Uralt Ladegerät kompatibel?

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  • Moin,
    ich bin gerade dabei die Elektrik neu zu bauen und habe eine 60Ah EFB Batterie gekauft. Außerdem hab ich noch dieses Ladegerät geschenkt bekommen: https://drive.google.com/open?id=1JPiZe…ayBEtSHYG3Wt2bz
    Das Ladegerät ist ca 20Jahre alt und ich frage mich nun ob ich damit bedenkenlos die neue Batterie laden kann. Kennt jemand das Gerät und weiß ob es zb automatisch abschaltet? Läd es mit der richtigen Kennlinie? Es gibt leider keine Anleitung mehr dazu...

    Besten Dank!

  • Schreib einfach Votronic an.
    Die haben mir auch schon bereitwillig Auskünfte über mein "Votronic Kontrollpanel" aus den 1980er Jahren gegeben.
    Echt gut die Leute.

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • Ich habe mein altes Ladegerät weggeworfen.Das war mir zu riskant. Nicht das damit noch was passiert.So teuer sind neue Ladegeräte dann doch nicht.
    LG Heino 8)

    Der Busfahren zum Beruf gemacht hat.

    Jetzt Rentner,das heißt jetzt habe ich ein Kessel Buntes und die Treppe.

    ICH darf leider keinen Bus mehr fahren. :aufreg:


    T4 Multivan (Bj 07.93) 07.1993 - 05.2012
    T4 Multivan Generation (Bj 11.01) 05.2012 bis 10.04.2020

  • Warum nennt man eigentlich ein erst/nur 20Jahre altes Ladegerät, Uraltladegerät?
    Ich habe noch zwei Ladegeräte aus DDR Zeiten. Selbst diese würde ich nicht als Uralt bezeichnen.
    Na klar geht die Technik weiter. Auch würde ich damit keine AGM-, GEL-Batterien usw. mehr laden.
    Früher (wer definiert hier die Zeitepoche?) habe ich die Kappen abgeschraubt, nach Wasser geschaut und die Batterie (wenn sie gekocht hat) wieder abgeklemmt. Waren eben keine Erhaltungsladegeräte - hat aber auch funktioniert.
    Ich habe auch noch neuere Ladegeräte (Einhell/Saito/CTEK), aber deshalb die älteren wegschmeißen - niemals.

  • Ich würde das Ladegerät nicht zum dauerhaften Laden dieser Batterie verwenden. Ich würde allerdings auch keine EFB Batterie als Verbraucherbatterie im Campingfahrzeug benutzen (außer sie ist nicht teurer als eine billige gebrauchte Standard Starterbatterie). Wenn es günstig sein soll, nimm das Ladegerät zum zusätzlichen Laden wenn Du viel Strom brauchst, und zum dauerhaften Erhaltungsladen ein billiges 4A Ladegerät aus dem Discounter. Bei uns liegen die teilweise gerade für unter 20€ in den Regalen.

    E10 ist Mist... es macht Dieselmotoren kaputt

  • Waren eben keine Erhaltungsladegeräte - hat aber auch funktioniert.

    Das ist hier der entscheidende Punkt.

    Sofern das Gerät selbst noch in Ordnung ist (mal die Ausgangsspannung messen!) kann man damit auch heute noch problemlos Bleibatterien in dem spezifizierten Bereich (ab 30 Ah) laden. Das Gerät hat vermutlich (kann man in etwa aus den Angaben auf dem Foto schließen - im Netz habe ich nach kurzer Suche keine näheren Einzelheiten dazu gefunden) keine aktive Ladesteuerung.

    Das bedeutet, es stellt eine relativ konstante Ladespannung im Bereich der Ladeschlussspannung der Bleibatterie zur Verfügung. Dabei liefert es maximal etwa 8A Strom. Die Spannung wird so irgendwo zwischen 14,2 und 14,4 Volt oder sogar nur bei 13,8 Volt liegen.

