Förderbeginn nach ZR-Wechsel verstellt? Messwerte in VCDS aber okay?

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  • guter einwand von PeMu, falls du/ihr nach der kleinen Kerbe am Zahnriemenrad gegangen seid liegt da schon der fehler, die kann überall stehen...

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

    Es ist verboten die Putzfrau durch klicken bei ihrer Arbeit zu stören!

  • okay, klingt ja als gäbe es noch Hoffnung. Die Uhr (bzw. diesen ganzen Satz) für die statische Einstellung sowie den Gegenhalter Fürs Nockenwellenrad hab ich heute bestellt. Den Wiki-Artikel hab ich mehrfach gelesen und (gefühlt) verstanden. Nicht ganz klar ist mir der Teil mit dem "Die Messuhr mit min. 2mm Vorspannung im Halter fixieren." Welche Vorspannung ist hier gemeint? Mal (worst case) angenommen ich stell mich blöd an und mach was falsch wird das passieren? Er springt nicht an? Oder ich produziere nen Haufen Schrott?


    1-3 wie kontrolliert?

    Anhand der noch vorandenen und gut erkennbaren Markierungen.

    nach Einbau zwei mal von Hand am SD durchgedreht und stellung erneut kontrolliert.

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  • guter einwand von PeMu, falls du/ihr nach der kleinen Kerbe am Zahnriemenrad gegangen seid liegt da schon der fehler, die kann überall stehen...

    Nein, wir haben den Motor in OT-Stellung gebracht, und dann am Nockenwellenrad eine eigene Markierung angebracht. Mit dieser wurde die OT-Stellung dann nach Montage des Riemens wieder kontrolliert. Das Nockenwellenrad musste garnicht runter. Mit etwas "Schmoiz" lies sich der Riemen auch so auf Nockenwellenrad befördern. An der Dieselpumpe das gleiche. Markierung selber gesetzt. Dann fixiert. Am Schluss alle Markierungen nochmal kontrolliert. Aber dass das nen Fehler on vielleicht nem halben Millimeter ausschließt wurde ich nicht sicher sagen wollen.

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  • Nicht ganz klar ist mir der Teil mit dem "Die Messuhr mit min. 2mm Vorspannung im Halter fixieren." Welche Vorspannung ist hier gemeint? Mal (worst case) angenommen ich stell mich blöd an und mach was falsch wird das passieren? Er springt nicht an? Oder ich produziere nen Haufen Schrott?

    du schiebst die messuhr soweit rein dass sie mindestens 2mm anzeigt. Schon mal mit ner Messuhr gearbeitet?

    Springt nicht an, bei zuviel versuch brennt er dir nen Loch in den Kolben...

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

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  • Nein, wir haben den Motor in OT-Stellung gebracht

    Wie? -> Kurbelwelle auf OT 1. Zylinder gedreht - geht genau nur mit der Markierung am Schwungrad

    (Nur mal zum Vergleich: 1° am Schwungrad sind 2 cm!, unten am Kurbelwellenzahnrad 0,7 mm!!! Nockenwellenrad das doppelte - Damit sollte bewußt werden, welche Toleranz diese ganzen Markierungspunkte haben)

    Dann Stellung Nockenwelle geprüft? Geht nur über die Nut auf der ESP Seite mit Messlineal und Fühlerlehre - nach Abnahme Nockenwellenrad ESP Seite
    Danach weiß man erstmal, dass Kurbelwelle und Nockenwelle richtig zueinenader stehen.

    Jetzt kann man sich an die Kontrolle Einstellung der Pumpe begeben.

    Vorspannung der Meßuhr: Man mißt im unter Millimeterbereich. Um Spiel ausgleichen, drückt man die Nadel der Meßuhr gegen den Meßpunkt. Ob das nun genau 1,8, 2,0, 2.2 1,7 sind - es darf beim hin und her drehen kein Abheben der Teile da sein. Dann stellt man die Skala auf 0 und legt los.

    Wenn gestartet wird, passt das alles ist zueinander eingestellt von Kurbelwelle bis ESP? So holprig oder glatt ist dann der Start.
    Danach versucht das MSG über die Signale Kurbelwellensensor und NHG es auf Sollwerte zu regeln über diverse Berechnungen.

