Korsika - Saleccia ohne Syncro?

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  • außerdem kann es sein, dass der Weg noch einem regenreichen Winter erst mal in Ordnung gebracht werden muss. Falls der Campingplatz also noch nicht offen ist, ist der Weg eventuell etwas weniger geschmeidig ...

  • Alles Klar, das sollte man natürlich vorher abklären.
    Wollte mir aber eh eine Französische Simkarte holen um über mein Ipad aktuelle Karten und Satelitenansichten zu haben. Das sollte eigentlich verhindern das man sich da so verfranst :D

  • Das reicht (nach meiner bescheidenen) Erfahrung nicht! Man muss bei dem Stress / Adrenalin vor allem den Weitblick, bzw. das vorausschauende Fahren im Blick haben! nicht nur: "schaffe / wie schaffe ich die nächsten 10-20m", sondern schaffe ich die nächsten 100-200m und was wenn nicht!? Wo ist ein point of no Return!


    Hallo race_king,

    da gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Man muss immer auch an den Rückweg / die Rückzugsmöglichkeit denken. Das war unter anderem das, was ich mit meinem vorletzten Punkt andeuten wollte. Meine Aufzählung ist natürlich nicht abschließend.

    Gruß, Jörg

  • naja, sagen wir mal so: ich wusste damals gar nicht, wo wir hinwollten, von daher konnten wir uns gar nicht richtig verfahren... Wir waren auf einem CP nähe saint-floraint und wussten, dass es "dort" schöne strände gibt. ich bin dann nach meinem Handynavi gefahren, und hab mir die mittlere der 3 routen in dieser wüste "ausgesucht". Schwiegervatter meinte zu hause noch, "klar, das kannste mit dem bus hin, wir sind da damals gelaufen, ist halt ne staubstraße, aber eigentlich kein Problem".

    nun weiß ich, dass es den highway nach saleccia gibt, und die anderen routen für die 4x4 freunde :D

    Satzzeichen retten Leben. "Wir essen jetzt Opa!"

    Suche: doppelsitzbank und zugehörige Türverkleidung in Neptunblau ;)

    :drive: Der weiße Multivelle

  • Hm.. auf diesem Video hier sieht das ganze schon etwas schwieriger aus.

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    Ab 22 Minuten.

    Ich vermute das ist ganz stark von der Witterung abhängig, blöd ist halt wenn der erste Teil machbar ist und erst zum Schluss die Passagen kommen die man eventuell nicht schafft.
    Ich glaub mein Multivan bekommt irgendwann noch eine kleine Höherlegung :thumbup:

  • so sehen die Wege üblicherweise aus, wenn sie gut sind - und das ist überhaupt kein Problem - der Fahrer war offensichtlich ein vorsichtiger.
    Am Anfang alles ein bissel ruhig angehen, und dann merkst Du sehr schnell, dass der 2WD wirklich Spaß macht bei sowas.
    Und sogar die Wegequalität des Videos weiter oben kann man dann irgendwann ohne Angstschweiß fahren. Bissel peilen, ab und zu mal aussteigen und druntergucken oder mit Einweiser fahren - aber man kommt durch !! :thumbup:

  • Hey,

    wir waren Pfingsten vor 3 Jahren dort, aber mit 'nem Syncro. Wie der Weg aktuell aussieht, hängt stark von den letzten Niederschlägen ab. Es kann, muss aber nicht große Pfützen geben. Wenn Du aber vernünftig fährst und der Bus nicht zu tief liegt, könnte es schon gehen. Die Franzosen fahren da auch mit ganz normalen Autos hin, aber auch mit Defender.
    Solange es nicht regnet und der Weg nicht schmierig und glatt ist, kommst Du auch wieder zurück.
    Der Strand ist schön und der Zeltplatz war damals auch nicht überlaufen. Ich würde wieder hinfahren ;)

    Gruß,
    astern

  • Zitat

    PlanB:
    Hat sich die Fahrt dahin gelohnt?
    Wir fahren nächste Woche hin!!!


    Der Strand dort ist schön laufen halt Kühe frei rum also auf die Kuhfladen aufpassen :D. Der Campingplatz ist/war sehr staubig waren dort aber im Hochsommer.
    Ist sehr abgeschieden. Waren 2 Nächte dort dafür hat es sich schon gelohnt wobei es schönere Plätze gibt die mit weniger Aufwand erreichbar sind.


    Sent from my SGSII

  • Wir sind den Weg 2010 gefahren mit 2WD und hoch gelegt. Ich glaube mit einem Multivan würde ich es nicht unbedingt wagen.
    In der hälfte der Strecke gibt es einen recht steilen Berg, der nur mit Schwung und Bodenfreiheit zu meistern ist.

    Gruß Thomas

  • Hi, Leute!!

    Ich bin wieder da aus Korsika, und was soll ich sagen! Es war absolut Klasse!
    Gleich den ersten Tag sind wir Saleccia angefahren. Per Mail hat mir der Campingplatzbesitzer vorab noch geraten einen Tag vorher anzurufen, und sich nach dem Zustand der Piste zu erkundigen.
    Gesagt getan, leider hat er plötzlich kein Wort English mehr verstanden, und ich kein Wort Französisch.

    Also haben wir uns trotz vorherigem leichtem Regen auf den Weg gemacht.
    Bereits die ersten 500m sind nix für Weicheier die bei jedem Kratzer weinen, denn hier ragt die Botanik ziemlich in die enge und bucklige Piste. Man kann zwar einigem ausweichen, aber halt doch nicht allem.