    Im ersten Fall (14,x Volt) wird die Batterie schön voll, muss aber nach Ladeschluß (der nicht angezeigt wird - man muss ihn selbst ermitteln (über die Ladezeit und Leerlaufspannung) unbedingt abgehängt werden - sonst kocht die Batterie und verliert Wasser (man kann destilliertes Wasser nachfüllen sofern die Batterie das zulässt - falls nicht ist sie nach zu langem Gasen kaputt).

    Im zweiten Fall (13,8 Volt) kann die Batterie länger am Ladegerät bleiben, wird aber nicht ganz voll und sollte auch spätestens 24 Stunden nach Volladung abgehängt werden - auch dabei kann die Batterie leicht gasen.

    Ein modernes Ladegerät mit IUoU - Kennlinie ist da halt einfacher zu handhaben. Das schaltet nach Volladung und einer angemessenen Überladung (ca. 2-4 Stunden in der Regel) mit der vollen Spannung dann zurück auf eine schonende Erhaltungsladespannung um die 13,5-13,7 Volt.

    Wenn man - wie das früher einfach üblich war - die Zeit im Auge behält kann man auch mit dem alten Ladegerät Bleibatterien sehr gut und schonend damit laden.

    Gruß, Jörg

  • Warum nennt man eigentlich ein erst/nur 20Jahre altes Ladegerät, Uraltladegerät?
    Ich habe noch zwei Ladegeräte aus DDR Zeiten. Selbst diese würde ich nicht als Uralt bezeichnen.
    Früher (wer definiert hier die Zeitepoche?) habe ich die Kappen abgeschraubt, nach Wasser geschaut und die Batterie (wenn sie gekocht hat) wieder abgeklemmt. Waren eben keine Erhaltungsladegeräte - hat aber auch funktioniert.
    Ich habe auch noch neuere Ladegeräte (Einhell/Saito/CTEK), aber deshalb die älteren wegschmeißen - niemals.

    Na die Antwort ist doch ganz einfach. Heute bekommst Du für kleines Geld Ladegeräte, bei denen Du die Ladung nicht mehr permanent überwachen musst, um eine Schädigung des Akku zu verhindern. Das ist umweltfreundlicher, als mit schlechter Ladetechnik Akkus zu killen. Wenn Du die manuelle Überwachung und Abschaltung zuverlässig hin bekommst, spricht nix gegen die Verwendung dieser Ladegeräte. Wenn nicht - Finger weg.

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  • Ich habe mein altes Ladegerät weggeworfen.Das war mir zu riskant. Nicht das damit noch was passiert.So teuer sind neue Ladegeräte dann doch nicht.
    LG Heino 8)


    Bravo.
    Jetzt musst du als nächstes noch dein altes Auto wegwerfen. Nicht das damit noch was passiert. :devil:

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • ... zum dauerhaften Erhaltungsladen ein billiges 4A Ladegerät aus dem Discounter. Bei uns liegen die teilweise gerade für unter 20€ in den Regalen.

    Diese Drecksdinger, von denen ich ca 10 Stück habe, haben mehrere gelagerte Batterien gekillt-weil sie entgegen der Versprechungen eben NICHT zum überwachungslosen Erhaltungsladen taugen.
    Da lobe ich mir doch die alte Technik-da WEISS man wenigstens von Anfang an, dass man kontrollieren muss..

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • Mir ist mein Auto aber noch nie runtergefallen.Das Ladegerät dafür schon umso mehr.Das hat mir schon zu doll im Kasten geklödert.Bevor mir die Hütte abbrennt kommt es dann lieber weg.
    Das was bei meinem Auto klödert ist was anderes. ;)
    Denke das ist reparabel. :thumbup:

    LG Heino 8)

    Der Busfahren zum Beruf gemacht hat.

    Jetzt Rentner,das heißt jetzt habe ich ein Kessel Buntes und die Treppe.

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  • Diese Drecksdinger, von denen ich ca 10 Stück habe, haben mehrere gelagerte Batterien gekillt-weil sie entgegen der Versprechungen eben NICHT zum überwachungslosen Erhaltungsladen taugen.
    Da lobe ich mir doch die alte Technik-da WEISS man wenigstens von Anfang an, dass man kontrollieren muss..