    Wenn man sich vergegenwärtigt wie diffiziel die Einstellung, an wie vielen Stelölen mechanische Toleranzen sind, dann wird verständlich, warum VW noch die Justierung über die Einstellrolle vorgesehen hat - die letzten % einfach einstellbar machen, auch zum späteren nachjustieren, um alles wieder auseinander zu nehmen.

    Hauptsache die Kiste fährt.

  • Du hast also nur den ESP-Riemen gewechselt :nixpeil: ... Warum? ... also warum und warum nur diesen?

    Und wie hast Du "Riemen runter ... Riemen rauf" genau gemacht?

    nein, natürlich beide gewechselt.

    Runterziehen ging ohne Werkzeug. Beim Aufziehen hab ich mit nem Kunstoffkeil etwas gehebelt. Ging gut.

    Dann Stellung Nockenwelle geprüft? Geht nur über die Nut auf der ESP Seite mit Messlineal und Fühlerlehre

    Über die aufgezeichnete Markierung am Nockenwellenrad, sowie am Kurbelwellenrad. Dann wie schon beschrieben Nockenwellenrad auf der anderen Seite markiert, ebenso die Dieselpumpe.

    Nachdem alles fertig war zweimal durchgedreht und alle Markierungen passten.

    Dann Stellung Nockenwelle geprüft? Geht nur über die Nut auf der ESP Seite mit Messlineal und Fühlerlehre - nach Abnahme Nockenwellenrad ESP Seite

    Stellt ihr die Nockenwelle bei jedem ZR-Wechsel komplett neu ein?

    Erstmal Danke für die wertvollen Tips.

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  • Runterziehen ging ohne Werkzeug. Beim Aufziehen hab ich mit nem Kunstoffkeil etwas gehebelt. Ging gut.

    Ich hatte eigentlich nicht die mechanische Tätigkeit gemeint, sondern irgendwas mit "Zähne gezählt" oder "Riemen markiert und auf den neuen übertragen" erhofft.

    Es klingt außerdem, als hättest Du mit gespannter Spannrolle gearbeitet und diese dann auch nicht neu gespannt.

    Ehrlich, Deine Beschreibung klingt so aberteuerlich, dass Du entweder schlecht erklären kannst oder aber nicht wirklich realisiert hast, was Du da machst ... und einfach Glück gehabt hast.

  • Über die aufgezeichnete Markierung am Nockenwellenrad, sowie am Kurbelwellenrad. Dann wie schon beschrieben Nockenwellenrad auf der anderen Seite markiert, ebenso die Dieselpumpe.

    Nachdem alles fertig war zweimal durchgedreht und alle Markierungen passten.

    Spannrolle neu eingestellt auch nicht. Die ist dringend jedes mal zu wechseln, da die sich gerne mal zerlegt - Motorenkiller.
    Also weißt du gar nicht, ob Kurbelwelle und Nockenwelle fluchten. Markierung mit markierung geprüft. Die sind so ungenau - nicht zum Einstellen, nur zur Orientierung, um den Bereich schnell zu finden.

    Klar bei jedem Zahnriemenwechsel neu einstellen, zumindest alles kontrillieren, wie beim Einstellen - oder mit dem Motorlauf leben..

    Hauptsache die Kiste fährt.

  • Doch doch... Zähen gezählt haben wir nicht, davon stand aber in der Wiki auch nix. Und, wie schon gesagt. habe ich das ganze in einer Werkstatt gemacht, unter Hilfe vom Meister, den ich seit 10 Jahren kenne und der selber nen ACV fährt. Die Spannrollen wurden gewechselt und gespannt. Die Umlenkrolle wurde ebenfalls gewechselt (Die sind ja eh alle im ZR-Wechsel-Set dabei). Wapu wurde ebenfalls getauscht. Was wir nicht gemacht haben ist Zylinderkopfhaube runter und Nockenwelle vs Kurbelwelle einstellen. Das war vom "Chef" als "nicht nötig" erachtet worden. Nun was will man machen. Ich hab das halt so gemacht wie vom "Beistand" empfohlen. (20 Jahre eigene Werkstatt, Hütte immer voll, DIE Adresse in der Stadt unter den freien Werkstätten, selber ACV-Fahrer). Wenns jetzt noch was mit Glück zu tun hätte, dann.... :weissnix:

    Ich hatte mich ehrlich gesagt gefreut dass ich das (mit Hilfe) so gut hinbekommen hab. Jetzt fühl ich mich wie n Depp. :wall:

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    Einmal editiert, zuletzt von Boogieman (29. April 2020 um 16:11)

  • Nö, wenn man mit dem Motorlauf zufrieden ist und nicht mehr will, vollkommen ok.
    Übrigens hatte ich früher auch das Thema mit VW, der 2. Zahnriemenwechsel beim Bosch-Dienst brachte dann ein ganz neues Gefühl, nix mehr alte Karre.
    Also, wenn man will, gehts.

