Welche 140AH Batterien passen in den California

Hallo,

ich bin nicht sicher, ob mein Post/meine Frage hier hin passt, aber ich wollte nicht noch einen Thread zum Thema LiFePo4 aufmachen, denn die Suchfunktion spuckt dazu schon eine sehr (für mich: zu) große Menge an Treffern aus.

Kurz zur meiner Situation:

Mein Cali Generation ist EZ 5/2001, gekauft habe ich ihn 2010 und der Bus kam mit der guten Sonnenschein Gel-Batterie. Bei unserer Nutzung (vor allem im Sommer mit Landstrom und Aufladung via LiMa, kein Solar) hielt und hielt und hielt und hielt die Batterie bei geringer Pflege, Bis sie dann 2019 nach einem zu langen und kalten Winter hin war. Dann habe ich eine Exide gekauft. Die ist genau jetzt auch kaputt. Nach 3 Jahren. Örks. Jetzt will ich auf LiFePo4 wechseln (weil es scheinbar keine guten Gel-Akkus mehr gibt). 100Ah reichen uns dicke, bei Minus-Temperaturen laden können, wäre schön, ist aber kein absolutes Muss.

Aber: Das muss schnell gehen, weil wir Ende Juni los wollen auf eine Südosteuropa Tour. Und: Ich bin kein Bastler. Meine bisherige Heldentat war der Einbau eines Komfortblinkers, und da erinnere ich mich vor allem daran, dass wir uns damals (2014) hier alle unsere kaputten Hände gezeigt haben, weil man sich da an den scharfen Kanten des Armaturenbretts alles aufriss. Nun ja, und dann habe ich meine Gasleitungen kompliziert erneuert. Das war aber alles ohne Zeitdruck und ich konnte (und musste) "probieren". Die Zeit habe ich jetzt leider nicht.

Ergo: Ich suche eine Lösung, die jetzt erstmal Plug-and-Play geht: Exide raus, neue Liefpo4 rein, Urlaub machen. Um etwaige Verbesserungen (Ladebooster, Ersatz des noch funktionierenden A10-Ladegeräts) will/kann ich mich dann gerne ab September kümmern. Wenn das denn überhaupt so geht - denn was ich bei all den interessanten Beiträgen zu den Lifepo4-Batterien nie ganz verstanden habe: Was ist notwendige Anpassung vs. Optimierung?

Am liebsten wäre mir, ich könnte z.B. die Renogy LiFePo4 mit Selbstheizungsfunktion plus das passende Bluetooth Modul kaufen. Dann wäre ich jetzt mit etwas über 600 Euro dabei.

Ist das "Plug-and-Play"? Oder muss ich andere Anpassungen auch vornehmen?

Danke für jede Antwort. Gerne auch den Hinweis auf den einen Beitrag, den ich trotz zwei Tagen Forum Querlesen NICHT gefunden habe und in dem die Antworten zu finden sind.

Jonas

nach deiner Beschreibung brauchst du keine Heizung und keine unter 0° Grad Ladefunktion.

es gibt da mittlerweile genügend Anbieter.

PeZe will seine Installation verkaufen. . .

Zitat von lederuwe

will seine Installation verkaufen. .

Gut aufgepasst und ich bin im Moment in L. Evtl.ist vor dem 13. der Rückweg über Kölln geplant. Zwecks Umstieg auf E-Bikes reichen wahrscheinlich meine 60Ah Winston nicht mehr, aber darüber muss ich noch mal sinnieren...

Zitat von lederuwe

nach deiner Beschreibung brauchst du keine Heizung und keine unter 0° Grad Ladefunktion.

Das könnte sein - da würde ich nochmal was sparen. Aber wenn ich dann in 2 Jahren doch mal sowas brauche (mein Frau träumt von Touren in den hohen Norden), würden mich die 150 EUR Ersparnis jetzt vielleicht ärgern?

Zitat von lederuwe

PeZe will seine Installation verkaufen. . .

Ja, aber die hat nach meinem Verständnis nur 60Ah, oder? Das scheint mir etwas zuwenig, weil wir doch ab und zu 3-4 Tage ohne Landstrom und Bewegung (aber mit Kühlschrank) rumstehen.

Zitat von PeZe

Gut aufgepasst und ich bin im Moment in L. Evtl. ist vor dem 13. der Rückweg über Kölln geplant.

Unabhängig von Deiner Anlage und dem etwaigen Verkauf - kannst Du mit Deiner Erfahrung (ich habe verstanden, dass Du Dir Deine LiFePo4s + BMS selbst gebaut hast) ggf. was zu meiner ursprünglichen Frage (d.h. dem "plug-and-play") sagen?

Der Selbstbau war nur Leitungen verdrahten. Ich habe allerdings 100W Solar auf dem Dach, deshalb komme ich (je nach Wetter) damit mehrere Tage aus. Zur Not starte ich kurz den Motor, die DInger ziehen dann 30A.

Klick

Zitat von PeZe

Der Selbstbau war nur Leitungen verdrahten.