    Jup. hat bei mir auch 1 1/2 Akkus auf dem Gewissen (Hat mit 1 bis 1,5V mehr geladen als es am Display angezeigt wurde, ist dabei im "mittleren Modus" hängen geblieben und hat dann 14,3V angezeigt während dann zeitgleich am Akku 15,3V zu messen waren.)

    Und am Ende ist es dazu noch innerlich in Rauch aufgegangen. Ich habe mal hier darüber berichtet. Das war die Version vom Aldi für 17.99€

    ..On the other side I'll see you again..

  • Immerhin ist bei der Spannungsangabe schon "230 Volt" genannt, also ist das Gerät nicht ganz so alt... ;)
    Die Physik der Blei-Säure-Akkus hat sich seitdem auch nicht geändert (was Gesetze der Physik ohnehin nicht tun).

    Handbuch / Bedienungsanleitung samt der Spezifkationen anfordern ist sehr zu empfehlen.
    Auf deren Grundlagen kontrollieren, ob die vorgegebenen Werte (Ladestrom, Ladeschluss- Spannung) noch passen. Damit können Fehler im Gerät ausgeschlossen werden. Bei diesen Messungen sollten entsprechende Kenntnisse und ein gutes Messgerät vorhanden sein.
    Wenn das Ladegerät für deinen Akkutyp geeignet ist, kannst du es weiter verwenden.

    Ich benutze hier ältere Geräte, bei denen die Netzspannung noch mit 220 Volt angegeben ist - verfüge dafür über die Messmöglichkeiten usw. und prüfe regelmäßig die Einhaltung der Werte. :D

    Grüße,
    Dirk

    [align=center] Das Leben muss nicht leicht sein. Aber es muss sich lohnen! :yeah:
    (GÖ-Dirk)

  • Immerhin ist bei der Spannungsangabe schon "230 Volt" genannt,


    Da die Umstellung 1987 stattfand, dürfte es sich bei dem Ladegerät nicht oder nur ganz knapp um einen Oldtimer handeln. ;)

    Hab jetzt dieses hier bestellt.


    Aus welchem Grund kauft Ihr eigentlich so einen Scheixx :shake:
    Das derartige billige elektronische Fernost-Komponenten nicht mal im Ansatz das einhalten was drauf steht, ist doch hinreichend bekannt.

    Wenn man kein Bastler ist und das (weil selber überwacht) in Kauf nehmen kann, oder die Angaben eher nachrangig sind (z.B. Leistungsangabe bei Leuchtmitteln), dann wäre das ja noch nachvollziehbar,
    aber doch nicht dann, wenn man (wie hier) ein Ladegerät unbeaufsichtigt laufen lassen will und vorher sogar noch nachfragt, ob ein rein spannungsgeregeltes Ladegerät (aus Vorsicht) überhaupt noch benutzt werden soll.

    Alleine schon die Frage nach der "Kompati9bilität" von alten Ladegeräten mit neuen Batterien zeigt, das mangelnde Wissen um diese Komponenten, was übrigens nichts schlimmes ist.
    Aber dann so ein undefinierbares Fernost-Ladegerät anzuschaffen, das passt irgendwie nicht.

    Lieber das alte Ladegerät und wissen was man da tut, als diesen Fernostschrott, der Batterien zerstören könnte ohne das man das vorher weiß und im schlimmsten Fall sich selber und alles in der Umgebung in Rauch auflöst.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (15. Dezember 2018 um 17:32)

  • Wenn du mir den Aufpreis von 50€ für ein besseres Ladegerät überweist kaufe ich das gerne. Als Student ist mein Budget allerdings begrenzt. Das Ding war eben gut bewertet und ich traue den Chinesen ehrlich gesagt schon zu so ein simples Elektronikteil zu bauen

  • Wenn du mir den Aufpreis von 50€ für ein besseres Ladegerät überweist kaufe ich das gerne. Als Student ist mein Budget allerdings begrenzt. Das Ding war eben gut bewertet und ich traue den Chinesen ehrlich gesagt schon zu so ein simples Elektronikteil zu bauen


    Auch wenn das Budget begrenzt ist, dann lieber warten und mehr ausgeben als auf Amazonbewertungen zu hören ;)

  • Ich sag mal so: Bei nur begrenzten Mitteln ist selbst das Chinateil zu teuer, womit Du Dich selber disqualifizierst.
    Versuch doch mal Deinen Gewährleistungsanspruch im Fall des Falles angemessen durchzusetzen.

