Gel-Batterie am Ende. LiFePo4 rein?

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  • Der Ladestrom pendelt sich (ohne Ladebooster) bei einem Wert ein, der sich ergibt aus dem Innenwiderstand der Batterie, den Übergangswiderständen und Kabelwiderständen der Verkabelung und der Spannung welche im System vorliegt (geliefert von der Lima).

    Die Spannung und die Kabelwiderstände sind in einem Bus mehr oder weniger fedt) und die gleichen. Der (eh schon sehr geringe) Innenwiderstand einer LiFePo wird immer kleiner, je größer die Kapazität der Batterie ist.

    Daher ist der maximale Strom bei einer 150 Ah Batterie größer als bei einer 100 Ah Batterie.

    Im einen Fall halten da die Leitungen gerade noch so aus im anderen Fall evtl nicht mehr ....

    Die Formel dazu ist der gute, alte URI:

    U=Spannung

    I=Strom

    R=Gesamtwiderstand

    Der Strom berechnet sich so:

    I=U/R

    R setzt sich zusammen aus R(Verkabelung) + R(Innenwiderstand Batterie).

    R(Verkabelung) bewegt sich bei guten Verkabelungen Im Bereich 0,02 bis 0,05 Ohm, kann aber auch niedriger oder höher liegen, sollte die 0,1 Ohm aber nicht übersteigen.

    Der Ladebooster erhöht bei dieser Einsatzweise als Strombegrenzer im Prinzip den Kabelwiderstand bis der maximale Strom nicht überschritten wird. (Sehr vereinfacht dargestellt - seine Arbeitsweise ist eine ganz andere, für diese Betrachtung stimmt die Aussage aber ausreichend genau).

    (Der Innenwiderstand der LiFePo-Batterie verändert sich mit deren Ladezustand ein wenig - bei anderen Batterien ist die Veränderung viel größer. Er steigt je voller die Batterie ist).

    Gruß, Jörg

  • Jörg hat es sehr gut erklärt.

    Die 13, 8 - 14,2V des Original Ladegeräts laden die Batterie wie die Lichtmaschine nur auf Werte bei ca 90% auf. Das reicht fast immer aus und verringert die Alterung Und ermöglicht mehr Zyklen.

  • Richtig, ich habe meine (50A) Booster absichtlich auf 13,9V gestellt, damit die Batterie nicht so stark belastet wird.

    Was auch ein Grund für den Booster ist.

    Alle paar Monate kommt das 230V Ladegerät dran, damit die Batterie mal auf 100% kommt.

    Trotzdem würde ich, stand heute, mir keinen kaufen, bei meinem Setup. (32mm² Kabel zur Zweitbatterie LiFePo4 mit Heizung integriert)

    Die Frage, ob Booster oder kein Booster ist einzelfallabhängig.

    Wenn man es nicht genau weiß, ist ein Booster immer die bessere Wahl.

  • Das heißt also, wenn ich einen 100 Ah und einen 150 Ah Akku mit den folgenden Werten habe:
    - empfohlener Ladestrom 20 A
    - max. Ladestrom 100 A
    - Ladespannung 14,4 V
    dann kann es sein, dass der 150 Ah Akku eher zu den 100 A Ladestrom "tendiert"? Also könnte es sein, dass der Motor ausgeht? Ich weiß leider nicht wie viel Ampere meine LiMa liefert. Das Wiki ist da nicht eindeutig.
    Bei Landstrom wäre die Leistung durch das werksseitige Ladegerät auf 10 A begrenzt. Das beeinflusst nur die Ladedauer je nach Akku Größe.

    Das verstehe ich nicht so recht.
    Wie bekomme ich denn raus, wie viel sie will?

    Die Frage verstehe nun ich nicht so recht ;) . Du schreibst doch schon max. Ladestrom 100 A , das ist wohl aus dem Datenblatt des Akkus.

    Das bedeutet, wenn der Akku leer ist kann der zum Laden bis zu 100 A Strom ziehen. Nachdem die Kabel zur Zweitbatterie im California zu damaliger Zeit (Gelbatterie) auf ca. 30-50 A ausgelegt sind ist der doppelte Wert gefährlich für die Kabel. Deswegen wird für diesem Fall ein Ladebooster mit einer Begrenzung des Ladestromes empfohlen.

    Viele Grüße,

    Matthias

    https://www.t4forum.de/index.php?attachment/58366-t4-schrauber-black-gif/ Der mit dem Bully tanzt ...

  • Die lädt mit den 100 A aber nur, wenn der Widerstand der Zuleitung entsprechend gering ist. Mit den Spannungswerten der Lichtmaschine und den verbauten Kabeln ist das eigensicher bis ca 100Ah, da der Widerstand der Kabel und Batterie nur die gemessenen ca 35 A zulässt. Würde man die Ladespannung etwas über die üblichen 14,3V erhöhen, würde auch der Strom entsprechend ansteigen. Die Angabe sagt 100A sind der max zulässige Ladestrom.

  • Das bedeutet, wenn der Akku leer ist kann der zum Laden bis zu 100 A Strom ziehen.

    Das ist ein Irrtum. Der kann durchaus auch mehr (evtl viel mehr) ziehen. Aber das ist dann nicht gut für den Akku.

    Er sollte max mit 100 A geladen werden. Falls er ein BMS hat, sollte das den Strom aber auf 100 A begrenzen (ob es das auch wirklich macht, hängt vom BMS ab).

    Gruß, Jörg

  • im Regelfall zieht sich die LiFePo aber immer nur max 1/2 C als Ladestrom.

    bei meiner 100er ist das ca. 45A.

    über 50A würde mein BMS "zu" machen.

    Wer nicht ganz genau weiss, was er da tut und sich die Grundlagen erst vom Jörg ( hemisoft) erklären lassen muss, für den ist ein Ladebooster obligatorisch.

    Für die original Zweitbatterieverkabelung seitens VW (6mm² schlappes 70A Trennrelais) sowieso... ;)

    Warum Fenster, wenn mir die Sonne aus dem Hintern scheint?

  • Ich möchte hier keine theoretische Diskussion entfachen, aber wenn da steht der Akku kann mit 100 A geladen werden, dann wird er, wenn er leer ist, auch versuchen die beim Laden zu bekommen. Wenn er sogar noch mehr ziehen kann nur um so schlimmer. Ob er sie auch bekommt hängt dann von der Verkabelung ab. Nebenbei bemerkt, es werden viele LiFePo auch mit 1C geladen, nicht nur mit 1/2 C.

    Ohne Theorie, sondern in der Praxis hat mein 150 A LiFePo Akku als er ca. 1/3 leer war beim Laden mit Ladebooster über die LiMa schon 45 A gezogen. Mehr habe ich dann nicht mehr gemessen, weil mein Booster sowieso bei 50A kappt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass da noch mehr Strom fließen kann, wenn der Akku noch leerer ist.

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