An alle ACU Fahrer - Wie schnell regelt eure Digifant auf Leerlauf runter?

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Hallo ihr,

    mein ACU hat jetzt beinahe alles neu, was neu sein kann. Auspuff komplett, von Krümmer bis Endtopf, Lambdasonde, Drosselklappenpoti, Zündverteiler, Finger, Zündkabel, Zündkerzen (eh jedes Jahr da LPG), Zündspule, Drosselklappe gereinigt, neue Dichtungen, Kurbelgehäuseentlüftung gereinigt, Leerlaufventil gereinigt und noch vieles mehr.

    So, nun habe ich gestern das MSG ausgebaut und den Sauggrohrdrucksensor durch einen neuen 100kpa ersetzt, also eingelötet. Soweit, so gut. Laut VCDS regelt der auch richtig.

    Mein ACU hatte aber schon immer das Problem, dass er beim Gas wegnehmen (zB mit getretener Kupplung) nicht linear auf Leerlaufdrehzahl geht. Von zB 3000 auf 2000 fällt er wunderschön ab, dann aber bei 2000 bleibt er kurz auf 2000 und fährt dann wesentlich langsamer auf 800.

    Seit dem Sensorwechsel bleibt er auf 2000 hängen, man kann ihn nur per Kupplung auf 800 zwingen. Ich gehe sehr davon aus, die Zündung ist und war schon immer falsch eingestellt, die stell ich neu ein sobald der Postbote das Stroboskop bringt :)

    Wie regeln eure ACUs runter? Linear? Oder auch mit nem kleinen "Nachdenkmoment" bei einer gewissen Drehzahl? Baujahr wäre interessant, und wie "schnell" er von hoher Drehzahl auf ~800 abfällt auch 8)

    EDIT: Hier mal ein Video mit dem alten Drucksensor:
    https://www.youtube.com/watch?v=ZMeOU08JdR8

    Liebe Grüße,
    Daniel

  • Das kann ich bestätigen. Sobald ich die Kupplung trete, fällt die Drehzahl ziemlich gleichmäßig auf knapp 800 U/min.
    Nur nach langen bergauf Fahrten mit hoher Last, bleibt die Drehzahl bei mir ab und an eine Zeit auf ca. 1800 U/min hängen...

    Der Alpinist grinst und packt....

  • Bei mir fällt er ebenfalls ganz gleichmäßig ab. Sowohl auf Gas als auch auf Benzin. Lediglich wenn er kalt ist bleibt er manchmal bei knapp 2000. Dann hilft aber immer ein kurzer Tip aufs Gaspedal und dann regelt er wieder normal. Bei kaltem Motor ist die Leerlaufdrehzahl natürlich geringfügig höher. Ca. 850 U/Min

    Gruß
    Ronny

  • Hey,
    ich habe das gleiche Problem.
    Habe letztens die 'ZIgarre' abgeflanscht und zuerst bei laufendem Motor mit vorsichtigen Stössen Drosselklappenreiniger und danach kurz Feinöl eingesprüht.
    Gefühlt war es danach ein wenig besser - aber nicht nachhaltig.
    Glaube nicht das es der Digifant (MSG) ist aber ich spreche ins Graue.
    Suche immer noch nach einer richtigen Lösung ...
    LG Arne

    nihil verum est - omnia licet!

    Einmal editiert, zuletzt von black eagle (7. Februar 2017 um 22:11)

  • Liegt definitiv nicht an der Zigarre. Hast du vcds? Geh da mal in die Grundeinstellung und schau obs da dann immernoch so ist.
    Bei mir ist es nämlich in der Grundeinstellung weg, und da regelt die digifant ohne gespeichertes zündkennfeld, sondern mit einem festen, also gehe ich bei mir von einem falschen zündzeitpunkt aus. Ich melde mich auf jeden Fall sobald ich die Zündung neu eingestellt habe.

    Der Hintergrund ist der. Die digifant übernimmt per Software die Zündwinkelverschiebung. Das heißt für mehr Drehzahl und weniger Drehzahl gibt's unterschiedliche Zündzeitpunkte. Regelt er runter und will dann "verschieben" und das ganze ist evtl genau ab 2000 außerhalb der Toleranz melden die klopfsensoren "da stimmt was nicht", genau dann regelt die digifant nach und ist bekannt dafür dabei einige "denksekunden" zu brauchen, das heißt letztlich dass das msg ständig mit korrigieren zu tun hat, statt richtig zu zünden und einzuspritzen.