    Bereits hier haben meine Freundin und Ich uns fragend angesehen ob das wirklich so eine gute Idee war. Aber wir haben uns entschlossen weiterzufahren.
    Generell ist die Piste äußerst bucklig, und mit tiefen Schlaglöchern und auch ausgewaschenen tiefen Rillen versehen. Das erste Drittel ging das alles ziemlich ohne Bauchschmerzen, langsam halt, aber es ging.
    Irgendwann kamen wir dann aber zu immer krasseren Stellen, ca. 30cm tiefe Rillen, Löcher usw.

    Wenn man sich ein bisschen Gedanken macht, wo man entlang fährt, und auch der Beifahrer fleißig mithift geht das aber.
    Doch dann kamen wir zur ersten Schlüsselstelle. Der Berg der bereits von @:californication angesprochen wurde. Wenn man sowas noch nie gefahren ist, wird einem schon anders wenn man oben steht. Wir haben hier angehalten und tatsächlich überlegt ob wir nicht umdrehen sollen, zumal der Wetterbericht etwas regen für die nächsten Tage vorrausgesagt hatte, und wir nur 2 Tage bleiben wollten.
    Ich habe dann aber entschieden....... no Risk no Fun! :thumbup:
    Runter gings ganz gut, vor dem Rückweg hatte ich aber etwas bammel. Wenn die Steine nass sind, und ich am Berg stehenbleibe würde sich wohl der fehlende Allrad bemerkbar machen.

    Zwischendurch haben wir immer wieder mal angehalten und die WIRKLICH GENIALE Landschaft bewundert. Die blühende, und duftende Macchia, die ganzen Felsen, Berge, und weit und breit kein Mensch.
    Wirklich fantastisch.

    Dann kamen noch 2 Wasserlöcher, die aber beide klar waren, und max 20cm tief waren. Durch meine Höherlegung absolut kein Problem.

    Wir sind also am Campingplatz angekommen. Ziemlich Wild um diese Zeit. Hauptsächlich Geländewagenfahrer, gewöhnungsbedürftige Sanitäre Einrichtungen, kein Trinkwasser, keine Mülltonnen, kein Strom.
    Dafür ausreichend große Stellplätze, im Schatten, oft aber ziemlich schief ==> Auffahrkeile oder Steine unterlegen.

    Der Strand von Saleccia wird zurecht als einer der schönsten von ganz Korsika bezeichnet. Sand so fein wie Mehl, weit und breit kein Mensch in der Vorsaison. (Hauptsaison siehts anders aus, da fahren Schiffe von Saint Florent).
    Die Kühe übernachten am Strand und beschallen die Nächte mit ihrem Gebrüll :thumbup:

    Der Rückweg machte mir ja schon auf dem Himweg Bauchschmerzen. Es hatte tatsächlich in der Nacht zuvor geregnet, aber wir mussten es versuchen, denn unser Proviant war langsam aus. Der Campingplatzbetreiber war aber ziemlich freundlich, und er hätte uns wohl tatsächlich auf Anruf irgendwie da rausgeholen. (Auch wenn wir leichte Kommunikationsschierigkeiten hatten :D )
    Die Wasserlöcher waren diesmal etwas voller, und trüb. Wir haben Sie uns aber gut eingeprägt, und so konnte man da ohne Probleme durchkommen.
    Die neuen Maxxis MA-W2 machten sich auf dem nun leicht schmierigen Sandboden gut bezahlt. Keine Traktionsprobleme.

    Dann kam die Schlüsselstelle, der Berg. Hier hab ich mir 5 MInuten Zeit genommen und mir angesehen wie ich den am besten nehmen soll. Hab mich dann für die Schwung + Augen zu Methode entschieden 8o
    Mit Schwung und den gut Profilierten Reifen war der Berg kein Problem. Bodenfreiheit vorrausgesetzt, denn es holpert einen ziemlich durch. Hätte ich aber am Berg anhalten müssen....... ich wär vermutlich nicht mehr hoch gekommen.
    Zwischendurch hab ich meine Freundin rausgeschickt und schauen lassen was die Bodenfreiheit so macht. In der Regel waren an Schlaglöchern/Furchen immer so ca. 10cm Platz unter dem Unterboden.

    Einmal gab es noch eine brisante Stelle. Das lag aber am Fahrer. Ich hab die Stelle etwas falsch genommen, und es hat tatsächlich das rechte Vorderrad den Grip verloren. Ich hing also mit nur noch einem Rad und total verschränktem Fahrgestell in so einer Rinne. Beim Versuch rauszufahren merkte man deutlich das eingreifen der EDS, und diese hat mir wohl auch ziemlich beim rausfahren geholfen.
    Letztendlich sind wir ohne Beschädigungen zum Strand, und wieder hoch gekommen.

    Fazit: Allrad braucht man hier nicht wirklich. Bodenfreiheit ist das wichtigste. Ohne Höherlegung hätte ich wohl tatsächlich umgedreht. AT Reifen sind nützlich, aber kein Muss. Gut profilierte Reifen sollten es aber auf alle Fälle sein.
    Wer ein bisschen Abenteuerlustig ist, nicht zu hohe Ansprüche an den Campingplatz oder die Sanitären Einrichtungen hat, kann da durchaus mal hinfahren. Ist ganz nett dort.

  • ja, sehr schön ... aber ich sehe hier keinen Strand, keinen Campingplatz, und ihr seid nach zwei Tagen sicherlich nicht zurück gefahren.
    Du hast schon gehört, was wir hier für Wetter haben ?
    Also bitte :D

  • Ich kann hier ja keine 2000 Bilder vom Gesamten Urlaub hochladen ;)
    Ich habe nicht nur gehört was für Wetter wir haben, sondern fühle es aktuell sogar.... br....

    Die 2 Tage Saleccia waren nur der Anfang von 2,5 Wochen Korsika.


    Gruß Flo