Danke. Ich hatte den Thread zwar quergelesen, aber irgendwie (vermutlich ob der wilden Verkabelung im Bild, die ja auch wegen der Solaranlage so aussieht) überlesen, dass alles "orischinal" ist.

Heißt, ich schlage jetzt einfach mal zu. Schlechter als aktuell (Batterie ist nach 2 Stunden leer) kann es ja kaum werden. Muss mir nur noch überlegen ob ohne oder mit Heizung / Laden unter 0 Grad. 480 va. 640 EUR bei Renogy.

Da ich das Problem von jrt teile -- kann ich meine Exide einfach so durch eine LiFePo4-Batterie ersetzen, oder mache ich mir letztere damit kaputt, weil sie ja vom Fahrzeug weiterhin wie eine Gelbatterie verwendet und geladen wird (also mit den entsprechenden Spannungen, Zyklen etc.)?

Meinen Link vor einigen Beiträgen hast du gelesen?

Zitat von bulli_hh

Da ich das Problem von jrt teile -- kann ich meine Exide einfach so durch eine LiFePo4-Batterie ersetzen, oder mache ich mir letztere damit kaputt, weil sie ja vom Fahrzeug weiterhin wie eine Gelbatterie verwendet und geladen wird (also mit den entsprechenden Spannungen, Zyklen etc.)?

Die Frage ist kurzfristig nicht so sehr (langfristig aber auch) ob man sich die neue Batterie kaputt macht, sondern mehr ob:

* die verlegten Kabel zwischen Starterbatterie und Wohnraumbatterie den erhöhten Strom eines LiFePO4 Akkus aushalten (Brandgefahr)

* die verbaute LiMa auf Dauer den erhöhten Strombedarf erfüllen kann ohne kaputt zu gehen

Die Lösung für beides wäre das zusätzliche Verbauen eines Ladeboosters als Strombegrenzer.

Bei beidem sind sich aber die Experten hier bisher nicht einig, es gibt die Fraktion die meint 'geht doch' und die Fraktion die meint 'das ist ungut'.

Langfristig ist das Laden direkt über die LiMa aufgrund der fehlenden Ladekurve auch für den LiFePO4 Akku nicht gesund und er wird nicht so lange halten wie es sonst möglich wäre.

Lies hier mal ein paar Beiträge zum Austausch GEL gegen LiFePO4 Akku, das ist alles schon mehrfach beschrieben.

Zitat von jrt

Zitat von PeZe

Der Selbstbau war nur Leitungen verdrahten.

. . mir nur noch überlegen ob ohne oder mit Heizung / Laden unter 0 Grad. 480 va. 640 EUR bei Renogy.

entladen kannst du die normalen LiFePo4 ja bis etwa -20 bis -40° -da läuft dann auch keine Kühlbox mehr, eher die Heizung. . .Ich hab meine Akkuheizung noch nie nutzen müssen .. . . .

lieber das Ersparte für den B2B ausgeben. . . .

Zitat von Bussard

Zitat von Knolle

BA5D0FED-CAAA-4663-B272-012C631EE7BF.jpg

Du hast die Maße vergessen dranzuschreiben

Zitat von Knolle

Zitat von Bussard

BA5D0FED-CAAA-4663-B272-012C631EE7BF.jpg

Du hast die Maße vergessen dranzuschreiben

Du bist doch noch nicht so alt, als dass du das auf den Batterien nicht lesen könntest

Heute den gebrauchten Booster verbaut- zu einem guten Kurs ergattert. Jetzt sollte das Lifepo Setup passen.

Sieht schick aus, aber sollte die Sicherung nicht möglichst weit nach vorne an den Plus der Startbatterie?

Zitat von rocknromeo

Sieht schick aus, aber sollte die Sicherung nicht möglichst weit nach vorne an den Plus der Startbatterie?

Richtig. Dort macht sie wenig Sinn.

Danke fürs aufmerksame Auge. Natürlich habe ich eine 50a Sicherung an der Start-Batterie verbaut. Die im Bild ist im Endeffekt gar keine Sicherung. Hier wurden lediglich die originalen Kabel mit den original verpessten Ringösen adaptiert. Ich wollte die nicht abzuwickeln, falls ich es doch wieder rückgängig machen will, oder ich an einen Originalfetischisten verkaufe. Bis jetzt ist alles reversible an meinem Bus bis auf die Airlines auf dem Dach.

Eine weitere Sicherung befindet sich direkt an der Bordbatterie.

Super, dass ihr mitdenkt ??

Das wiederum ist eine sehr gute Idee ?

Heute lief der Kühlschrank auf 8°C den ganzen Tag in der Sonne - bis jetzt 0,1Volt verbraucht mit der 100erter Lifepo, das ist Klasse.

Zudem ist die Gewichtseinsparung spitze - kommt der Zuladung zugute.

Zitat von Nøhi

bis jetzt 0,1Volt verbraucht

Das ist kein Maßstab, Batterien und Akkus auf Lithiumbasis sind bis kurz vor leer nahezu Spannungskonstant und brechen erst ein, wenn sie leer sind