    Kleine Ablaufanleitung:
    - 6 grad vor ot kerbe auf dem Schwungrad markieren
    - Motor warmfahren, Öl und Wasser über 80 Grad, Fehlerspeicher leer
    - kurbelgehäuseentlüftung am ventildeckel abziehen damit er Frischluft an der ansaugbrücke ansaugt
    - per vcds in die Grundeinstellung gehen (Funktion 4, Wert 000, enter), vorher müssen die Messwerte bei anzeigegruppe 01 glaube ich bei stelle 4 alle auf 0 sein, also 00000000 (voraussetzung für Grundeinstellung)
    - motor auf konstant 2200 bis 2500 (genauen Wert grad nicht im Kopf) halten, dabei Schwungrad abblitzen, zündverteiler so verdrehen dass die Markierung an den "pfeilspitzen" ist
    - Motor wieder in Leerlauf
    - noch paar Minuten so laufen lassen, damit er alle Werte wie auch das drosselklappenpoti anlernen kann
    - Grundeinstellung beenden
    - Motor abstellen
    - kurbelgehäuseentlüftung wieder aufstecken

    Grundvoraussetzung dafür ist, dass das ganze System richtig läuft, also alle Sensoren richtige Werte liefern, die einspritzdüsen richtig funktionieren, und zündspule, Kabel und Kerzen in Ordnung sind.

  • Hallo,

    bei meinem genau das gleiche Verhalten:

    Zitat

    Von zB 3000 auf 2000 fällt er wunderschön ab, dann aber bei 2000 bleibt er kurz auf 2000 und fährt dann wesentlich langsamer auf 800.

    Auch die Schubabschaltung funktioniert oberhalb 2000 U/min - unterhalb greift die Standgasregelung ein.

    Ich hab das bisher als normal und richtig und als damaliger Stand der Technik angesehen.

    Viele Grüße

  • Hallo,


    also ich glaub ja schön langsam an Feature. Kenne Dein geschildertes Verhalten. Hab auch schon alles durch - mit vielen Neuteilen. Meist tourt er sauber ab, die Gedenksekunde bei 2000 kenn ich - manchmal ist er nicht unter 1200 zu bekommen oder er bleibt störrisch bei 2000 stehen. Tolle Tempomatfunktion ;) Ich habs so hingenommen weil keine Lust mehr.

    Viele Grüße - Flo

  • Zündung einstellen, Drosselklappenpoti neu, Zigarre neu, Zündspule, Verteilerfinger +kappe neu, Zündkabel neu, alle Unterdruckschläuche neu, Dichtung ESVs neu, Drosselklappenschlalter xmal getestet und Kabel durchgemessen....und jetzt keinen Bock mehr :)

    Edith: Es gab mal einen langen Fred zu diesem Thema, da haben sich schon mehrere versucht und sind verzweifelt

    Einmal editiert, zuletzt von fba1543 (8. Februar 2017 um 20:19)

  • Hi

    wenn ich schon gefragt werde :
    Schubabschaltung und ich meine auch Zündzeitkorrektur fallen bei ca. 2000 U/min weg. da passiert was in der Ansteuerung.

    Das je nach Temperatur und Lambdawert eine Gedenksekunde eingelegt wird kenne ich auch , je kälter der Motor je mehr (soweit ich mich erinnere)
    Ich bin zwar am Sonntag ne Runde (salzfrei) gefahren , hebe aber nicht auf den Drehzahlabfall geachtet . Vor März wird der Motor vermutlich nicht mehr gestartet.

    Zündung auf "Kerbe" (ich weiß garnicht wieviel vor OT die ist ) einstellen kann nicht falsch sein . 8° vOT wären optimal .

    Wenn ein ACU bei ca. 2000 U/min gelegentlich "hängenbleibt" und der Gaszug (aktuelle Lösung im Forum ) ist OK , dann die Zündung einstellen .
    Optimal mit VCDS /VAG com . Die Einstellung selbst kann auch in Grundstellung bei Leerlauf gemacht werden . Das Abziehen der Kurbelgehäuse Entlüftung
    ist meines Wissens bei der Zündungseinstellung nicht notwendig , schaden wird es nicht.

