Drehzahl bricht ein unter Strom-Last

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  • Seit wiederinbetriebnahme nach Motorschaden reagiert mein mTDI im Standgas sehr stark auf Strom Last. Wenn ich das Standgas warm auf einen angenehmen Wert einstelle dann geht er kalt fast aus so lange er noch nachglüht. Und auch allein eingeschaltetes Licht mindert die Standgasdrehzahl deutlich.

    Ich bin den Motor mit der Pumpe vor dem Motorschaden schon 40tkm gefahren - habe die Pumpe aber im Zuge des Motor Neuaufbaus noch etwas optimieren lassen (Fliehkraftgewichte / Verstellhebel).

    ESP Landy TDI, 1Z Düsen, FB ca. 1.05. Menge kurz vor Rußgrenze. Er läuft ansonsten gut, springt gut an und bringt Leistung.

    Hat jemand eine Idee zu der Leerlauf-Thematik? Ich denke am ehesten in Richtung ESP Einstellung - aber kann es auch auch etwas ganz anderes sein - auf der Stromseite? Bin ja in Sachen Bus und Schrauben nicht ganz ahnungslos - aber da doch etwas ratlos.

  • Das würde ich auch meinen: Restmenge zu hoch und er läuft im Standgas statt mit dem Leerlaufregler auf der Restmenge.

    Restmenge niedriger einstellen (Achtung, evtl. geht er dabei aus), dann Leerlaufdrehzahl mit dem Leerlaufregler einstellen.

    Ralf

    Sei schlau, fahr ACV ;) 2003er MV Atlantis

  • aber kann es auch auch etwas ganz anderes sein - auf der Stromseite?

    Such auf der Seite "Leerlauf-Regelung des Motors" - das bisschen Strom erzeugt an der Lichtmaschine zwar einen größeren Widerstand - aber das muss die Motorsteuerung problemlos mit der Regelung der Leerlaufdrehzahl abfedern können. Selbst große elektrische Lasten dürfen es nicht schaffen den Motor im Leerlauf anzuhalten / abzustellen.

    Meinen Bus kann ich im Leerlauf, im ersten Gang fahren lassen - sogar leicht bergauf.

    Gruß, Jörg

  • Moin Jungs.

    Okay, das klingt soweit erstmal plausibel, wobei er problemlos abtourt, das kenn ich als klassisches Phänomen bei zu viel Restmenge. Ich versuche mal und werde berichten!

    Etwas blöd ist dass die Madenachraube zur Restmengeneinstellung (Wippe) abgebrochen ist. Muss ich also die Wippe lösen und auf der Welle verstellen...

  • Tja. Die Pumpe hat keine extra regelbare Restmenge (was ja auch beim Dirketeinspritzer nicht nötig ist). Somit kein Ansatzpunkt in dieser Richtung. Die Wippe die ich ich als dafür verantwortlich erachtet hatte ist laut Pumpenbauer eine totgelegte mechanische Abschalteinrichtung...

  • Die Restmengen-Regelung wurde m.E. nach irgendwann "eingeführt" um bei Wirbelkammermotoren das Auskühlen der Wirbelkammern bei längerem Schiebebetrieb (z.b. Bergabfahrten) zu unterbinden, da dies bei zu schlechter Verbrennung / Gasannahme führt(e).

    So hab ich das mal gelernt. Und dem entsprechend wäre es konsequent wenn ein DI keine Restmengenregelung hätte oder z.m. nicht bräuchte.

    So oder so, bei der verwendeten Landy-Pumpe lässt sich die Restmenge nicht regeln. (Wie bei vielen alten WK-Diesel-Pumpen übrigens auch (noch) nicht).

    Aber woran liegt's dann nun? Da ist guter Rat mal wieder teuer - doch wen dafür bezahlen?

  • Also ich kenne das anders.


    Ja, es gibt Pumpen bei denen wird auch die Leerlaufdrehzahl über die Restmenge eingestellt. Bei diesen Pumpen ist die Leerlaufregelung aufgrund der Regelcharakteristik ungenauer. Der Vliehkraftregler muss größere Differenzen ausregeln. Bei den Pumpen mit extra Leerlaufeinstellschraube braucht der Leerlaufregler nur einen kleinen Bereich ausregeln, daher bessere Leerlaufeigenschaften.


    Wenn keine Restmenge einstellbar ist, dann könnte man noch etwas mehr Menge über die Mengenschraube geben.

  • Ich werd morgen nochmal ein bissl mit der Menge rumprobieren. Wobei noch mehr Menge vermutlich dann rußmäßig problematisch sein dürfte... Er hat auch keine Anfahrschwäche wie Ich es erwarten würde sondern "nur" das Einknicken bei elektrischer Last bzw steigender Leerlaufdrehzahl mit steigender Motortemperatur...

  • wenn du keine Restmenge hättest, würde das ja einen brutalen Motorbremseffekt ergeben beim Gaswegnehmen wegen der Motorkompression

    (eben das gegenteil von zu viel restmenge: kaum Motorbremseffekt)

    Gruß Tilo

    Surfwomo für 3 jetzt mit beschreibung, ABL mit 130.000 km,LLK eingetragen, Modelljahr 94, EZ Mitte 97, langer 5. (-,70) extralanger 6. (-,59)__OHNE folgende Selbstverständlichkeiten: Airbag, Servolenkung, ABS, WFS (Klima, elektr. Fensterheber usw usf)

  • ich kenne nur meine vom ABL, wo die seperat von leerlaufdrehzahl einzustellen geht

    weiter geht mein Erkenntnishorizont nicht ;)

    ich hatte mal ne billige kaputte ESP gekauft, um sie zu zerlegen (und evtl. deren ladedruckabhängige Mengenänderung auf meine Pumpe zu adaptieren), aber ich hab auf die mittels federkraft "explodierten"Innereien geschaut wie ein Schwein ins Uhrwerk und hätte die Pumpe auch nicht wieder zusammenbekommen

    Gruß Tilo

    Surfwomo für 3 jetzt mit beschreibung, ABL mit 130.000 km,LLK eingetragen, Modelljahr 94, EZ Mitte 97, langer 5. (-,70) extralanger 6. (-,59)__OHNE folgende Selbstverständlichkeiten: Airbag, Servolenkung, ABS, WFS (Klima, elektr. Fensterheber usw usf)

    Einmal editiert, zuletzt von TiloS (18. März 2020 um 19:22)

  • Der Gashebel läuft gegen eine Einstellschraube - über die ich die Leerlaufdrehzahl regeln kann - an. Ich hab also diese Gashebel "null-" anschlagschraube und die Mengenschraube als einstellbare Parameter (vom FB mal abgesehen).

    Batterie tausch ich morgen mal. Verwunderlich wärs weil sie es problemlos schafft ihn zu starten, aber wer weiß...

  • So, hab heute als erstes eine andere geladene Batterie probiert - das hat,m wie zu erwarten war, nix gebracht.

    Dann nochmal mit der Menge gespielt...mehr...weniger...immer das gleiche - der Leerlauf bricht unter Last zusammen und berappelt sich auch nicht oder nur sehr schlecht von selbst - also ist die Pumpe nicht in der Lage den Leerlauf/Standgas zu stabilisieren, was schätzungsweise am Fliehkraftregler liegen dürfte.

    Die Pumpe kommt die Tage wieder raus und dem Pumpembauer auf den Tisch...

    Ich geb Rückmeldung wenn´s dazu was neues gibt.

    Danke fürs Mitdenken und Gedankenteilen bis hierher.

    gruß Markus