    Hauptsache die Kiste fährt.

  • Wenn der Meister die Konifere ist, für die Du ihn hälst und wenn er jeden Deiner Schritte erst erklärt und danach kontrolliert hat ... warum hast Du dann solche Probleme :nixpeil:

    Wo steht denn nun der FB ?

  • @ Boogieman:

    Ich möchte jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Ich durfte bei dem besagten Zahnriemenwechsel auch schon zweimal einem erfahrenen Schrauber assistieren. Mein Schrauber benötigt in der Regel keine Anleitung für solche Arbeiten sondern benutzt nur sein Fachwissen welches in seinem Kopf gespeichert ist. Die Art und Weise wie mein Schrauber seine Arbeiten ausführt, weichen in der Regel immer von den Beschreibungen in der T4 Wiki oder VW Handbücher ab. Merke: Viele Wege führen nach Rom.

    So wie Du deinen Zahnriemenwechsel beschreibst, hat doch zu 95 % alles gut geklappt. Wenn dein Bus im warmen Zustand vernünftig läuft hat grundsätzlich der Wechsel geklappt.

    Allerdings muß zu einem guten Kaltstart, der FB in der Grundeinstellung mittels VCDS eingestellt werden. Bei mir war es so, dass der Bus nach dem ZR-Wechsel in der Grundeinstellung praktisch einen Wert von Null angezeigt hat und somit auch schlecht angesprungen ist. Einmal angesprungen lief die Kiste aber gut. Wenn das bei dir auch so ist, macht das aber nichts. Dann fährst Du zu deinem Meister hin und ihr versucht den FB mittels Umlenkrolle des Pumpenriemen in Richtung früh zu verdrehen. Wenn dieser Verstellweg nichts ausreicht, müßt ihr den Pumpenriemen eben nochmal runternehmen und um einen ganzen Zahn versetzen und dann Feintuning mittels Umlenkrolle betreiben. Wenn dein Schrauber fit ist, dauert das keine Stunde. Wenn der Wert richtig eingestellt ist, muß die Kiste im kalten Zustand „auf Schlag“ anspringen. Wenn Sie es nach dem Einstellen immer noch nicht tut, hast Du noch ein anderes Problem. (Glühkerzen (aber nicht bei diesen Temperaturen) oder Einspritzsystem.

    Dies waren meine persönllichen Erfahrungen, die ich mit dem Thema gemacht habe. Viel Spaß weiterhin.

  • Wenn der Meister die Konifere ist, für die Du ihn hälst und wenn er jeden Deiner Schritte erst erklärt und danach kontrolliert hat ... warum hast Du dann solche Probleme :nixpeil:

    Wo steht denn nun der FB ?

    Naja, das eigentliche Problem ist doch "nur" das schlechte Kaltstartverhalten. Ich werde alles nochmal durchschauen und sobald ich das VCDS hab (eine wohl überfällige Anschaffung) sollte es möglich sein die Sache mit dem Förderbeginn anzugehen.

    @ Boogieman:

    Ich möchte jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Ich durfte bei dem besagten Zahnriemenwechsel auch schon zweimal einem erfahrenen Schrauber assistieren. Mein Schrauber benötigt in der Regel keine Anleitung für solche Arbeiten sondern benutzt nur sein Fachwissen welches in seinem Kopf gespeichert ist. Die Art und Weise wie mein Schrauber seine Arbeiten ausführt, weichen in der Regel immer von den Beschreibungen in der T4 Wiki oder VW Handbücher ab. Merke: Viele Wege führen nach Rom.

    So wie Du deinen Zahnriemenwechsel beschreibst, hat doch zu 95 % alles gut geklappt. Wenn dein Bus im warmen Zustand vernünftig läuft hat grundsätzlich der Wechsel geklappt.

