oder Minusseite der Versorgerbatterie absichert, möchte ich noch mal zurück zur eigentlichen Frage:

    Also ich bin damit nicht einverstanden - auch wenn es Dir nicht gefällt, eine Sicherung in der Minusleitung schütz nicht unbedingt vor Überlastung/Masseschluß der Plusleitung - sondern nur unter bestimmten Voraussetzungen - nämlich bei gleicher Dimensionierung der Masse- und Plusleitung.

    Einen Vorteil gegenüber der seletiven Plus-Absicherung sehe ich nicht.

    Gruß, Jörg

  • Nachdem wir uns nun offensichtlich einig sind,


    Einspruch, Euer Ehren!

    Eine glühende 1,5mm² Leitung kann immer noch einen Brand auslösen, da die 50Ah Sicherung an der Masseleitung nicht durchbrennt.
    Warum dann noch die an der Masseleitung?

    Als einzigen Grund könnte ich mir nur vorstellen, wenn von der Batterie nur eine dicke Leitung weggeht, die abgesichert werden muß.

    (Bin aber nur Autodidakt)

  • Das Problem bei der verlinkten Variante haben wir bei der Zweitbatterieinstallation schon mehrfach durchgekaut.

    Original legt VW ein 6mm² Kabel. Ohne Sicherung. Was ist jetzt wenn das Kabel z.B. bei Eigenstarthilfe durchbrennt?

    Eine Sicherung am Minuspol der Zweitbatterie würde auslösen, passt.

    Eine Sicherung haben wir an der Starterbatterie nach ca 10 cm Kabel verbaut. Kurz vor der Zweitbatterie schubbert dir das Kabel durch, jetzt ist der Abgeschubberte lange Teil bis zur Starterbatterie gesichert, aber der kurz von der Zweitbatterie nicht... Kabelbrand!!!

    Halt, nein, weil die Sicherung im Massekabel auslöst!

    Und genau da hast du den Vorteil dieser Variante.

    Ich hab einfach 2 Sicherungen in der Plusleitung zur Zweitbatterie, eine direkt an jeder Batterie.

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

    Es ist verboten die Putzfrau durch klicken bei ihrer Arbeit zu stören!