Murks ab Werk - Motorhalter für den Riemenspanner

taxman

Hi @all,

wie Ihr in meinem Beitrag über meinen roten Bus (s. Link unten) nachlesen könnt, leidet mein roter T4 unter einem überdurchschnittlichen Verbrauch von Rippenriemenspannern. So war bis Ende letzte Woche der 6. verbaut

Da nun in diesem Jahr nun schon zum 2. mal die berüchtigte Schraube des Riemenspanners abgerissen war und ich wegen einer anderen Baustelle den Bus schon beim ersten mal bei meinem wirklich freundlichen zur Reparaur hatte, wollte der Meister - selbst T4 Fahrer - nun der Sache auf den Grund gehen. Denn "das kann ja so nicht sein".

Um es kurz zu machen - am Ende wurde der re. Motorhalter ausgebaut. Und siehe da, das eine Gewindeloch für den Riemenhalter war alles andere als rechtwinklig zur Flucht des Motorhalters. Schon mit dem blosen Auge eine Abweichung von 3 - 5 Grad erkennbar. So war der ganze Rienemhalter in der Folge NIE in der richtigen Flucht zum Rippenrienem und das Ganze immer einseitig belastet - was im Endergebnis zu enormen Verschleiß der div. Rimenspanner geführt hat.

Also Murks ab Werk

Jetzt ist einer neuer Motorhalter, ein Rienemhalter, Rienemspanner und Riemen verbaut. Dürft hoffentlich länger als hisher halten.

Gruß, Uwe

Balu67

Schon als ich anfangs hier im Forum gelesen hab das die Teile Probleme machen, dachte ich an einen Umbau.

Als die Riemen, bzw. deren Verwendung, auf den Markt kamen waren die per Schraube gespannt worden.

Eigentlich müsste es für den Motorblock noch alte Aggregathalter geben die über Stellschraube gespannt werden. Alles andere ist nur Komfort.

Man könnte die Spannrolle weglassen, direkt von der Riemenscheibe zur Lichtmaschine und da normal weiter wenn man eins der angetriebenen Aggregate spannen könnte .

Ergebnis, kurzer Riemen, eine Spann und Umlenkrolle weniger.

MC_Copehead

Warum nicht einfach auf den Motorhalter samt Riemenspanner von den kleinen TDI's umbauen? Ich habe das vor Jahren an meinem alten AHY gemacht. Der Bus fährt damit heute noch problemlos durch die Gegend.

Beste Grüße

Marius

ChegeWara

oder wenn man den Halter eh raus geholt hat warum nicht so umbauen dass die besch*** eingebaute Buchse ihre Funktion als Drehachse auch endlich erfüllen kann? und dabei gleich das hässliche, schräg geschnittene Gewinde raus gebohrt und eine Schraube verbauen die ich innerhalb von 10 minuten ersetzen kann, fast überall auf der Welt...

möglichkeiten gibts viele, aber respekt an den Werkstattmenschen dass er DAS gefunden hat!

Balu67

Oder so. Irgendwas einfaches halt.

Wobei mir persönlich dieser lange Umweg nach oben, wo kein Mensch richtig ran kommt echt auf den Sack geht. Wer braucht 2 Meter Riemen?

yellowone

Zitat von Balu67

Man könnte die Spannrolle weglassen,

Herzliche Grüße vom Schwingungsdämpfer.

ChegeWara

Zitat von yellowone

Zitat von Balu67

Man könnte die Spannrolle weglassen,

Herzliche Grüße vom Schwingungsdämpfer.

genau aus dem Grund hab ich auch NICHT auf den ACV Spanner umgebaut, Wenn der Schuppen in Wolfsburg sich die mühe macht so einen Aufwändigen Spanner zu konstruieren werden sie sich was dabei gedacht haben. Im anderen Thread war was geschrieben von feingewuchteten Kolben, Kurbelwelle etc, hat man das gemacht kann man die Spannrolle vermutlich umbauen, hat man Pech und einen relativ "unruhigen" Motor würd ich das nicht tun.

taxman

Zitat von ChegeWara

...aber respekt an den Werkstattmenschen dass er DAS gefunden hat!

Ja, sehe ich auch so. Darauf muss man erst mal kommen, das Teil in Frage zu stellen. Aber wie geasagt, der Meister fährt selbst T4 und mein freundlicher wechselt nicht so einfach wie wild Teile drauf los in der Hoffnung irgendwann das richtige zu erwischen.

Mich hat es halt nur gewundert, wie so ein offensichtlich außerhalb der Norm gefertigtes Teil es in die Endmontage geschafft hat.

Und ja, ich sehe es auch so wie Du: Warum konstuiert VW ein so "einfaches" Teil vom ACV komplett um? Lamgeweile dürfte es nicht gewesen sein.

Gruß, Uwe

RalphCC

oder so

Zitat von RalphCC

Also ich habe jetzt die angehängte Lösung umgesetzt. Lässt sich besser austauschen für den Fall der Fälle.
Gewinde im Träger mit 10,0mm auf-/ausgebohrt (exakt rechtwinklig zur Anlagefläche)
Beide Bohrungsenden mit einem progressiven Radius versehen. Ca. R2 flach nach innen auslaufend
Die Auflagefläche auf der gegenüberliegenden Gußhaut geplant (Feilenhieb, da schon planparallel)
Eine M10x90 12.9 Inbus-Zylinderkopfschraube mit Schaft verwendet (D.h. kein Gewinde an der üblichen Bruchstelle)
zwei dicke große Unterlegscheiben an beiden Enden mit dem Stanzradius nach Innen gerichtet.
Eine selbstsichernde M10 Mutter aus dem VW-Regal verwendet.
Das ganze mit 83Nm lt. Tabelle für M10 Gewinde und 12.9 Schrauben angezogen.

Der Hebel ist neu - der Alte war um die Hülse herum quasi fest, von Hand ging da gar nichts zu bewegen. Der Neue macht ein paar Winkelgrad.
Der Dämpfer ist neu - Ist glaube ich ein INA geworden.
Lt. deren Anleitung ist die ganze Spannvorrichtung vor dem ersten Motorenstart 3x voll einzufedern (u.a. dafür ist der Sechskant am Hebel)

mal schauen, ob es Probleme gibt.
Wenn ja, klatsch ich den Spanner vom ACV rein.

Gruß,
RalphCC

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Immer noch drin - keine Probleme

ChegeWara

Genau so hab ich das auch umgesetzt. Die Hülse im Spanner (die um die Schraube liegt) war gebrochen, also hab ich die Hälften abgedreht und eine distanzscheibe mit 0,2mm mehr gedreht. Dadurch kann ich trotz fest gespannter Schraube den spanner um die Hülse drehen. Etwas fett bei der Montage.