    Aber als Student und mit nur geringen finanziellen Mitteln, zudem noch ohne altersbedingte Erfahrung, ist man nun mal zu Risiken bereit.
    Du glaubst wirklich an Bewertungen im Internet?

    Dein "uralt Ladegerät" wäre ganz wunderbar mit einer Zeitschaltuhr zu ergänzen, die die Ladezeit auf einen maximal zulässigen Wert begrenzt.
    Da Du mit "vorhandenem Geld" angefangen hast: So eine Zeitschaltuhr kostet ganz deutlich weniger und vielleicht hat noch der eine oder andere Forenkollege sowas herumliegen und würde Dir das sogar schenken wollen.
    Hast Du mal gefragt?

    Ich habe keine Kohle und muß daher China einkaufen ist eine tolle Ausrede ... aber glaubst Du wirklich selber daran? ;)

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (15. Dezember 2018 um 17:42)

  • Also wenn man nix mehr kaufen will, was in China produziert wurde, engt sich die Auswahl aber radikal ein: Fast alle Elektronik, die man heute zu kaufen bekommt, kommt aus China und bei Ersatzteilen etc. ist das doch inzwischen auch so.
    Deswegen: Wer ein Gerät bei einem Kaufhaus kauft, das Gewährleistung nach deutschem Recht geben muss, hat nichts falsch gemacht. Und bei diesem speziellen Kaufhaus habe ich diesbzgl. nur gute Erfahrungen gemacht. Wenn etwas innerhalb von zwei Jahren kaputt gegangen ist, bekam ich in der Regel das Geld zurück, und zwar vom Verkäufer. Die lassen einen entscheiden, ob man sich an den Hersteller wenden möchte oder das Geld zurück. Auf diese Art habe ich schon mehrere Geräte kostenlos fast zwei Jahre nutzen können.

    Edit: Falls jemand ein 10A-Ladegerät mit iUoU- Ladekennlinie braucht: Mal beim Auktionskaufkaus nach "10A Batterieladegerät Sterling Pro Budget iUoU-Ladekennlinie" suchen. Ich verkauf da so ein Teil. Von Sterling. Ist eine britische FIrma (also bald außereuropäisch :rolleyes: ). Wo es produziert wurde, weiß ich allerdings nicht, das haben sie nicht draufgeschrieben. Vielleicht in China ;) . Für Interessenten aus dem Forum gebe ich 10 % Rabatt. PN und ich werde das Angebot beenden und wir machen das unter uns aus.

  • Es ist ja auch nicht so, dass alles was aus China kommt automatisch Schrott ist.
    Bei diesem Billigkram ist aber durchaus Vorsicht geboten oder Nacharbeit einzuplanen (siehe den Thread über die preiswerten China-Luftstandheizungen).
    Wenn man mal selber ein wenig nacharbeiten kann, dann ist der Preis gerechtfertigt und das Ding eben sein Geld wert.

    In Fernost gebaute LED-Scheinwerferbalken mit 240W beispielsweise haben nach meiner Erfahrung niemals eine Stromaufnahme von 20A bei 12V, sondern ganz deutlich weniger.
    Bei den Dingern ist mir das aber egal, weil ich das Licht beurteile, nicht die angegebenen 240W.

    Darüber muß man sich im Klaren sein, dann ist das gut.

    Wenn aber jemand einem guten, aber alten Teil nicht traut und es durch so ein Fernost-Ladegerät ersetzen will, dann sind die Gedankenwege m.E. falsch.
    Und wenn es sich dann auch noch um einen angehenden Akademiker oder einen zukünftigen Vertreter der Ingenieurberufe handelt, dann mache ich mir umsomehr Gedanken über den Umgang mit mangelhaften Produkten;
    aber vielleicht müssen die jungen Leute ja alle selber ihre Erfahrungen machen ... mussten wir ja damals auch ;)

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)