    Allerdings muß zu einem guten Kaltstart, der FB in der Grundeinstellung mittels VCDS eingestellt werden. Bei mir war es so, dass der Bus nach dem ZR-Wechsel in der Grundeinstellung praktisch einen Wert von Null angezeigt hat und somit auch schlecht angesprungen ist. Einmal angesprungen lief die Kiste aber gut. Wenn das bei dir auch so ist, macht das aber nichts. Dann fährst Du zu deinem Meister hin und ihr versucht den FB mittels Umlenkrolle des Pumpenriemen in Richtung früh zu verdrehen. Wenn dieser Verstellweg nichts ausreicht, müßt ihr den Pumpenriemen eben nochmal runternehmen und um einen ganzen Zahn versetzen und dann Feintuning mittels Umlenkrolle betreiben. Wenn dein Schrauber fit ist, dauert das keine Stunde. Wenn der Wert richtig eingestellt ist, muß die Kiste im kalten Zustand „auf Schlag“ anspringen. Wenn Sie es nach dem Einstellen immer noch nicht tut, hast Du noch ein anderes Problem. (Glühkerzen (aber nicht bei diesen Temperaturen) oder Einspritzsystem.

    Dies waren meine persönllichen Erfahrungen, die ich mit dem Thema gemacht habe. Viel Spaß weiterhin.

    Danke für dein Statement. Ich kann auch nicht glauben dass da kapital was falsch gelaufen sein soll. Also erstmal FB prüfen, dann weitersehen.

    Vielen Dank erstmal an Alle für die Hilfe. Bericht folgt!

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  • Tach zusammen,

    hatte heute etwas zeit diese Sache anzugehen. aufgefallen war mir, dass die Spannrolle auf der ESP-Seite leicht verstellt war. Komisch, weil ich ich die nach dem Wechsel korrekt eingestellt hatte. Jedenfalls alles nochmal nachgestellt, FB ausgelesen, lag bei ca. 30. Dann Umlenkrolle nachgezogen, Spannrolle ebenfalls eingestellt, FB erneut ausgelesen. Liegt jetzt im korrekten Bereich. Was soll ich sagen. Nach zwei Stunden Standzeit (also wohl wieder kalt) perfekt angesprungen. Ich bin gespannt wie das morgen auschaust wenn er über nacht stand.In jeden Fall deutlich besser als vorher. Das Problem war wohl, dass ich die Umlenkrolle nicht an der Kante ausgerichtet hatte und somit der FB deutlich zu spät eingestellt war.

    Aufgefallen ist mir heute noch, dass auch die Spannrolle des ZR an der NW-Seite ausserhalb der Markierung lag. Das erscheint mir logisch. Wenn ich an der ESP-Seite nachziehe, verliert ja auch der ZR auf der anderen Seite Spannung. Hier bleibt mir vielleicht ein erneutes Entfernen des SD und ein Nachspannen der Rolle nicht erspart. In der Wiki hab ich zwar gelesen, dass das evtl. auch geht ohne den SD abzuschreiben, aber praktisch draufgeschaut erscheint mir das fast unmöglich.

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  • Hallo,

    also für mich klingt das nicht logisch, dass wenn man den Zahnriemen der ESP nachspannt, sich die Spannung vom Steuerzeitenriemen mit verändert.

    Beide Riemen haben nur die Nockenwelle gemeinsam. Ich könnte mir nur vorstellen, dass wenn du die Spannung vom Steuerzeitenriemen korrekt eingestellt hast, dass du dann eventuell nochmal den Förderbeginn einstellen musst, weil die Nockenwelle minimal anders zu Kurbelwelle steht mit der neuen Zahnriemenspannung.

    Es wundert mich nur warum die Spannung überhaupt lose geworden ist. Man baut ja nicht standardmäßig den ganzen Müll zweimal auseinander.

  • Wenn man die Umlenkrolle vom ESP Zahnriemen zu fest anzieht kann das Gewinde im Kopf ausreißen.

    Wenn man schon merkt das es beim anziehen "weich" wird ist es schon zuspät.

    Förderbeginn verstellt sich dann lustig, auch wenn man meint es wäre noch fest genug.

    Schlecht ist auch wenn die Spannrolle auf der Steuerseite nicht eingehakt ist im Blech mit der Nase.


    Gruß

    T4 Transporter Bj 1999 ACV Syncro

    2 Mal editiert, zuletzt von Backblech (6. Mai 2020 um 19:34)