    Gruß
    Urs

  • Das Hängenbleiben bei 2000 U/min ist vom Prinzip her normal, wenn er da nicht manchmal ganz hängenbliebe...er soll von da nur langsamer runtergehen weil die zuschlagende Drosselklappe würde den Motor zum Stottern bringen und manchmal abwürgen. Bevor du die Zündung einstellen lässt machst du einen Test und drehst den Verteiler langsam nach links oder rechts, so das er ruhig läuft mit etwa 800 U/min und probierst dann ob er noch lange hängenbleibt...ein kurzer Hänger ist normal. Und prüfe doch mal im Stand ob die Drosselklappe dann ganz zu ist oder ob sie einen Spalt aufsteht, ein Spalt würde bedeuten das er mehr Gemisch im Leerlauf zieht und dann da oben, bei 2000 hängt. Das liegt ja oft an den verdreckten Drosselklappen, das sie nicht richtig zugehn, die Luft für das Leerlaufgemisch kommt durch die Zigarre. Ein neues Relais für die Stromversorgung des MSG hast du schon drin, oder nachgelötet......wenn das Relais dem MSG nicht genug Strom liefert holt sich das MSG den fehlenden Strom über die Zigarre, welche dann weiter öffnet und du hast dadurch ein höheren Leerlauf. :thumbup: Zündung : 6° vor OT ist der Einstellwert, der Prüfwert für Okay ist 3° bis 8° vor OT..ist ja eh nur für den Leerlauf, ansonsten hat er ein Kennfeld und stellt die Zündung danach ein.
    AH ja, und alles was Strom verbraucht, braucht auch eine gute Masseanbindung, denn eine schlechte Masse lässt weniger Strom durch und schon sind überall falsche Einstellwerte.

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

    Einmal editiert, zuletzt von Multi-Fanfare (9. Februar 2017 um 22:00)

  • So, heute Zündung eingestellt. Er war auf 10 vor ot, hab ihn jetzt auf 7 vor ot eingestellt und gefühlt ein neues Auto - wesentlich besserer Durchzug.
    Aaaaaber, hängen bleiben tut er immernoch.
    Multi-Fanfare: drosselklappe ist sauber, schließt perfekt gaszug perfekt, leerlaufschalter perfekt. Alles heute nochmals ausgebaut, nochmal gereinigt, alles überprüft, passt. Leerlaufventil auch nochmal sauber gemacht. Relais hab ich letzte woche erst komplett nachgelötet und gecheckt, keine Ablagerungen an der kontaktfläche, alles sauber, guter Kontakt. Masseleitungen sind auch alle top. Vcds sagt auch alle Sensoren gehen richtige Werte, alle durch gecheckt.
    Ich werde die Tage es dann mal mit 5, 6 und 8 grad vOT probieren.
    Wie gesagt, sobald ich in vcds auf Grundeinstellung gehe fährt er sofort auf die richtige Leerlaufdrehzahl runter, also muss es mit der Zündungseinstellung zu tun haben oder einem sensor.
    Ich werde auch mal die klopfsensoren neu mit 20nm anziehen. Ich gebe jedenfalls noch nicht auf.

  • Multi-Fanfare: so, ohne Grundeinstellung am Verteiler drehen brachte den Erfolg, so wie hier:
    https://www.t4forum.de/board19-technik-bereich/board119-fahrzeug-unterhalt/board7-wartung-instandsetzung-bullimängel/196944-erfahrungsbericht-acu-benziner-mit-viel-zu-hohem-und-sägendem-leerlauf-gelöst/

    Er geht jetzt ultra sauber auf Leerlauf.
    In der Grundeinstellung hab ich ihn auf 7 vot gestellt, den Verteiler 3mm gegen den Uhrzeigersinn sind dann grob geschätzt wieder 5 vot, was dann das msg aber nicht weiß, dementsprechend man das Steuergerät bewusst verarscht.

    Der Haken an der Geschichte: er hat jetzt wieder deutlich weniger Leistung.
    Ich gehe davon aus eine richtige Kombi aus Zündwinkel bei Grundeinstellung und danach auf nicht Grundeinstellung könnte die Lösung sein.
    Ich werde folgendes probieren:
    8vot in Grundeinstellung und danach manuell auf 6
    5vot in Grundeinstellung und danach manuell auf 7

    Bin mir inzwischen sicher, dass es "nur" eine extreme Feineinstellung ist, die nötig ist.